Mario Gomez: "Jetzt freue ich mich auf die EURO"

Wenig Training, viele Tore: Nationalstürmer Mario Gomez plagen seit seiner Verletzung im vergangenen Jahr immer wieder muskuläre Probleme, doch auch ohne Training erzielt der Goalgetter vom deutschen Meister VfB Stuttgart Tore wie am Fließband und weckt damit Begehrlichkeiten bei internationalen Topklubs wie dem AC Mailand. "Mario hat einen Torschnitt, der beneidenswert ist. Auf ihn werden bei der EM viele Augen gerichtet sein, deshalb wird das ein sehr interessantes Turnier für ihn werden", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.

15 Treffer in nur 19 Ligaspielen und bereits acht Tore im Jahr 2008 sind 74 Tage vor Beginn der EURO in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) ein beeindruckender Arbeitsnachweis für Gomez. Ob der 22-Jährige im Spiel gegen die Schweiz am Mittwoch in Basel (20.45 Uhr/live im ZDF) den Vorzug vor dem Schalker Kevin Kuranyi in der Anfangsformation erhält, ist noch offen.

"Ich werde erst bei der Mannschaftsbesprechung erfahren, ob Kevin spielt oder ich. Wir werden sehen, welche Entscheidung der Trainer trifft. Aber ich werde sicher nicht über die Presse fordern, dass ich spielen soll", sagte Gomez, der untermauerte, dass Konkurrenzgehabe bei den Stürmern im Nationalteam ohnehin keine Rolle spielt: "Wir verstehen uns alle super, schließlich kennen wir uns ja schon ewig. Wir wollen zwar alle spielen, aber wir kommen auch alle sehr gut miteinander aus."

Für den Sohn eines spanischen Vaters und einer schwäbischen Mutter schließt sich mit dem Länderspiel in der Schweiz der Kreis. Am 7. Februar 2007 beim 3:1 gegen die Schweiz in Düsseldorf absolvierte Gomez sein erstes Länderspiel für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und erzielte dabei auch sein erstes von bislang vier Toren. Dass er in nur einem Jahr Lukas Podolski und wohl auch Kuranyi im Rennen um einen Stammplatz im Nationalteam überholt hat, erfüllt den bescheidenen Gomez aber dennoch mit Stolz.

"Es ist einfach unheimlich schön, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Das erste Jahr war für mich sehr ereignisreich. Jetzt freue ich mich auf die EM", meinte Gomez, der auch die Nachwehen des Sommermärchens 2006 nie zu spüren bekam: "Seit ich dabei bin, ist nur die EM das Ziel. Das wird ein hartes Turnier, viel schwerer als die WM. Da darf man sich bereits in der Vorrunde kein schwächeres Spiel erlauben."

Kaum schwache Spiele erlaubt sich Gomez beim VfB Stuttgart. Zwar konnte der Angriffs-Allrounder auch vor dem letzten Spiel gegen Hansa Rostock (4:1) in der gesamten Woche verletzungsbedingt nur 20 Minuten mit der Mannschaft trainieren, dennoch langte es zu einem Tor, zwei Vorlagen und - sogar einem Eigentor. "Da waren die langen Haare schuld. Ich muss wohl mal zum Friseur", scherzte Gomez.

Weniger lustig findet der VfB, dass sich die internationalen Topklubs um Gomez reißen. Stuttgarts Coach Armin Veh hat sich bereits damit abgefunden, dass Gomez trotz Vertrags bis 2012 spätestens 2009 den Schwaben den Rücken kehrt: "Ich gebe mich da keinen Illusionen hin. Wie ich das sehe, wird Mario seinen Vertrag bei uns nicht erfüllen. Er wird bei einem großen Verein in Europa landen."

Für Gomez, der in der Zukunft gerne einmal für seinen Lieblingsklub FC Barcelona auflaufen würde, ist das derzeit aber kein Thema: "Es wird so getan, als wäre schon klar, dass ich wechseln werde. Dabei habe ich weder mit einem anderen Verein gesprochen, noch mich mit dem Thema überhaupt beschäftigt."

