Mayer-Vorfelder prophezeit U 21-Spielern gute Zukunft

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder will das EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gründlich analysieren, blickt aber auch in Richtung FIFA Weltmeisterschaft 2006. Was die Perspektive der Mannschaft betrifft, "da ist mir um die Zukunft nicht bange".

Das Abschneiden bei der EM in Portugal habe laut Mayer-Vorfelder kaum "einen großen Einfluss" auf die WM: "Die WM 2006 im eigenen Land ist ein Selbstläufer."

Bis zur WM erwartet der DFB-Präsident weitere Veränderungen in der Mannschaft. "Es ist immer zu klein geschrieben worden, welche Veränderungen seit 2000 stattgefunden haben", sagte Mayer-Vorfelder. Er sei überzeugt, "dass die Mannschaft anders ausschauen wird".

Doch einen radikalen Schnitt wird es nicht geben. Schon jetzt stehen neun Spieler im 23-köpfigen EM-Kader, die 25 Jahre oder jünger sind.

"Es werden noch mehr junge Spieler dazukommen", sagt Mayer-Vorfelder und denkt dabei in erster Linie an den derzeit verletzten Christoph Metzelder oder an Sebastian Deisler. Aber auch von einigen U 21-Spieler erwartet der DFB-Boss "eine gute Zukunft. Nicht nur von Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski, sondern auch von Thomas Broich, von dem ich sehr viel halte". Weitere Kandidaten für 2006 sind der noch verletzte Benjamin Lauth, Tobias Rau, Frank Fahrenhorst, Thomas Hitzlsperger oder Christian Tiffert.

Nur im Angriff sieht nicht nur Mayer-Vorfelder einige Probleme bis 2006: "Da wäre es gut, wenn der ein oder andere noch auftauchen würde." Allerdings brauche man auch bei der WM 2006 die richtige Mischung: "Nur mit 21-Jährigen kann man nicht bestehen".

Genug Möglichkeiten, den Nachwuchs an höhere Aufgaben heranzuführen, bleibt bis zur WM. Um die Mannschaft auch in Freundschaftsspielen zu fordern, schloss der DFB Termine mit möglichst prominenten Gegner wie Argentinien, Brasilien oder den Niederlanden ab. Bei geplanten Reisen nach Asien (13. bis 22. Dezember 2004) und nach Südamerika (Dezember 2005) sowie beim Konföderationen-Cup in Deutschland (15. Bis 29. Juni 2005) soll zusätzlich der Ernstfall geprobt werden.

[us]


[bild1]
DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder will das EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gründlich analysieren, blickt aber auch in Richtung FIFA Weltmeisterschaft 2006. Was die Perspektive der Mannschaft betrifft, "da ist mir um die Zukunft nicht bange".



Das Abschneiden bei der EM in Portugal habe laut Mayer-Vorfelder kaum "einen großen Einfluss" auf die WM: "Die WM 2006 im eigenen Land ist ein Selbstläufer."



Bis zur WM erwartet der DFB-Präsident weitere Veränderungen in der Mannschaft. "Es ist immer zu klein geschrieben worden, welche Veränderungen seit 2000 stattgefunden haben", sagte Mayer-Vorfelder. Er sei überzeugt, "dass die Mannschaft anders ausschauen wird".



Doch einen radikalen Schnitt wird es nicht geben. Schon jetzt stehen neun Spieler im 23-köpfigen EM-Kader, die 25 Jahre oder jünger sind.



"Es werden noch mehr junge Spieler dazukommen", sagt Mayer-Vorfelder und denkt dabei in erster Linie an den derzeit verletzten Christoph Metzelder oder an Sebastian Deisler. Aber auch von einigen U 21-Spieler erwartet der DFB-Boss "eine gute Zukunft. Nicht nur von Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski, sondern auch von Thomas Broich, von dem ich sehr viel halte". Weitere Kandidaten für 2006 sind der noch verletzte Benjamin Lauth, Tobias Rau, Frank Fahrenhorst, Thomas Hitzlsperger oder Christian Tiffert.



Nur im Angriff sieht nicht nur Mayer-Vorfelder einige Probleme bis 2006: "Da wäre es gut, wenn der ein oder andere noch auftauchen würde." Allerdings brauche man auch bei der WM 2006 die richtige Mischung: "Nur mit 21-Jährigen kann man nicht bestehen".



Genug Möglichkeiten, den Nachwuchs an höhere Aufgaben heranzuführen, bleibt bis zur WM. Um die Mannschaft auch in Freundschaftsspielen zu fordern, schloss der DFB Termine mit möglichst prominenten Gegner wie Argentinien, Brasilien oder den Niederlanden ab. Bei geplanten Reisen nach Asien (13. bis 22. Dezember 2004) und nach Südamerika (Dezember 2005) sowie beim Konföderationen-Cup in Deutschland (15. Bis 29. Juni 2005) soll zusätzlich der Ernstfall geprobt werden.