Meister Schalke hilft nur ein Sieg in Köln

Nord/Nordost: "Top vier" in Berlin und Bremen unter sich

Die vier Spitzenmannschaften in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga sind an diesem Wochenende unter sich. Während der Tabellenzweite VfL Wolfsburg (47 Punkte, aber ein Spiel weniger) bereits am Samstag (ab 12 Uhr) beim viertplatzierten DFB-Pokalfinalisten Hertha BSC (40 Zähler) gastiert, hat Spitzenreiter SV Werder Bremen (52) am Sonntag (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellendritten und aktuellen Staffelmeister RB Leipzig (45). Für die Gäste aus Sachsen geht es dabei schon um die letzte Chance, noch einmal in das Titelrennen eingreifen zu können.

Beide Mannschaften mussten zuletzt einige Rückschläge verkraften. Die Bremer sind seit dem dramatischen Aus im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC (4:5) noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen. Drei Niederlagen, ein Unentschieden und lediglich ein Sieg konnte die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Mirko Votava danach verbuchen. Dennoch beträgt der Vorsprung gegenüber dem ärgsten Verfolger VfL Wolfsburg, der allerdings noch eine Nachholpartie in der Hinterhand hat, immer noch fünf Punkte. "Man darf die Situation jetzt nicht schwarz malen. Die Jungs spielen dennoch eine hervorragende Saison", betont Werder-Trainer Mirko Votava und versucht, den Druck von der Mannschaft um Junioren-Nationalspieler und Top-Torjäger Johannes Eggestein (30 Saisontreffer) zu nehmen.

Die Leipziger, trainiert von Frank Leicht, kämpfen aktuell ebenfalls gegen einen Negativlauf an. Nach den Niederlagen in Cottbus (1:2) und gegen den Hamburger SV (2:3) hat der 44-jährige Trainer die mögliche Titelverteidigung fast schon abgehakt. "Der Zug ist für uns wohl abgefahren", sagt Leicht gegenüber DFB.de. "Unser Saison-Highlight ist jetzt das Finale im Verbandspokal am 4. Mai gegen Dynamo Dresden. Mit einem Sieg wollen wir uns wieder für den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifizieren." Dennoch wird seine Mannschaft auch in Bremen alles versuchen, um erfolgreich zu sein und zumindest die minimale Meisterschafts-Chance zu wahren. Das Hinspiel endete in Leipzig 3:3.

Süd/Südwest: Ingolstadt will gegen Fürth Abstiegsplätze verlassen

Der Kampf um den Klassenverbleib steht drei Runden vor dem Saisonende in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga im Mittelpunkt des Interesses. Mit Schlusslicht SV Darmstadt 98 (16 Punkte) steht erst einer der drei Absteiger fest. Für die beiden weiteren Abstiegsränge kommen zumindest theoretisch noch bis zu neun Mannschaften in Frage. Akut bedroht sind mindestens sechs Teams. Den Tabellenachten SpVgg Greuther Fürth (27 Punkte) trennen gerade einmal zwei Zähler vom 1. FC Heidenheim 1846 auf Platz 13.

Umso größere Bedeutung bekommen an den verbleibenden Spieltagen die direkten Duelle zwischen den gefährdeten Mannschaften. So auch am Samstag (ab 12 Uhr), wenn die SpVgg Greuther Fürth beim Aufsteiger FC Ingolstadt 04 gastiert. Die Gastgeber mussten zwar am vergangenen Spieltag beim 1. FC Nürnberg (0:3) einen Rückschlag hinnehmen, rutschten dadurch wieder in die Gefahrenzone ab. Dennoch ist für die Mannschaft von FCI-Trainer Roberto Pätzold im Rennen um den Klassenverbleib noch alles drin. Die Ingolstädter haben schließlich auch nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als die Gäste aus Franken, würden also mit einem Dreier definitiv die Abstiegsränge verlassen.

Die Fürther verpassten zuletzt gegen den Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim (3:4) den erhofften Befreiungsschlag. "Wir waren in der Rückwärtsbewegung zu undiszipliniert und hatten oftmals keine Ordnung. Am Ende haben Kleinigkeiten gefehlt, um etwas mitzunehmen", sagt Fürths Trainer Janos Radoki.