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Wenig Training, viele Tore: Nationalstürmer Mario Gomez plagen seit seiner Verletzung im vergangenen Jahr immer wieder muskuläre Probleme, doch auch ohne Training erzielt der Goalgetter vom deutschen Meister VfB Stuttgart Tore wie am Fließband und weckt damit Begehrlichkeiten bei internationalen Topklubs wie dem AC Mailand. "Mario hat einen Torschnitt, der beneidenswert ist. Auf ihn werden bei der EM viele Augen gerichtet sein, deshalb wird das ein sehr interessantes Turnier für ihn werden", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.

15 Treffer in nur 19 Ligaspielen und bereits acht Tore im Jahr 2008 sind 74 Tage vor Beginn der EURO in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) ein beeindruckender Arbeitsnachweis für Gomez. Ob der 22-Jährige im Spiel gegen die Schweiz am Mittwoch in Basel (20.45 Uhr/live im ZDF) den Vorzug vor dem Schalker Kevin Kuranyi in der Anfangsformation erhält, ist noch offen.

"Ich werde erst bei der Mannschaftsbesprechung erfahren, ob Kevin spielt oder ich. Wir werden sehen, welche Entscheidung der Trainer trifft. Aber ich werde sicher nicht über die Presse fordern, dass ich spielen soll", sagte Gomez, der untermauerte, dass Konkurrenzgehabe bei den Stürmern im Nationalteam ohnehin keine Rolle spielt: "Wir verstehen uns alle super, schließlich kennen wir uns ja schon ewig. Wir wollen zwar alle spielen, aber wir kommen auch alle sehr gut miteinander aus."

Für den Sohn eines spanischen Vaters und einer schwäbischen Mutter schließt sich mit dem Länderspiel in der Schweiz der Kreis. Am 7. Februar 2007 beim 3:1 gegen die Schweiz in Düsseldorf absolvierte Gomez sein erstes Länderspiel für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und erzielte dabei auch sein erstes von bislang vier Toren. Dass er in nur einem Jahr Lukas Podolski und wohl auch Kuranyi im Rennen um einen Stammplatz im Nationalteam überholt hat, erfüllt den bescheidenen Gomez aber dennoch mit Stolz.

"Es ist einfach unheimlich schön, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Das erste Jahr war für mich sehr ereignisreich. Jetzt freue ich mich auf die EM", meinte Gomez, der auch die Nachwehen des Sommermärchens 2006 nie zu spüren bekam: "Seit ich dabei bin, ist nur die EM das Ziel. Das wird ein hartes Turnier, viel schwerer als die WM. Da darf man sich bereits in der Vorrunde kein schwächeres Spiel erlauben."

Kaum schwache Spiele erlaubt sich Gomez beim VfB Stuttgart. Zwar konnte der Angriffs-Allrounder auch vor dem letzten Spiel gegen Hansa Rostock (4:1) in der gesamten Woche verletzungsbedingt nur 20 Minuten mit der Mannschaft trainieren, dennoch langte es zu einem Tor, zwei Vorlagen und - sogar einem Eigentor. "Da waren die langen Haare schuld. Ich muss wohl mal zum Friseur", scherzte Gomez.

Weniger lustig findet der VfB, dass sich die internationalen Topklubs um Gomez reißen. Stuttgarts Coach Armin Veh hat sich bereits damit abgefunden, dass Gomez trotz Vertrags bis 2012 spätestens 2009 den Schwaben den Rücken kehrt: "Ich gebe mich da keinen Illusionen hin. Wie ich das sehe, wird Mario seinen Vertrag bei uns nicht erfüllen. Er wird bei einem großen Verein in Europa landen."

Für Gomez, der in der Zukunft gerne einmal für seinen Lieblingsklub FC Barcelona auflaufen würde, ist das derzeit aber kein Thema: "Es wird so getan, als wäre schon klar, dass ich wechseln werde. Dabei habe ich weder mit einem anderen Verein gesprochen, noch mich mit dem Thema überhaupt beschäftigt."