Marozsan: "Wahnsinn, was wir geleistet haben"

Es war ein packendes, begeisterndes Halbfinale: Nach einem 1:0 gegen Gastgeber Schweden zog die Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch ins EM-Endspiel ein. In Solna trifft das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Sonntag (ab 16 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) auf Dänemark oder Norwegen, die heute (ab 20.30 Uhr, live auf Eurosport) ihr Halbfinale austragen.

Dzsenifer Marozsan sorgte mit ihrem Siegtreffer in der 33. Minute für kollektiven Jubel auf Seiten der DFB-Frauen. Im Interview mit DFB.de spricht die Mittelfeldstrategin über ihren Treffer, die Schwierigkeiten zu Turnierbeginn - und was im Spiel gegen Schweden entscheidend war.

DFB.de: Wie war die Nacht?

Dzsenifer Marozsan: Kurz. Bei mir hat es etwas gedauert, bis ich einschlafen konnte. Die Emotionen und die Freude sind noch so präsent, viele Szenen vom Spiel haben sich noch im Kopf abgespielt.

DFB.de: Wahrscheinlich auch die Szene, die zum entscheidenden Tor geführt hat. Wie haben Sie sie erlebt?

Dzsenifer Marozsan: Für mich war es die totale Erleichterung. Ich habe einfach gedacht, da musst du jetzt reingrätschen und um den Ball kämpfen. Die Freude war dann riesig, als er schließlich reingekullert ist. Schön, dass ich mit diesem Tor meinem Team weiterhelfen konnte. Der Knoten ist geplatzt bei mir, aber viel wichtiger ist, dass wir das Spiel als Mannschaft mit einer tollen Teamleistung gewonnen haben.

DFB.de: Was hatte sich Ihr Team fürs Halbfinale gegen Schweden vorgenommen?

Dzsenifer Marozsan: Unser Ziel war, dass wir auf keinen Fall ängstlich auftreten wollten, sondern unser Spiel durchziehen, uns nicht hinten reinstellen, nach vorne spielen und damit das umsetzen, was uns stark macht. Das ist uns gut gelungen. Wir haben vorne gute Torchancen herauskombiniert, und hinten war es Wahnsinn, was die Mädels geleistet haben. Immer ist in der letzten Sekunde ein Fuß dazwischen gewesen, und Natze (Torfrau Nadine Angerer; Anm. d. Red.) war im Tor total aufmerksam. Das war klasse.



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Es war ein packendes, begeisterndes Halbfinale: Nach einem 1:0 gegen Gastgeber Schweden zog die Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch ins EM-Endspiel ein. In Solna trifft das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Sonntag (ab 16 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) auf Dänemark oder Norwegen, die heute (ab 20.30 Uhr, live auf Eurosport) ihr Halbfinale austragen.

Dzsenifer Marozsan sorgte mit ihrem Siegtreffer in der 33. Minute für kollektiven Jubel auf Seiten der DFB-Frauen. Im Interview mit DFB.de spricht die Mittelfeldstrategin über ihren Treffer, die Schwierigkeiten zu Turnierbeginn - und was im Spiel gegen Schweden entscheidend war.

DFB.de: Wie war die Nacht?

Dzsenifer Marozsan: Kurz. Bei mir hat es etwas gedauert, bis ich einschlafen konnte. Die Emotionen und die Freude sind noch so präsent, viele Szenen vom Spiel haben sich noch im Kopf abgespielt.

DFB.de: Wahrscheinlich auch die Szene, die zum entscheidenden Tor geführt hat. Wie haben Sie sie erlebt?

Dzsenifer Marozsan: Für mich war es die totale Erleichterung. Ich habe einfach gedacht, da musst du jetzt reingrätschen und um den Ball kämpfen. Die Freude war dann riesig, als er schließlich reingekullert ist. Schön, dass ich mit diesem Tor meinem Team weiterhelfen konnte. Der Knoten ist geplatzt bei mir, aber viel wichtiger ist, dass wir das Spiel als Mannschaft mit einer tollen Teamleistung gewonnen haben.

DFB.de: Was hatte sich Ihr Team fürs Halbfinale gegen Schweden vorgenommen?

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Dzsenifer Marozsan: Unser Ziel war, dass wir auf keinen Fall ängstlich auftreten wollten, sondern unser Spiel durchziehen, uns nicht hinten reinstellen, nach vorne spielen und damit das umsetzen, was uns stark macht. Das ist uns gut gelungen. Wir haben vorne gute Torchancen herauskombiniert, und hinten war es Wahnsinn, was die Mädels geleistet haben. Immer ist in der letzten Sekunde ein Fuß dazwischen gewesen, und Natze (Torfrau Nadine Angerer; Anm. d. Red.) war im Tor total aufmerksam. Das war klasse.

DFB.de: Haben Sie schon realisiert, was passiert ist - und dass der Einzug ins EM-Finale perfekt ist?

Dzsenifer Marozsan: Man kann es immer noch nicht ganz glauben, es ist der Wahnsinn, was wir hier geleistet haben. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Es haben nicht viele daran geglaubt, dass wir Schweden schlagen können. Aber Titel werden nicht in der Gruppenphase geholt, es kommt auf die K.o.-Spiele an - und da haben wir gefightet und gezeigt, was in uns steckt.

DFB.de: Wie bewerten Sie den bisherigen Turnierverlauf für sich persönlich?

Dzsenifer Marozsan: Gegen Italien wusste ich, dass ich erst zur zweiten Halbzeit reinkomme, und diese Entscheidung der Trainerin habe ich voll akzeptiert. Nach meiner Einwechslung habe ich dann einfach versucht, mein Bestes zu geben. Ich bin froh, gegen Schweden wieder das Vertrauen erhalten zu haben. Sicher hätte es für mich am Anfang des Turniers besser laufen können, aber es geht hier immer um das Team, und wir stehen im Finale. Gemeinsam haben wir schon jetzt Großes geleistet. Jetzt will ich auch im Endspiel alles geben.

DFB.de: Der Endspielgegner wird im zweiten Halbfinale zwischen Norwegen und Dänemark ermittelt. Wer ist Ihnen lieber?

Dzsenifer Marozsan: Das ist mir egal. Beide haben ihre Qualitäten. Norwegen ist sehr athletisch, Dänemark spielt sehr gut mit dem Ball. Wir nehmen es, wie es kommt.

Das meinen DFB.de-User:

"Das war ein Spiel, bei dem man - absolut begeistert - bis zum (guten!) Ende mitgezittert hat. Maroszans Treffer ist für mich ganz klar ein "Tor des Monats" - wunderschön, wie der Ball gemächlich ins Tor kullerte. Und Silvia Neid ist und bleibt für mich eine der besten Trainerinnen der Welt!!! Ich fiebere dem Finale entgegen!" (Heike Dreyer, Wiesbaden)