Mark Dieler: Wegen Trikot-Tick das Garagen-Museum gegründet

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf über 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Mark Dieler, der ein Trikot-Museum in seiner Garage eingerichtet hat.

Eine kleine Garage in Boppard könnte so etwas wie die Dependance des Fußball-Museums in Dortmund sein. Der stolze Besitzer ist Fan Club-Mitglied Mark Dieler. Der Bastler kam 2007 auf die Idee, in seinem überdachten Auto-Parkplatz das Modell eines Stadions zu bauen. Als die Handarbeit aus Holz, Pappe und Metall fertig war, kam ihm das Gebäude immer noch ein bisschen leer vor. „Ich dachte, das könnte man ja noch ein bisschen schmücken“, erzählt er. Von der Idee zur Umsetzung war es nicht weit.

Aus dem Jahr 2001 hatte Mark Dieler ein Trikot des 1. FFC Frankfurt. Sein Vater kannte die damalige Trainerin Monika Staab und brachte ihm das getragene Jersey einer Spielerin mit. Das passte gut in die Garage, konnte aber längst nicht die gesamte Fläche der Wände verzieren. Einfach ein paar neue Trikots hinzukaufen – wäre eine Option gewesen. Allerdings nicht für Mark Dieler. Er wählte einen anderen Weg. Im Internet suchte er nach getragenen Trikots. Er stieß auf eine erstaunlich große Facebook-Gruppe von Trikotsammlern. Der Anfang einer Leidenschaft.

Wichtig ist die Geschichte hinter dem Trikot

Mittlerweile hat er etwa 100 Trikots. Das mag manchem nicht viel erscheinen, aber: „Mir ist wichtig, dass eine persönliche Geschichte hinter dem Trikot steht“, sagt der 28-Jährige. Er hat Trikots von der Nationalmannschaft Weißrusslands, aus Bhutan, Ungarn, Jamaika und das Trikot, das Antonio Rüdiger bei seinem einzigen Einsatz für VfB Stuttgart II in der 3. Liga gegen Fortuna Köln trug. Vom ruhmreichen F 91 Düdelingen aus Luxemburg hat er bereits acht Leibchen und mittlerweile schon ein gutes Verhältnis zu den Spielern.

Bei der Urlaubsplanung schaut Mark Dieler immer nach Orten, an denen er auch Aussichten auf ein Trikot hat, das ihn interessieren könnte. So war er zuletzt auf Malta und Gozo und hat auch dort Sammlerstücke eingeheimst. „Wichtig ist mir immer, dass ich mit den Spielern oder Verantwortlichen ins Gespräch komme“, sagt der Rheinland-Pfälzer. Seine nächste Trikotjäger-Reise soll ihn nach Skandinavien führen.

"Bund der Trikotsammler" gegründet

Ins Gespräch kommt er regelmäßig mit Gleichgesinnten. Und das so intensiv, dass sie nun den „Bund der Trikotsammler“ gegründet haben. Mark Dieler gehört zu den Gründungsmitgliedern. Er und seine Mitstreiter haben die Vereinigung ins Leben gerufen, um für Anfragen bei Vereinen und Verbänden ein gewisses Sprachrohr zu haben. „Es ist wichtig, dass der Verein sieht, dass da jemand dahinter steht“, so Mark Dieler. Der „Bund der Trikotsammler“ kürt nun regelmäßig die schönsten Trikots, die national, international und bei Länderspielen getragen werden.

Die Garage in Boppard ist mittlerweile schon ein bisschen zu klein geworden für all die Errungenschaften von Mark Dieler. Denn neben den Trikots hat er auch viele Wimpel, Schals, Pins, Pokale, Medaillen und Bälle in seinem Bestand. Dass er die Autos nach draußen verbannt hat und seitdem im Winter hin und wieder Scheiben kratzen muss, nimmt er gerne in Kauf. Er bekommt deutlich mehr Besuch in seiner Garage, als wenn ein Gefährt drin stünde. „Die Resonanz ist gut, es gibt viele, die es sehen wollen“, sagt Mark über sein kleines aber feines Fußballmuseum.

