"Mein größter Erfolg"

Drei zu Null, drei Tore, drei Punkte, ein Titel. Real Madrid ist spanischer Meister, zwei Spieltage vor Ende der Saison. Im zweiten Jahr bei den Königlichen hat Mesut Özil seinen zweiten Titel gewonnen. Beim 3:0-Erfolg in Bilbao hat der deutsche Nationalspieler mit einem Tor und einer Vorlage einmal mehr entscheidend zum Sieg beigetragen. Im Interview spricht er über die Bedeutung des Erfolges, die Feier mit seinen Mitspielern und die Vorfreude auf die EM.

Frage: In Ihrer Titelsammlung stehen bisher der EM-Titel mit der U21, der Pokalsieg mit Bremen und der Pokalsieg mit Real. Welchen Stellenwert messen Sie der Meisterschaft bei?

Mesut Özil: Das ist für mich bisher der größte Titel, weil damit die harte Arbeit einer ganzen Saison belohnt wird. Man feiert mit den Leuten zusammen, mit denen man das ganze Jahr verbracht hat – und das macht diesen Titel so schön.

Frage:Sie haben Barcelona im Camp Nou geschlagen und in der Meisterschaft um sieben Punkte distanziert – ist die Wachablösung damit vollzogen?

Özil: So denken wir nicht. Wir haben den Titel gewonnen und wollen ihn verteidigen. Und dann wollen wir ihn wieder verteidigen. Wir sind noch richtig hungrig und wollen viele Titel gewinnen. Aber wann die Wachablösung dann vollzogen ist, das sollen andere beurteilen.“

Frage: Ist es besonders schön, dass Sie mit einem Tor und einer Vorlage auch im „entscheidenden“ Spiel entscheidend zum Sieg beigetragen haben?

Özil: Das ist an einem solchen Abend natürlich richtig schön. Aber nur am Abend. Denn den Titel hat ja Real Madrid gewonnen – nicht Mezut Özil. Und mir persönlich ist wichtiger: ich habe von 36 Ligaspielen 33 gemacht. Das ist eine gute Quote.

Frage: Welche Rolle spielt Sami Khedira bei Real? Wie groß ist sein Anteil an der Meisterschaft?

Özil: Sami ist aus unserer Mannschaft nicht wegzudenken. Er ist ein ungemein wertvoller Spieler und er bringt sich voll und ganz für die Mannschaft ein. Auch er hat einen großen Anteil am Titel.

Frage: Inwieweit haben Sie sich als Person und als Spieler in der vergangenen Saison bei Real verändert?

Özil: Ich glaube, dass mich die Zeit insgesamt bei Real verändert hat. Ich habe mich weiterentwickelt bei einem der besten Vereine der Welt. Ich bin ja als junger Spieler zu Real Madrid gegangen und nicht jeder hat mir zugetraut, dass ich mich dort durchsetze. Gerade deshalb bin ich so froh und so stolz, dass ich von diesem Vertrauen, dass mir von Verein, Trainer und Spieler entgegengebracht wurde, mit dieser Saison und dem Titel was zurückgeben konnte.

Frage: Die Feier nach dem Gewinn des Königspokals im vergangenen Jahr war ausgelassen, die Bilder sind noch heute präsent. Wie wild, wie emotional war die Feier nach dem Meistertitel?

Özil: Wieso war? Die Feier dauert noch an (lacht). Nein, das alles werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Ich bin richtig dankbar, dass ich das erleben durfte. Die Feier mit den Fans am Donnerstagabend in der Stadt wird sicherlich ein weiteres Highlight.

Frage: Hat dieser Erfolg Einfluss auf die EM? Fahren Sie mit noch breiterer Brust zum Turnier in Polen und der Ukraine? Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Özil: Meine Vorfreude ist riesengroß, ich könnte mich an die Titel und an das Feiern gewöhnen. Nein, im Ernst: Wir können nicht versprechen, dass wir den Titel gewinnen. Aber wir werden alles dafür tun. Und ich freue mich auch darauf, nach dieser langen Zeit wieder meine Mitspieler, die Betreuer und das Trainerteam zu treffen.

