Martins Heimspiel in Wien: Ein Herz für Jogi

Er wohnt nur wenige Meter vom Stadion der Wiener Austria entfernt. Dennoch schlägt sein Herz beim Länderspiel in Wien mehr für die deutsche Nationalmannschaft als für die österreichische. Geboren in Deutschland, aufgewachsen in Österreich – beim Fußball sitzt Martin daher ab und zu ziemlich zwischen den Stühlen. "In meinem Freundeskreis ist die deutsche Nationalmannschaft nicht so der Renner, da muss ich mir schon immer einiges anhören", gesteht der 46-Jährige.

Die Mutter deutsch, der Vater Österreicher. Bis zu seinem achten Lebensjahr wuchs Martin im Badischen auf, dann zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Wien. Martins älterer Bruder Fred hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon so weit für den Fußball begeistert, dass er auch heute noch Anhänger des 1. FC Kaiserslautern ist. Seinen Verein wechselt man halt nicht. Martin hatte damals noch keinen deutschen Klub, und so hält er es heute auf Vereinsebene eher mit der Austria. Auch in Sachen Nationalmannschaft favorisierte Martin zunächst Österreich. "Als Kind sozialisiert man sich da anders und wir hatten ja 1978 auch eine ganz gute Phase", sagt der Sozialpädagoge mit einem Augenzwinkern. Erst als Erwachsener hat Martin nach eigener Aussage einen wirklichen Bezug zum Nationalmannschaftsfußball entwickelt und betont daher nun: „Ich weiß heute wesentlich mehr über die deutsche Nationalmannschaft als über die österreichische.“ In letzter Konsequenz ist er daher auch zur EURO 2012 in den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola eingetreten. "Mir gefiel die Idee ganz gut, und warum soll ich nicht deklarieren, was für ein Fan ich bin", sagt er.

Gemeinsam mit Jogi bei Austria

Martins Lieblingstrainer ist schon seit längerem unser Bundestrainer Joachim Löw. Von 2003 bis 2004 waren beide für denselben Verein tätig. Löw als Trainer, Martin als hauptamtlicher Fanbetreuer. Acht Jahre hat Martin für die Austria gearbeitet und dort ein Fan-Zentrum aufgebaut. Während der EURO 2008 war er auch Leiter der Fan-Botschaft in Wien.

Löw verließ die Austria bekanntlich 2004 in Richtung DFB. "Er war der beste Trainer den wir hier jemals hatten", sagt Martin. Für Martin war bei der Austria im Jahr 2011 Schluss, als der Hauptsponsor absprang und seine Stelle gestrichen wurde. Aber natürlich ist Martin den Veilchen auch heute noch verbunden.

Weil Martin für sein Leben gerne reist, besucht er auch immer wieder Spiele in England oder Deutschland, bevorzugt in Stadien, in denen er noch nicht war. "Ich bin gerne in London, in Stadien in denen man noch an Karten kommt – Tottenham, Fulham oder Queen’s Park Rangers." Ende September will sich Martin in Düsseldorf die Partie der Fortuna gegen den SC Freiburg anschauen. Die Breisgauer findet der Wiener von allen Bundesliga-Mannschaften am sympathischsten. Aber sein Herz schlägt eindeutig für die deutsche Nationalmannschaft.

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Er wohnt nur wenige Meter vom Stadion der Wiener Austria entfernt. Dennoch schlägt sein Herz beim Länderspiel in Wien mehr für die deutsche Nationalmannschaft als für die österreichische. Geboren in Deutschland, aufgewachsen in Österreich – beim Fußball sitzt Martin daher ab und zu ziemlich zwischen den Stühlen. "In meinem Freundeskreis ist die deutsche Nationalmannschaft nicht so der Renner, da muss ich mir schon immer einiges anhören", gesteht der 46-Jährige.

Die Mutter deutsch, der Vater Österreicher. Bis zu seinem achten Lebensjahr wuchs Martin im Badischen auf, dann zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Wien. Martins älterer Bruder Fred hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon so weit für den Fußball begeistert, dass er auch heute noch Anhänger des 1. FC Kaiserslautern ist. Seinen Verein wechselt man halt nicht. Martin hatte damals noch keinen deutschen Klub, und so hält er es heute auf Vereinsebene eher mit der Austria. Auch in Sachen Nationalmannschaft favorisierte Martin zunächst Österreich. "Als Kind sozialisiert man sich da anders und wir hatten ja 1978 auch eine ganz gute Phase", sagt der Sozialpädagoge mit einem Augenzwinkern. Erst als Erwachsener hat Martin nach eigener Aussage einen wirklichen Bezug zum Nationalmannschaftsfußball entwickelt und betont daher nun: „Ich weiß heute wesentlich mehr über die deutsche Nationalmannschaft als über die österreichische.“ In letzter Konsequenz ist er daher auch zur EURO 2012 in den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola eingetreten. "Mir gefiel die Idee ganz gut, und warum soll ich nicht deklarieren, was für ein Fan ich bin", sagt er.

Gemeinsam mit Jogi bei Austria

Martins Lieblingstrainer ist schon seit längerem unser Bundestrainer Joachim Löw. Von 2003 bis 2004 waren beide für denselben Verein tätig. Löw als Trainer, Martin als hauptamtlicher Fanbetreuer. Acht Jahre hat Martin für die Austria gearbeitet und dort ein Fan-Zentrum aufgebaut. Während der EURO 2008 war er auch Leiter der Fan-Botschaft in Wien.

Löw verließ die Austria bekanntlich 2004 in Richtung DFB. "Er war der beste Trainer den wir hier jemals hatten", sagt Martin. Für Martin war bei der Austria im Jahr 2011 Schluss, als der Hauptsponsor absprang und seine Stelle gestrichen wurde. Aber natürlich ist Martin den Veilchen auch heute noch verbunden.

Weil Martin für sein Leben gerne reist, besucht er auch immer wieder Spiele in England oder Deutschland, bevorzugt in Stadien, in denen er noch nicht war. "Ich bin gerne in London, in Stadien in denen man noch an Karten kommt – Tottenham, Fulham oder Queen’s Park Rangers." Ende September will sich Martin in Düsseldorf die Partie der Fortuna gegen den SC Freiburg anschauen. Die Breisgauer findet der Wiener von allen Bundesliga-Mannschaften am sympathischsten. Aber sein Herz schlägt eindeutig für die deutsche Nationalmannschaft.