Meister- und Aufstiegsrennen: Elversberg kurz vor dem Ziel

Die SV 07 Elversberg steht dicht vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bereits am 36. Spieltag in der 3. Liga kann der Spitzenreiter nicht nur als erst vierter Aufsteiger in der Ligahistorie den Durchmarsch in die 2. Bundesliga perfekt machen - auch die Meisterschaft ist aus eigener Kraft möglich. Dazu können im Abstiegskampf erste Entscheidungen fallen. DFB.de gibt einen Überblick.

Meisterschaft aus eigener Kraft möglich: Mit einem Sieg im Spitzenspiel bei der U 23 des SC Freiburg kann sich die SV 07 Elversberg bereits heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) aus eigener Kraft zum Aufsteiger in die 2. Bundesliga und gleichzeitig auch schon zum Meister der Saison 2022/2023 krönen. 70 Punkte aus 35 Spielen lautet die Bilanz des Teams von Trainer Horst Steffen. Schon zur Winterpause waren die Saarländer in der Tabelle ganz oben zu finden. Der Nachwuchs des Bundesligisten SC Freiburg rangiert derzeit auf Rang zwei und weist sechs Punkte Rückstand auf. Damit ist auch klar: Bei einem Unentschieden in Freiburg und dann noch sechs zu vergebenen Zählern würde zumindest noch keine Entscheidung um den Titel fallen.

Auch Remis oder Niederlage könnten zum Aufstieg reichen: Ein Unentschieden könnte Elversberg auch schon zum sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen, da die zweite Mannschaft des SC Freiburg nicht aufstiegsberechtigt ist und damit für den Aufstieg nur der Abstand der SVE zu den weiteren Verfolgern Dynamo Dresden, SV Wehen Wiesbaden, VfL Osnabrück (alle 63 Zähler) und 1. FC Saarbrücken (62) von Bedeutung ist. Von den noch vier Aufstiegskonkurrenten dürfte in diesem Fall maximal einer die volle Punktzahl einfahren. Selbst im Fall einer Niederlage in Freiburg könnte die SVE aufsteigen. Drei der vier Konkurrenten müssten dann ebenfalls leer ausgehen oder - nur im Fall von Saarbrücken - nicht über ein Remis hinauskommen. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) den SC Verl. Zeitgleich bekommen es Dynamo Dresden um Toptorjäger Ahmet Arslan (beim FSV Zwickau, live bei MagentaSport) und der 1. FC Saarbrücken (gegen den Halleschen FC, live bei MagentaSport sowie im SR und MDR) mit jeweils abstiegsbedrohten Klubs zu tun. Gleiches gilt für den VfL Osnabrück, der aber erst am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den SV Meppen im Einsatz ist. Sicher ist: Das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz und die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga wird definitiv an diesem Spieltag noch nicht entschieden.

Nur ein Aufsteiger bisher Meister: Die SV 07 Elversberg würde als insgesamt vierter Aufsteiger in der fast 15 Jahre alten Geschichte der 3. Liga nach RB Leipzig (als Tabellenzweiter am Ende der Saison 2013/2014), den Würzburger Kickers (als Tabellendritter 2015/2016 in der Relegation gegen den MSV Duisburg) und dem SSV Jahn Regensburg (als Drittplatzierter 2016/2017 in der Relegation gegen den TSV 1860 München) auf dem direkten Weg noch eine weitere Liga nach oben rücken. Die nicht aufstiegsberechtigte U 23 des FC Bayern München hatte es in der Spielzeit 2019/2020 als bislang einziger Aufsteiger sogar geschafft, sich den Meistertitel zu sichern.