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Drei zu Null, drei Tore, drei Punkte, ein Titel. Real Madrid ist spanischer Meister, zwei Spieltage vor Ende der Saison. Im zweiten Jahr bei den Königlichen hat Mesut Özil seinen zweiten Titel gewonnen. Beim 3:0-Erfolg in Bilbao hat der deutsche Nationalspieler mit einem Tor und einer Vorlage einmal mehr entscheidend zum Sieg beigetragen. Im Interview spricht er über die Bedeutung des Erfolges, die Feier mit seinen Mitspielern und die Vorfreude auf die EM.

Frage: In Ihrer Titelsammlung stehen bisher der EM-Titel mit der U21, der Pokalsieg mit Bremen und der Pokalsieg mit Real. Welchen Stellenwert messen Sie der Meisterschaft bei?

Mesut Özil: Das ist für mich bisher der größte Titel, weil damit die harte Arbeit einer ganzen Saison belohnt wird. Man feiert mit den Leuten zusammen, mit denen man das ganze Jahr verbracht hat – und das macht diesen Titel so schön.

Frage:Sie haben Barcelona im Camp Nou geschlagen und in der Meisterschaft um sieben Punkte distanziert – ist die Wachablösung damit vollzogen?

Özil: So denken wir nicht. Wir haben den Titel gewonnen und wollen ihn verteidigen. Und dann wollen wir ihn wieder verteidigen. Wir sind noch richtig hungrig und wollen viele Titel gewinnen. Aber wann die Wachablösung dann vollzogen ist, das sollen andere beurteilen.“

Frage: Ist es besonders schön, dass Sie mit einem Tor und einer Vorlage auch im „entscheidenden“ Spiel entscheidend zum Sieg beigetragen haben?

Özil: Das ist an einem solchen Abend natürlich richtig schön. Aber nur am Abend. Denn den Titel hat ja Real Madrid gewonnen – nicht Mezut Özil. Und mir persönlich ist wichtiger: ich habe von 36 Ligaspielen 33 gemacht. Das ist eine gute Quote.

Frage: Welche Rolle spielt Sami Khedira bei Real? Wie groß ist sein Anteil an der Meisterschaft?

Özil: Sami ist aus unserer Mannschaft nicht wegzudenken. Er ist ein ungemein wertvoller Spieler und er bringt sich voll und ganz für die Mannschaft ein. Auch er hat einen großen Anteil am Titel.

Frage: Inwieweit haben Sie sich als Person und als Spieler in der vergangenen Saison bei Real verändert?

Özil: Ich glaube, dass mich die Zeit insgesamt bei Real verändert hat. Ich habe mich weiterentwickelt bei einem der besten Vereine der Welt. Ich bin ja als junger Spieler zu Real Madrid gegangen und nicht jeder hat mir zugetraut, dass ich mich dort durchsetze. Gerade deshalb bin ich so froh und so stolz, dass ich von diesem Vertrauen, dass mir von Verein, Trainer und Spieler entgegengebracht wurde, mit dieser Saison und dem Titel was zurückgeben konnte.

Frage: Die Feier nach dem Gewinn des Königspokals im vergangenen Jahr war ausgelassen, die Bilder sind noch heute präsent. Wie wild, wie emotional war die Feier nach dem Meistertitel?

Özil: Wieso war? Die Feier dauert noch an (lacht). Nein, das alles werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Ich bin richtig dankbar, dass ich das erleben durfte. Die Feier mit den Fans am Donnerstagabend in der Stadt wird sicherlich ein weiteres Highlight.

Frage: Hat dieser Erfolg Einfluss auf die EM? Fahren Sie mit noch breiterer Brust zum Turnier in Polen und der Ukraine? Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Özil: Meine Vorfreude ist riesengroß, ich könnte mich an die Titel und an das Feiern gewöhnen. Nein, im Ernst: Wir können nicht versprechen, dass wir den Titel gewinnen. Aber wir werden alles dafür tun. Und ich freue mich auch darauf, nach dieser langen Zeit wieder meine Mitspieler, die Betreuer und das Trainerteam zu treffen.