Mathijsen und Jansen sichern dem HSV den Derby-Sieg

Der Hamburger SV hat sich mit einem Derby-Sieg in die Winterpause verabschiedet. Die "Rothosen" setzten sich im heimischen WM-Stadion 2:1 (2:0) gegen Werder Bremen durch, obwohl sie nach einer Roten Karte gegen Jerome Boateng eine gute Stunde in Unterzahl spielen mussten. Der HSV zog damit in der Tabelle wieder am Nordrivalen vorbei und ist nun Vierter, Werder Sechster.

Vor 57.000 Zuschauern in Hamburgs ausverkaufter WM-Arena kamen die Gastgeber mit der widrigen Mischung aus Schneefall, Minusgraden und schlechten Bodenverhältnissen zunächst besser zurecht. Trainer Bruno Labbadia hatte seine Startelf gegenüber der 0:1-Niederlage unter der Woche in der Europa League bei Hapoel Tel Aviv erwartungsgemäß auf sechs Positionen verändert und wieder auf sein Stammpersonal zurückgegriffen. Die etablierten Kräfte bemühten sich dann auch, von Beginn an Druck auf die Bremer auszuüben.

Nachdem die ersten Offensivversuche der Hamburger noch wirkungslos verpufft waren, brachte Abwehrchef Joris Mathijsen die Platzherren in Führung. Nach einer Ecke von Dennis Aogo und einer Kopfballverlängerung von Marcell Jansen ließ der Niederländer Werder-Keeper Tim Wiese bei seinem ersten Saisontor keine Chance (9.).

In der Folgezeit entwickelte sich eine leidenschaftlich geführte Partie. Packende Torraumszenen und große Chancen blieben jedoch zunächst aus. Werder bemühte sich zwar, besser ins Spiel zu kommen, die geschickt gestaffelten Hamburger ließen jedoch kaum etwas zu. Einzig Naldo brachte die Gastgeber mit einem artistischen Schuss an die Latte ernsthaft in Bedrängnis (27.).

Notbremse von Boateng

Der HSV agierte nun abwartender als in der Anfangsphase und suchte sein Glück immer wieder in Steilpässen in die Spitze, die allerdings nicht den erhofften Erfolg brachten. Dafür wäre Eljero Elia nach einer Flanke von Guy Demel fast zum 2:0 gekommen. Der Angreifer vergab jedoch knapp.

Ab der 32. Minute musste Hamburger dann in Unterzahl agieren. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) zeigte Jerome Boateng nach einer Notbremse an Marko Marin die Rote Karte. Dennoch gelang dem HSV noch vor der Pause das 2:0. Nach einem langen Pass von Elia spitzelte Jansen den Ball am herausstürmenden Wiese aus 25 Metern vorbei ins Tor.

Im zweiten Durchgang hatte Werder die besseren Szenen, blieb aber glücklos - Aaron Hunt (84.) und Marin (85.) trafen nur die Latte. Zuvor hätte der auf Konter lauernde HSV durch Mladen Petric (52. und 57.) und Jansen (69.) schon weiter erhöhen können. Erst in der Nachspielzeit gelang Naldo der Anschlusstreffer.

Köln beendet Torflaute gegen Nürnberg

Im zweiten Sonntagsspiel gewann der 1. FC Köln 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg und konnte damit nach vier sieg- und torlosen Spielen wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Aufsteiger Nürnberg überwintert nach der vierten Niederlage in Serie auf Platz 17.

Trotz der durch den stundenlangen Schneefall am Sonntag schwierigen Platzverhältnisse im WM-Stadion waren beide Teams von Beginn an einsatzfreudig, Köln hatte aber über weite Strecken mehr Spielanteile. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Hausherren dann zum Führungstreffer: Innenverteidiger Pedro Geromel verwertete eine Ecke von Adil Chihi zum 1:0 (37.).

Nach der Pause machte Köln dann alles klar. Milivoje Novakovic erhöhte auf 2:0 (70.) und ließ sieben Minuten später mit seinem sechsten Saisontor auch das 3:0 folgen. In der 84. Spielminute sah Nürnbergs Juri Judt nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.