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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf über 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Mark Dieler, der ein Trikot-Museum in seiner Garage eingerichtet hat.

Eine kleine Garage in Boppard könnte so etwas wie die Dependance des Fußball-Museums in Dortmund sein. Der stolze Besitzer ist Fan Club-Mitglied Mark Dieler. Der Bastler kam 2007 auf die Idee, in seinem überdachten Auto-Parkplatz das Modell eines Stadions zu bauen. Als die Handarbeit aus Holz, Pappe und Metall fertig war, kam ihm das Gebäude immer noch ein bisschen leer vor. „Ich dachte, das könnte man ja noch ein bisschen schmücken“, erzählt er. Von der Idee zur Umsetzung war es nicht weit.

Aus dem Jahr 2001 hatte Mark Dieler ein Trikot des 1. FFC Frankfurt. Sein Vater kannte die damalige Trainerin Monika Staab und brachte ihm das getragene Jersey einer Spielerin mit. Das passte gut in die Garage, konnte aber längst nicht die gesamte Fläche der Wände verzieren. Einfach ein paar neue Trikots hinzukaufen – wäre eine Option gewesen. Allerdings nicht für Mark Dieler. Er wählte einen anderen Weg. Im Internet suchte er nach getragenen Trikots. Er stieß auf eine erstaunlich große Facebook-Gruppe von Trikotsammlern. Der Anfang einer Leidenschaft.

Wichtig ist die Geschichte hinter dem Trikot

Mittlerweile hat er etwa 100 Trikots. Das mag manchem nicht viel erscheinen, aber: „Mir ist wichtig, dass eine persönliche Geschichte hinter dem Trikot steht“, sagt der 28-Jährige. Er hat Trikots von der Nationalmannschaft Weißrusslands, aus Bhutan, Ungarn, Jamaika und das Trikot, das Antonio Rüdiger bei seinem einzigen Einsatz für VfB Stuttgart II in der 3. Liga gegen Fortuna Köln trug. Vom ruhmreichen F 91 Düdelingen aus Luxemburg hat er bereits acht Leibchen und mittlerweile schon ein gutes Verhältnis zu den Spielern.

Bei der Urlaubsplanung schaut Mark Dieler immer nach Orten, an denen er auch Aussichten auf ein Trikot hat, das ihn interessieren könnte. So war er zuletzt auf Malta und Gozo und hat auch dort Sammlerstücke eingeheimst. „Wichtig ist mir immer, dass ich mit den Spielern oder Verantwortlichen ins Gespräch komme“, sagt der Rheinland-Pfälzer. Seine nächste Trikotjäger-Reise soll ihn nach Skandinavien führen.

"Bund der Trikotsammler" gegründet

Ins Gespräch kommt er regelmäßig mit Gleichgesinnten. Und das so intensiv, dass sie nun den „Bund der Trikotsammler“ gegründet haben. Mark Dieler gehört zu den Gründungsmitgliedern. Er und seine Mitstreiter haben die Vereinigung ins Leben gerufen, um für Anfragen bei Vereinen und Verbänden ein gewisses Sprachrohr zu haben. „Es ist wichtig, dass der Verein sieht, dass da jemand dahinter steht“, so Mark Dieler. Der „Bund der Trikotsammler“ kürt nun regelmäßig die schönsten Trikots, die national, international und bei Länderspielen getragen werden.

Die Garage in Boppard ist mittlerweile schon ein bisschen zu klein geworden für all die Errungenschaften von Mark Dieler. Denn neben den Trikots hat er auch viele Wimpel, Schals, Pins, Pokale, Medaillen und Bälle in seinem Bestand. Dass er die Autos nach draußen verbannt hat und seitdem im Winter hin und wieder Scheiben kratzen muss, nimmt er gerne in Kauf. Er bekommt deutlich mehr Besuch in seiner Garage, als wenn ein Gefährt drin stünde. „Die Resonanz ist gut, es gibt viele, die es sehen wollen“, sagt Mark über sein kleines aber feines Fußballmuseum.