Meisterlicher Schlussspurt beim 3:1 in Köln

Der VfL Wolfsburg gab sich auch am zweiten Spieltag der neuen Saison in der Bundesliga keine Blöße und setzte sich am Samstagabend beim Comeback von Nationalspieler Lukas Podolski 3:1 (0:0) gegen Gastgeber 1. FC Köln durch.

Vor 48.000 Zuschauern in der Kölner Arena hielten die Gastgeber dabei über weite Strecken gut mit und konnten durch Fabrice Ehret in der 49. Minute zunächst sogar in Führung gehen. Zwölf Minute später hätte ausgerechnet Podolski für klare Verhältnisse sorgen können, aus vollem Lauf schoss der 24-Jährige das Leder jedoch knapp am Tor vorbei.

Auf der Gegenseite eröffnete Edin Dzeko nach Flanke von Sascha Riether mit seinem Tor (73.) die Wolfsburger Schlussoffensive. Eine Minute später (74.) bedrängte der Bosnier in einem Luftkampf Pierre Wome so stark, dass der Kölner den Ball ins eigene Tor köpfte. Für den Endstand sorgte VfL-Zugang Obafemi Martins in der 87. Minute mit dem dritten Wolfsburger Treffer.

Bayern und Bremen weiter ohne Sieg

Bayern München und Werder Bremen warten hingegen auch nach dem zweiten Spieltag der neuen Saison weiter auf den ersten Sieg. Im direkten Duell trennten sich beide Teams am Samstag 1:1 (0:1).

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Bremen, die durch Mesut Özil in der 39. Minute zunächst in Führung gehen konnten. Zuvor hatte Petri Pasanen in der 29. Minute nur den Pfosten getroffen. Die Münchner, die erst nach der Pause besser ins Spiel kamen, konnten durch Mario Gomez in der 72. Minute ausgleichen.

HSV überrollt BVB beim 4:1

Ein starkes Heimdebüt lieferte der Hamburger SV beim 4:1 (3:1) gegen Borussia Dortmund ab. Die knapp 57.000 Zuschauer in der Hamburger Arena sahen dabei den spektakulärsten Spielauftakt seit langer Zeit. Vier Tore in nur 13 Minuten und ein früher 3:1-Vorsprung der Gastgeber sorgten für restlose Begeisterung bei den HSV-Anhängern.

Der Torreigen begann in der 3. Minute, als Guy Demel nach einem Fehler von Torwart Roman Weidenfeller und mit unfreiwilliger Hilfe von Patrick Owomoyela für die Hamburger Führung sorgte. Die Freude der HSV-Fans währte jedoch nur rund 50 Sekunden. Dann glich Nelson Valdez nach einer Unaufmerksamkeit in der HSV-Abwehr aus. Die Gastgeber waren davon aber keinesfalls schockiert. Neuzugang Ze Roberto sorgte in der 10. Minute für die erneute Führung, Guerrero erhöhte drei Minuten später. Marcus Berg erzielte in der 72. Minute den vierten HSV-Treffer.

Kießling trifft bei Bayer-Rückkehr

Mit seinem zweiten Saisontor bescherte Stefan Kießling seinem Verein Bayer 04 Leverkusen eine geglückte Rückkehr ins heimische Stadion. Der Angreifer traf in der 68. Minute zum 1:0 (0:0)-Endstand gegen 1899 Hoffenheim. Für Bayer war es das erste Heimspiel in der umgebauten BayArena nach 245 Tagen.

Erstes Bundesliga-Tor von Pogrebnjak

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde der VfB Stuttgart beim 4:2 (0:0) gegen Aufsteiger SC Freiburg. Nach torloser erster Halbzeit war es Pawel Pogrebnjak, der die Schwaben in der 53. Minute mit seinem ersten Bundesligator in Führung brachte. Per Foulelfmeter erhöhte Elson in der 65. Minute, ehe Mohamadou Idrissou in der 70. Minute zum 1:2 verkürzte. Für das Stuttgarter 3:1 sorgte wiederum Elson in der 76. Minute, Idrissou traf in der 84. Minute zum 2:3. Den Schlusspunkt setzte Julian Schieber in der 89. Minute mit dem vierten VfB-Tor.

1:1 (1:0)-Unentschieden trennten sich hingegen Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg. Die erste Chance vor knapp 50.000 Zuschauern hatten die Gäste, doch Verteidiger Dennis Diekmeier schoss aus 18 Metern neben das Tor von Oka Nikolov (2.). Nach einer Kombination über Ioannis Amanatidis und Alexander Meier erzielte Caio in der 17. Minute dann die Führung für die Gastgeber. Nach der Pause vollstreckte der erst kurz zuvor eingewechselte Albert Bunjaku in der 63. Minute für den Aufsteiger zum 1:1.

Hannover und Mainz spielen 1:1

Keinen Sieger sahen die Zuschauer auch beim 1:1 (0:0) zwischen Hannover 96 und Mainz 05. Die ersten Minuten gehörten jedoch den Gastgebern. Der erst zu Wochenbeginn verpflichtete Didier Ya Konan deutete schon in der fünften Minute erstmals seine Torgefährlichkeit an. Der Ivorer versetzte mit einer Körpertäuschung gleich zwei Mainzer, scheiterte aber aus kurzer Distanz an 05-Torhüter Heinz Müller.

Nach der Pause dann der Schock für Hannover: Der erst in der 46. Minute eingewechselte Aristide Bance verwertete gleich die erste nennenswerte Chance der Mainzer zur Führung. Diese währte nur drei Minuten, denn per Foulelfmeter gelang Jiri Stajner bereits drei Minuten später der Ausgleich.