Qualifikation für DFB-Pokal bereits sicher: Die vier Erstplatzierten der 3. Liga erhalten am Ende jeder Drittligasaison ein Ticket für den DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit 2023/2024. Obwohl die SV 07 Elversberg im Saisonendspurt theoretisch noch bis auf Platz sechs zurückfallen könnte, haben die Saarländer einen Platz im DFB-Pokal bereits sicher. Zum einen ist die aktuell zweitplatzierte U 23 des SC Freiburg im Pokalwettbewerb nicht startberechtigt. Zum zweiten könnte die SVE die Saison nur dann auf Platz sechs beenden, wenn sie auch noch vom 1. FC Saarbrücken überholt werden sollte. Weil die beiden Drittligisten jedoch auch im Finale um den Saarlandpokal am Samstag, 3. Juni (ab 16.15 Uhr, Livekonferenz in der ARD), direkt aufeinandertreffen, werden sie auf jeden Fall auch beide - unabhängig vom Ausgang des Endspiels - in der kommenden Saison im DFB-Pokal vertreten sein. Sollten sich Elversberg und Saarbrücken beide über die Liga für den Pokalwettbewerb qualifizieren, dann dürften sich sogar noch die beiden Verlierer des Halbfinales im Saarlandpokal (FC 08 Homburg und SV Auersmacher) Hoffnungen machen.

Mannheim und Oldenburg unter Zugzwang: Mit einem Erfolg im direkten Duell heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) wollen der SV Waldhof Mannheim und der VfB Oldenburg ihre jeweils vielleicht schon letzte Möglichkeit ergreifen, bis zum Saisonende doch noch im angepeilten Tabellenbereich zu landen. Während die Gastgeber (57 Punkte) schon jetzt sechs Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz sowie dem Relegationsrang zurückliegen, weist der VfB sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Sollten die Oldenburger bei der Ausgangslage von aktuell 32 Punkten auf dem Konto in Mannheim verlieren und der unmittelbar über dem Strich platzierte Hallesche FC (38) in Saarbrücken mindestens einen Punkt holen, wäre der Gang des Liganeulings zurück in die Regionalliga Nord schon besiegelt.

Zwickau und Bayreuth benötigen Schützenhilfe: Nicht wesentlich besser ist die Ausgangslage des SV Meppen (33 Zähler). Um die Chance auf den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu wahren, müssen die Emsländer am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Nordduell beim VfL Osnabrück den vierten Sieg in Folge einfahren. Selbst ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein, wenn der Hallesche FC in Saarbrücken einen Sieg einfährt und außerdem der Punkteabstand zu Rot-Weiss Essen (40 Zähler) an diesem Wochenende unverändert bleibt oder sogar wächst. Vor der Partie an der Bremer Brücke hat der SVM auf jeden Fall Gewissheit über die Ausgangslage, da der HFC schon am Samstag am Ball ist. Da die mit 31 Zählern punktgleichen FSV Zwickau (gegen Dresden) und SpVgg Bayreuth gegen Viktoria Köln heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und im BR) schon jetzt sieben Punkte und mehr als 20 Treffer in der Tordifferenz Rückstand zum rettenden 16. Rang haben, müssen beide Klubs nicht nur jeweils ihre Spiele gewinnen, sondern gleichzeitig auch auf einen Punktverlust des Halleschen FC in Saarbrücken hoffen, um sich noch weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen zu können.

Ingolstadt sichert Klassenverbleib, zwei können nachziehen: Der FC Ingolstadt hat nach dem 2:0 gegen den MSV Duisburg am Freitagabend den Klassenverbleib gesichert. Zwei Mannschaften, bei denen derzeit die Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit noch offen ist, haben es am 36. Spieltag ebenfalls selbst in der Hand, für Planungssicherheit zu sorgen. Die U 23 von Borussia Dortmund (am Montag, ab 19 Uhr, live bei MagentaSport, beim FC Erzgebirge Aue) geht mit 41 Punkten auf dem Konto in den drittletzten Spieltag der Saison. Für Rot-Weiss Essen (40) steht vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den TSV 1860 München ein Zähler weniger zu Buche. Mit einem Sieg könnte also jedes Team die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Zusätzlich gilt: Sollten die Mannschaften unter dem Strich maximal einen Punkt holen, dann wäre der BVB unabhängig vom Ausgang ihrer Spiele gesichert und RWE würde gegen die Münchner "Löwen" schon ein Unentschieden für eine weitere Saison in der 3. Liga reichen.

