Matchwinner Reus genießt und schweigt

Der Hauptdarsteller des Abends verbarg seine Freude unter einer Kapuze, ignorierte die Interview-Wünsche der Journalisten und verschwand wortlos aus den Stadion-Katakomben. Kein Satz zum wichtigen Heimsieg von Borussia Dortmund, kein Einblick in das Seelenleben nach einer für ihn spektakulären Woche mit insgesamt zwei Treffern und der Vertragsverlängerung bis 2019. Große Auftritte außerhalb des Rasenvierecks sind nicht sein Ding, dafür ließ der Nationalspieler beim 4:2 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 Taten sprechen.

Das 50. Pflichtspieltor des 25-Jährigen im schwarz-gelben Trikot und das fünfte in der laufenden Saison zum zwischenzeitlichen 2:1 (55.) setzte ebenso ein Signal wie das 1:0 am vergangenen Samstag in Freiburg und sein Treuebekenntnis zum BVB während der Woche. "Anschließend spielt Marco einen genialen Pass, und Auba macht das 3:2", resümierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke, denn der Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang (71.) brach endgültig das Eis auf dem Weg zum Big Point im Abstiegskampf.

Reus bewies, dass er für den BVB Gold wert sein kann. Von den Fans schon bei der Verkündung der Aufstellung gefeiert, leistete der Ex-Gladbacher mit seinem ersten Heimtor seit 4:2 gegen Mainz am 19. April vergangenen Jahres einen wesentlichen Beitrag zum kollektiven Aufatmen.

Watzke: "Fix und fertig"

"Ich bin fix und fertig und total erleichtert. In der ersten Halbzeit wirst du ja bescheuert. Mainz hat eine Chance und macht direkt das 1:0 - mein lieber Mann", so Watzke über das frühe Gegentor von Elkin Soto nach 53 Sekunden, und Sportdirektor Michael Zorc ergänzte: "Nach dem frühen Rückstand war es wichtig, dass wir ruhig geblieben sind. Jetzt haben wir endlich mal zwei Spiele in Folge gewonnen, das tut natürlich sehr gut."

Auch Jürgen Klopp war ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen. Derart ausgelassen jubeln sah man den BVB-Trainer seit Wochen nicht. Den spielerischen Aufwärtstrend und das gestiegene Selbstvertrauen seiner Truppe waren unverkennbar. "Wir hatten viele geile Momente, in denen richtig Fußball gespielt wurde", sagte der 47-Jährige und schwärmte von einem Sieg in einem "Sechs-Punkte-Spiel".

Sahin: "Auch für Reus eine Erlösung"

Der BVB präsentierte sich mental gestärkt, schlug mit dem 1:1 von Neven Subotic (49.) zurück und ließ sich auch durch das 2:2 durch Yunus Malli (57.) nicht aus dem Konzept bringen. "Wir wollten nicht den gleichen Fehler wie beim 0:1 gegen Augsburg machen. Das war, als hätte jemand den Stecker gezogen", erklärte Nuri Sahin, Torschütze zum 4:2 (78.).

Dass Reus derart locker aufspielte, wunderte Sahin keineswegs: "Dass er sich für uns entschieden hat, war auch für ihn eine Erlösung." Laut Sahin habe der BVB nicht zuletzt durch Reus nach dessen Comeback nach der Winterpause wieder mehr Torgefährlichkeit entwickelt. "Sieben Tore in zwei Spielen, sieben Punkte seit dem Rückrundenstart sind so schlecht nicht", meinte der Mittelfeldspieler.

[sid]

Der Hauptdarsteller des Abends verbarg seine Freude unter einer Kapuze, ignorierte die Interview-Wünsche der Journalisten und verschwand wortlos aus den Stadion-Katakomben. Kein Satz zum wichtigen Heimsieg von Borussia Dortmund, kein Einblick in das Seelenleben nach einer für ihn spektakulären Woche mit insgesamt zwei Treffern und der Vertragsverlängerung bis 2019. Große Auftritte außerhalb des Rasenvierecks sind nicht sein Ding, dafür ließ der Nationalspieler beim 4:2 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 Taten sprechen.

Das 50. Pflichtspieltor des 25-Jährigen im schwarz-gelben Trikot und das fünfte in der laufenden Saison zum zwischenzeitlichen 2:1 (55.) setzte ebenso ein Signal wie das 1:0 am vergangenen Samstag in Freiburg und sein Treuebekenntnis zum BVB während der Woche. "Anschließend spielt Marco einen genialen Pass, und Auba macht das 3:2", resümierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke, denn der Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang (71.) brach endgültig das Eis auf dem Weg zum Big Point im Abstiegskampf.

Reus bewies, dass er für den BVB Gold wert sein kann. Von den Fans schon bei der Verkündung der Aufstellung gefeiert, leistete der Ex-Gladbacher mit seinem ersten Heimtor seit 4:2 gegen Mainz am 19. April vergangenen Jahres einen wesentlichen Beitrag zum kollektiven Aufatmen.

Watzke: "Fix und fertig"

"Ich bin fix und fertig und total erleichtert. In der ersten Halbzeit wirst du ja bescheuert. Mainz hat eine Chance und macht direkt das 1:0 - mein lieber Mann", so Watzke über das frühe Gegentor von Elkin Soto nach 53 Sekunden, und Sportdirektor Michael Zorc ergänzte: "Nach dem frühen Rückstand war es wichtig, dass wir ruhig geblieben sind. Jetzt haben wir endlich mal zwei Spiele in Folge gewonnen, das tut natürlich sehr gut."

Auch Jürgen Klopp war ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen. Derart ausgelassen jubeln sah man den BVB-Trainer seit Wochen nicht. Den spielerischen Aufwärtstrend und das gestiegene Selbstvertrauen seiner Truppe waren unverkennbar. "Wir hatten viele geile Momente, in denen richtig Fußball gespielt wurde", sagte der 47-Jährige und schwärmte von einem Sieg in einem "Sechs-Punkte-Spiel".

Sahin: "Auch für Reus eine Erlösung"

Der BVB präsentierte sich mental gestärkt, schlug mit dem 1:1 von Neven Subotic (49.) zurück und ließ sich auch durch das 2:2 durch Yunus Malli (57.) nicht aus dem Konzept bringen. "Wir wollten nicht den gleichen Fehler wie beim 0:1 gegen Augsburg machen. Das war, als hätte jemand den Stecker gezogen", erklärte Nuri Sahin, Torschütze zum 4:2 (78.).

Dass Reus derart locker aufspielte, wunderte Sahin keineswegs: "Dass er sich für uns entschieden hat, war auch für ihn eine Erlösung." Laut Sahin habe der BVB nicht zuletzt durch Reus nach dessen Comeback nach der Winterpause wieder mehr Torgefährlichkeit entwickelt. "Sieben Tore in zwei Spielen, sieben Punkte seit dem Rückrundenstart sind so schlecht nicht", meinte der Mittelfeldspieler.