Der 44-Jährige gibt eine klare Marschroute vor: "Wir treffen in Ingolstadt auf einen robusten und zweikampfstarken Gegner. Es geht jedoch dem Saisonende entgegen. Daher müssen wir nicht so sehr darauf schauen, gegen wen wir spielen, sondern dass wir ganz einfach die nötigen Punkte einfahren." Bei einem Sieg in Ingolstadt wäre der Klassenverbleib für die Fürther bereits in greifbarer Nähe. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 2:2.

[mspw]


Nach dem Dämpfer für Tabellenführer Borussia Dortmund (1:4 beim VfL Bochum) wittert der aktuelle Deutsche Meister FC Schalke 04 in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga wieder eine kleine Chance für die "Mission Titelverteidigung". Im Spitzenspiel beim 1. FC Köln wollen die "Königsblauen" nun nachlegen, um den BVB weiter unter Druck zu setzen. In der Staffel Süd/Südwest steht im Abstiegskampf das Duell zwischen Aufsteiger FC Ingolstadt 04 und der SpVgg Greuther Fürth im Blickpunkt. Im Nord/Nordosten will Tabellenführer SV Werder Bremen nach dem Punktverlust gegen Aufsteiger FC Energie Cottbus (2:3) seine Spitzenposition mit einem Sieg gegen den Tabellendritten RB Leipzig festigen und die Gäste endgültig abschütteln. DFB.de beleuchtet die Höhepunkte des 24. Spieltages.

West: Köln mit Kapitän Schüler gegen "Knappen"

Eine schwere Aufgabe muss der 1. FC Köln in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) lösen. Die Mannschaft von FC-Trainer Boris Schommers empfängt den aktuellen Deutschen Meister und Tabellenzweiten FC Schalke 04, der sich noch Hoffnungen macht, Spitzenreiter Borussia Dortmund im Endspurt abfangen zu können. Dabei helfen den "Knappen" von Trainer Norbert Elgert aber nur noch Siege weiter.

Die viertplatzierten Kölner sind nach dem jüngsten 3:2 im Derby bei Bayer 04 Leverkusen bestens für das Spitzenspiel gerüstet. Außerdem will sich der "Effzeh" für die deutliche 1:4-Hinspielniederlage in Gelsenkirchen revanchieren. "Mit dem Derby-Sieg im Rücken haben wir uns auch gegen Schalke etwas vorgenommen", sagt Schommers im Gespräch mit DFB.de. "Wir sind in diesem Jahr zu Hause noch unbesiegt und wollen es auch bleiben." Insgesamt ist der 37-Jährige mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden.

Bei den "Geißböcken" stehen weiterhin Marcel Damaschek, Jens Bauer, Hikmet Ciftci und Linksverteidiger Nick Galle nicht zur Verfügung. "Dafür wird unser Kapitän Michael Schüler nach seinem Mittelfußbruch erstmals wieder in der Startelf stehen", kündigte Schommers an.

Die Schalker, die mit drei Punkten Rückstand hinter dem Revierrivalen Borussia Dortmund auf Platz zwei in Lauerstellung liegen, haben nach der Niederlage des Ligaprimus beim VfL Bochum (1:4) wieder Morgenluft gewittert. Für das Unternehmen Titelverteidigung sind die "Königsblauen" allerdings weiterhin auf fremde Hilfe angewiesen. Nach dem jüngsten 3:1 gegen den 1. FC Mönchengladbach wollen die Schalker nun nachlegen. "Zu bemängeln sind die extrem vielen Flüchtigkeitsfehler, die wir uns offensiv wie defensiv geleistet haben", war Elgert nicht zufrieden. "Das müssen wir viel besser machen."

Die Generalprobe für den Auftritt in Köln gelang. Durch einen 9:0-Kantersieg beim Landesligisten Sportfreunde Siegen zogen die Schalker in das Halbfinale um den Westfalenpokal ein. Dort wartet am kommenden Mittwoch, 27. April, (ab 18 Uhr) der Ligakonkurrent SC Preußen Münster.

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Nord/Nordost: "Top vier" in Berlin und Bremen unter sich

Die vier Spitzenmannschaften in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga sind an diesem Wochenende unter sich. Während der Tabellenzweite VfL Wolfsburg (47 Punkte, aber ein Spiel weniger) bereits am Samstag (ab 12 Uhr) beim viertplatzierten DFB-Pokalfinalisten Hertha BSC (40 Zähler) gastiert, hat Spitzenreiter SV Werder Bremen (52) am Sonntag (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellendritten und aktuellen Staffelmeister RB Leipzig (45). Für die Gäste aus Sachsen geht es dabei schon um die letzte Chance, noch einmal in das Titelrennen eingreifen zu können.