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Der Hamburger SV hat sich mit einem Derby-Sieg in die Winterpause verabschiedet. Die "Rothosen" setzten sich im heimischen WM-Stadion 2:1 (2:0) gegen Werder Bremen durch, obwohl sie nach einer Roten Karte gegen Jerome Boateng eine gute Stunde in Unterzahl spielen mussten. Der HSV zog damit in der Tabelle wieder am Nordrivalen vorbei und ist nun Vierter, Werder Sechster.

Vor 57.000 Zuschauern in Hamburgs ausverkaufter WM-Arena kamen die Gastgeber mit der widrigen Mischung aus Schneefall, Minusgraden und schlechten Bodenverhältnissen zunächst besser zurecht. Trainer Bruno Labbadia hatte seine Startelf gegenüber der 0:1-Niederlage unter der Woche in der Europa League bei Hapoel Tel Aviv erwartungsgemäß auf sechs Positionen verändert und wieder auf sein Stammpersonal zurückgegriffen. Die etablierten Kräfte bemühten sich dann auch, von Beginn an Druck auf die Bremer auszuüben.

Nachdem die ersten Offensivversuche der Hamburger noch wirkungslos verpufft waren, brachte Abwehrchef Joris Mathijsen die Platzherren in Führung. Nach einer Ecke von Dennis Aogo und einer Kopfballverlängerung von Marcell Jansen ließ der Niederländer Werder-Keeper Tim Wiese bei seinem ersten Saisontor keine Chance (9.).

In der Folgezeit entwickelte sich eine leidenschaftlich geführte Partie. Packende Torraumszenen und große Chancen blieben jedoch zunächst aus. Werder bemühte sich zwar, besser ins Spiel zu kommen, die geschickt gestaffelten Hamburger ließen jedoch kaum etwas zu. Einzig Naldo brachte die Gastgeber mit einem artistischen Schuss an die Latte ernsthaft in Bedrängnis (27.).

Notbremse von Boateng

Der HSV agierte nun abwartender als in der Anfangsphase und suchte sein Glück immer wieder in Steilpässen in die Spitze, die allerdings nicht den erhofften Erfolg brachten. Dafür wäre Eljero Elia nach einer Flanke von Guy Demel fast zum 2:0 gekommen. Der Angreifer vergab jedoch knapp.

Ab der 32. Minute musste Hamburger dann in Unterzahl agieren. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) zeigte Jerome Boateng nach einer Notbremse an Marko Marin die Rote Karte. Dennoch gelang dem HSV noch vor der Pause das 2:0. Nach einem langen Pass von Elia spitzelte Jansen den Ball am herausstürmenden Wiese aus 25 Metern vorbei ins Tor.

Im zweiten Durchgang hatte Werder die besseren Szenen, blieb aber glücklos - Aaron Hunt (84.) und Marin (85.) trafen nur die Latte. Zuvor hätte der auf Konter lauernde HSV durch Mladen Petric (52. und 57.) und Jansen (69.) schon weiter erhöhen können. Erst in der Nachspielzeit gelang Naldo der Anschlusstreffer.

Köln beendet Torflaute gegen Nürnberg

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Im zweiten Sonntagsspiel gewann der 1. FC Köln 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg und konnte damit nach vier sieg- und torlosen Spielen wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Aufsteiger Nürnberg überwintert nach der vierten Niederlage in Serie auf Platz 17.

Trotz der durch den stundenlangen Schneefall am Sonntag schwierigen Platzverhältnisse im WM-Stadion waren beide Teams von Beginn an einsatzfreudig, Köln hatte aber über weite Strecken mehr Spielanteile. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Hausherren dann zum Führungstreffer: Innenverteidiger Pedro Geromel verwertete eine Ecke von Adil Chihi zum 1:0 (37.).

Nach der Pause machte Köln dann alles klar. Milivoje Novakovic erhöhte auf 2:0 (70.) und ließ sieben Minuten später mit seinem sechsten Saisontor auch das 3:0 folgen. In der 84. Spielminute sah Nürnbergs Juri Judt nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.