[mspw]

Die SV 07 Elversberg steht dicht vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bereits am 36. Spieltag in der 3. Liga kann der Spitzenreiter nicht nur als erst vierter Aufsteiger in der Ligahistorie den Durchmarsch in die 2. Bundesliga perfekt machen - auch die Meisterschaft ist aus eigener Kraft möglich. Dazu können im Abstiegskampf erste Entscheidungen fallen. DFB.de gibt einen Überblick.

Meisterschaft aus eigener Kraft möglich: Mit einem Sieg im Spitzenspiel bei der U 23 des SC Freiburg kann sich die SV 07 Elversberg bereits heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) aus eigener Kraft zum Aufsteiger in die 2. Bundesliga und gleichzeitig auch schon zum Meister der Saison 2022/2023 krönen. 70 Punkte aus 35 Spielen lautet die Bilanz des Teams von Trainer Horst Steffen. Schon zur Winterpause waren die Saarländer in der Tabelle ganz oben zu finden. Der Nachwuchs des Bundesligisten SC Freiburg rangiert derzeit auf Rang zwei und weist sechs Punkte Rückstand auf. Damit ist auch klar: Bei einem Unentschieden in Freiburg und dann noch sechs zu vergebenen Zählern würde zumindest noch keine Entscheidung um den Titel fallen.

Auch Remis oder Niederlage könnten zum Aufstieg reichen: Ein Unentschieden könnte Elversberg auch schon zum sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen, da die zweite Mannschaft des SC Freiburg nicht aufstiegsberechtigt ist und damit für den Aufstieg nur der Abstand der SVE zu den weiteren Verfolgern Dynamo Dresden, SV Wehen Wiesbaden, VfL Osnabrück (alle 63 Zähler) und 1. FC Saarbrücken (62) von Bedeutung ist. Von den noch vier Aufstiegskonkurrenten dürfte in diesem Fall maximal einer die volle Punktzahl einfahren. Selbst im Fall einer Niederlage in Freiburg könnte die SVE aufsteigen. Drei der vier Konkurrenten müssten dann ebenfalls leer ausgehen oder - nur im Fall von Saarbrücken - nicht über ein Remis hinauskommen. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) den SC Verl. Zeitgleich bekommen es Dynamo Dresden um Toptorjäger Ahmet Arslan (beim FSV Zwickau, live bei MagentaSport) und der 1. FC Saarbrücken (gegen den Halleschen FC, live bei MagentaSport sowie im SR und MDR) mit jeweils abstiegsbedrohten Klubs zu tun. Gleiches gilt für den VfL Osnabrück, der aber erst am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den SV Meppen im Einsatz ist. Sicher ist: Das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz und die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga wird definitiv an diesem Spieltag noch nicht entschieden.

Nur ein Aufsteiger bisher Meister: Die SV 07 Elversberg würde als insgesamt vierter Aufsteiger in der fast 15 Jahre alten Geschichte der 3. Liga nach RB Leipzig (als Tabellenzweiter am Ende der Saison 2013/2014), den Würzburger Kickers (als Tabellendritter 2015/2016 in der Relegation gegen den MSV Duisburg) und dem SSV Jahn Regensburg (als Drittplatzierter 2016/2017 in der Relegation gegen den TSV 1860 München) auf dem direkten Weg noch eine weitere Liga nach oben rücken. Die nicht aufstiegsberechtigte U 23 des FC Bayern München hatte es in der Spielzeit 2019/2020 als bislang einziger Aufsteiger sogar geschafft, sich den Meistertitel zu sichern.