Beide Mannschaften mussten zuletzt einige Rückschläge verkraften. Die Bremer sind seit dem dramatischen Aus im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC (4:5) noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen. Drei Niederlagen, ein Unentschieden und lediglich ein Sieg konnte die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Mirko Votava danach verbuchen. Dennoch beträgt der Vorsprung gegenüber dem ärgsten Verfolger VfL Wolfsburg, der allerdings noch eine Nachholpartie in der Hinterhand hat, immer noch fünf Punkte. "Man darf die Situation jetzt nicht schwarz malen. Die Jungs spielen dennoch eine hervorragende Saison", betont Werder-Trainer Mirko Votava und versucht, den Druck von der Mannschaft um Junioren-Nationalspieler und Top-Torjäger Johannes Eggestein (30 Saisontreffer) zu nehmen.

Die Leipziger, trainiert von Frank Leicht, kämpfen aktuell ebenfalls gegen einen Negativlauf an. Nach den Niederlagen in Cottbus (1:2) und gegen den Hamburger SV (2:3) hat der 44-jährige Trainer die mögliche Titelverteidigung fast schon abgehakt. "Der Zug ist für uns wohl abgefahren", sagt Leicht gegenüber DFB.de. "Unser Saison-Highlight ist jetzt das Finale im Verbandspokal am 4. Mai gegen Dynamo Dresden. Mit einem Sieg wollen wir uns wieder für den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifizieren." Dennoch wird seine Mannschaft auch in Bremen alles versuchen, um erfolgreich zu sein und zumindest die minimale Meisterschafts-Chance zu wahren. Das Hinspiel endete in Leipzig 3:3.

Süd/Südwest: Ingolstadt will gegen Fürth Abstiegsplätze verlassen

Der Kampf um den Klassenverbleib steht drei Runden vor dem Saisonende in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga im Mittelpunkt des Interesses. Mit Schlusslicht SV Darmstadt 98 (16 Punkte) steht erst einer der drei Absteiger fest. Für die beiden weiteren Abstiegsränge kommen zumindest theoretisch noch bis zu neun Mannschaften in Frage. Akut bedroht sind mindestens sechs Teams. Den Tabellenachten SpVgg Greuther Fürth (27 Punkte) trennen gerade einmal zwei Zähler vom 1. FC Heidenheim 1846 auf Platz 13.

Umso größere Bedeutung bekommen an den verbleibenden Spieltagen die direkten Duelle zwischen den gefährdeten Mannschaften. So auch am Samstag (ab 12 Uhr), wenn die SpVgg Greuther Fürth beim Aufsteiger FC Ingolstadt 04 gastiert. Die Gastgeber mussten zwar am vergangenen Spieltag beim 1. FC Nürnberg (0:3) einen Rückschlag hinnehmen, rutschten dadurch wieder in die Gefahrenzone ab. Dennoch ist für die Mannschaft von FCI-Trainer Roberto Pätzold im Rennen um den Klassenverbleib noch alles drin. Die Ingolstädter haben schließlich auch nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als die Gäste aus Franken, würden also mit einem Dreier definitiv die Abstiegsränge verlassen.

Die Fürther verpassten zuletzt gegen den Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim (3:4) den erhofften Befreiungsschlag. "Wir waren in der Rückwärtsbewegung zu undiszipliniert und hatten oftmals keine Ordnung. Am Ende haben Kleinigkeiten gefehlt, um etwas mitzunehmen", sagt Fürths Trainer Janos Radoki.

Der 44-Jährige gibt eine klare Marschroute vor: "Wir treffen in Ingolstadt auf einen robusten und zweikampfstarken Gegner. Es geht jedoch dem Saisonende entgegen. Daher müssen wir nicht so sehr darauf schauen, gegen wen wir spielen, sondern dass wir ganz einfach die nötigen Punkte einfahren." Bei einem Sieg in Ingolstadt wäre der Klassenverbleib für die Fürther bereits in greifbarer Nähe. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 2:2.

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