Qualifikation für DFB-Pokal bereits sicher: Die vier Erstplatzierten der 3. Liga erhalten am Ende jeder Drittligasaison ein Ticket für den DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit 2023/2024. Obwohl die SV 07 Elversberg im Saisonendspurt theoretisch noch bis auf Platz sechs zurückfallen könnte, haben die Saarländer einen Platz im DFB-Pokal bereits sicher. Zum einen ist die aktuell zweitplatzierte U 23 des SC Freiburg im Pokalwettbewerb nicht startberechtigt. Zum zweiten könnte die SVE die Saison nur dann auf Platz sechs beenden, wenn sie auch noch vom 1. FC Saarbrücken überholt werden sollte. Weil die beiden Drittligisten jedoch auch im Finale um den Saarlandpokal am Samstag, 3. Juni (ab 16.15 Uhr, Livekonferenz in der ARD), direkt aufeinandertreffen, werden sie auf jeden Fall auch beide - unabhängig vom Ausgang des Endspiels - in der kommenden Saison im DFB-Pokal vertreten sein. Sollten sich Elversberg und Saarbrücken beide über die Liga für den Pokalwettbewerb qualifizieren, dann dürften sich sogar noch die beiden Verlierer des Halbfinales im Saarlandpokal (FC 08 Homburg und SV Auersmacher) Hoffnungen machen.

Mannheim und Oldenburg unter Zugzwang: Mit einem Erfolg im direkten Duell heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) wollen der SV Waldhof Mannheim und der VfB Oldenburg ihre jeweils vielleicht schon letzte Möglichkeit ergreifen, bis zum Saisonende doch noch im angepeilten Tabellenbereich zu landen. Während die Gastgeber (57 Punkte) schon jetzt sechs Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz sowie dem Relegationsrang zurückliegen, weist der VfB sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Sollten die Oldenburger bei der Ausgangslage von aktuell 32 Punkten auf dem Konto in Mannheim verlieren und der unmittelbar über dem Strich platzierte Hallesche FC (38) in Saarbrücken mindestens einen Punkt holen, wäre der Gang des Liganeulings zurück in die Regionalliga Nord schon besiegelt.

Zwickau und Bayreuth benötigen Schützenhilfe: Nicht wesentlich besser ist die Ausgangslage des SV Meppen (33 Zähler). Um die Chance auf den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu wahren, müssen die Emsländer am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Nordduell beim VfL Osnabrück den vierten Sieg in Folge einfahren. Selbst ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein, wenn der Hallesche FC in Saarbrücken einen Sieg einfährt und außerdem der Punkteabstand zu Rot-Weiss Essen (40 Zähler) an diesem Wochenende unverändert bleibt oder sogar wächst. Vor der Partie an der Bremer Brücke hat der SVM auf jeden Fall Gewissheit über die Ausgangslage, da der HFC schon am Samstag am Ball ist. Da die mit 31 Zählern punktgleichen FSV Zwickau (gegen Dresden) und SpVgg Bayreuth gegen Viktoria Köln heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und im BR) schon jetzt sieben Punkte und mehr als 20 Treffer in der Tordifferenz Rückstand zum rettenden 16. Rang haben, müssen beide Klubs nicht nur jeweils ihre Spiele gewinnen, sondern gleichzeitig auch auf einen Punktverlust des Halleschen FC in Saarbrücken hoffen, um sich noch weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen zu können.

Ingolstadt sichert Klassenverbleib, zwei können nachziehen: Der FC Ingolstadt hat nach dem 2:0 gegen den MSV Duisburg am Freitagabend den Klassenverbleib gesichert. Zwei Mannschaften, bei denen derzeit die Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit noch offen ist, haben es am 36. Spieltag ebenfalls selbst in der Hand, für Planungssicherheit zu sorgen. Die U 23 von Borussia Dortmund (am Montag, ab 19 Uhr, live bei MagentaSport, beim FC Erzgebirge Aue) geht mit 41 Punkten auf dem Konto in den drittletzten Spieltag der Saison. Für Rot-Weiss Essen (40) steht vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den TSV 1860 München ein Zähler weniger zu Buche. Mit einem Sieg könnte also jedes Team die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Zusätzlich gilt: Sollten die Mannschaften unter dem Strich maximal einen Punkt holen, dann wäre der BVB unabhängig vom Ausgang ihrer Spiele gesichert und RWE würde gegen die Münchner "Löwen" schon ein Unentschieden für eine weitere Saison in der 3. Liga reichen.

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