Marin und Trochowski: Zwei Deutsche in Südspanien

Die Champions League und die Europa League haben in dieser Saison eine deutsche Note. Dazu tragen nicht nur die sechs Bundesliga-Klubs bei, die in den beiden Wettbewerben noch aktiv sind. Einige deutsche Profis sind auch mit ihren ausländischen Vereinen in den internationalen Wettbewerben vertreten. DFB.de stellt sie in der Serie "Made in Germany" vor. Heute: Piotr Trochowski und Marko Marin vom FC Sevilla.

Für die 75.756 Zuschauer im Camp Nou zu Barcelona war der Einwechselspieler des FC Sevilla nur eine Randnotiz, der sich im September nach gut einer Stunde auf seinen Einsatz vorbereitete. Für Piotr Trochowski, der da in die Partie kam, war es dagegen "definitiv ein spezieller Moment". Gegen den FC Barcelona hatte er elfeinhalb Monate zuvor einen Knorpelschaden erlitten, gegen denselben Gegner kehrte er nun auf den Platz zurück. Dass sein Trainer Unai Emery ihm ausgerechnet in diesem Spiel zum Comeback verhalf, war kein Zufall, glaubt Trochowski: "Der Trainer kannte meine Geschichte und den Einsatz, den ich erbracht habe, um überhaupt zurückzukommen. Ich glaube, er wollte mir mit der Einwechslung vor allem mental Kraft geben."

Marin kehrt bald zurück

Rund zwei Monate später ist Trochowski noch immer dabei, sich nach so langer Zeit wieder heranzutasten. Einmal, beim 1:1 bei Real Sociedad San Sebastian, durfte er auch schon wieder über 90 Minuten spielen. "Dass ich am Tag danach meine Beine spüre, gehört dazu", sagt er. "Lieber habe ich Muskelkater, als auf der Tribüne zu sitzen und ein Eis zu essen."

Demnächst kehrt auch Marko Marin aus dem Krankenstand zurück, der andere Deutsche im Team, der für ein Jahr vom FC Chelsea ausgeliehen ist, wo er noch bis 2017 unter Vertrag steht. Die hartnäckigen Muskelbeschwerden im Oberschenkel sind endlich überwunden. Dann haben die beiden Deutschen ein und denselben Wunsch: Gesund bleiben und spielen können, so viel wie möglich. Da trifft es sich bestens, dass Freiburgs Gegner in der Gruppe H der Europa League schon so gut wie sicher für die Zwischenrunde qualifiziert ist. Und in der Liga hat Sevilla nach dem Stadtderby gegen Real Betis (mit Markus Steinhöfer) die erneute Qualifikation für Europa noch keineswegs abgehakt.

Trochowski: "Wenn Marko fit ist, kann er Spiele alleine entscheiden"

Die beiden Deutschen wollen entscheidend dazu beitragen. Für Marin war der Anfang in Spanien äußerst vielversprechend – von den andauernden Blessuren einmal abgesehen. "Ich wollte und brauchte mehr Spielzeit, die bekomme ich hier. Ich bin glücklich und auch zufrieden mit meinen Leistungen", sagt er, und Kollege Trochowski sekundiert: "Marko hat seine Qualitäten schon unter Beweis gestellt, hat Tore geschossen und welche vorbereitet. Wenn er fit ist, kann er Spiele alleine entscheiden."

Schon im vergangenen Winter wollte der Offensivspieler aus London weg, da ließ Chelsea ihn aber noch nicht gehen. Im Sommer klappte es. "Es gab auch Interesse aus der Bundesliga", sagt Marin, doch seine Wahl fiel auf Spanien und Sevilla. Hier fühlt er sich ebenso wohl wie Landsmann Trochowski. Beide kannten sich von der Nationalmannschaft, nun gehen sie oft zusammen essen. Das Bestellen kann Trochowski übernehmen: "Piotr spricht sehr gut Spanisch", lobt Marin.

Applaus für Trochowski

Beide schwärmen vom guten Wetter und den freundlichen und aufgeschlossenen Menschen, die trotz vieler Alltagssorgen positiv gestimmt sind. Genau diese Mentalität, sagt Trochowski, habe ihm besonders in der Zeit seiner Verletzung gut getan: "Ich bin dadurch zu innerer Ruhe gekommen." Denn natürlich hätte es auch anders kommen können. "Extrem heftig" sei der Knorpelschaden gewesen, sagt Trochowski, die Ärzte hatten ihm anhand von Röntgenbildern das Ausmaß der Katastrophe in seinem Knie aufgezeigt. Gedanken an ein drohendes Karriereende waren trotzdem verboten: "Man muss in so einem Fall positiv bleiben, sonst schafft man es wirklich nicht".

Trochowski hat es geschafft – und erfährt dafür Bewunderung. Als er das erste Mal wieder am Mannschaftstraining teilnahm, applaudierten ihm die Kollegen. Und bei der ersten Einwechslung in einem Heimspiel skandierten die Fans seinen Namen. "Was den Leuten an mir gefällt, glaube ich, ist meine Disziplin und Hartnäckigkeit", sagt Trochowski. "Sie haben Respekt vor der Energie, die ich in meine Reha investiert habe – ohne dabei mein Lachen zu verlieren."

Hoffnung auf Vertragsverlängerung

Aber nicht nur mit Disziplin und Fleiß beeindruckt Trochowski, sondern natürlich auch im Kerngeschäft Fußball. Der Mittelfeldspieler ist, genau wie Marin, geradezu geschaffen für das Spiel in der Primera Division. Fast klingt seine Beschreibung der Liga wie eine Beschreibung seiner selbst: "Alle Spieler sind technisch sehr begabt. Defizite in der Größe oder Robustheit werden durch Beweglichkeit und Geschwindigkeit wettgemacht." So möchte Trochowski, der im März 30 Jahre alt wird, gern noch ein Weilchen in seiner südlichen Wahlheimat bleiben – gern auch über das derzeit festgelegte Vertragsende 2015 hinaus.

Auch Marin ist angetan von seiner neuen Erfahrung und kann sich eine Fortsetzung über das Saisonende hinaus vorstellen, die Entscheidung in dieser Frage wird aber "frühestens im Sommer" fallen. Noch bis 2017 ist er an Chelsea gebunden, doch deutlich klingt aus seinen Worten, dass ein langfristiger Verbleib in Andalusien auch für Marin erste Wahl ist: "Die Liga ist technisch um einiges stärker als die Bundesliga und die Premier League." Besonders gestaunt hat er, "wie viel Wert dabei auch auf die Taktik gelegt wird"; das hatte Marin "so nicht erwartet". Dass in Spanien schön gespielt wird, aber auch leidlich wild – "das stimmt nicht, da geht es in der Premier League wilder zu."

Deutschland und der deutsche Fußball finden Bewunderung

Es ist keineswegs eine einseitige Liebesbeziehung, auch umgekehrt schwärmen die Spanier vom Fußball "Made in Germany". "Der Ruf der deutschen Mannschaften und der Nationalmannschaft ist hervorragend", sagt Trochowski und erzählt, dass er häufig angesprochen wird: Von Managern, die von den wirtschaftlichen Verhältnissen der Vereine erfahren wollen; von Trainern, die fragen, wie ihre Kollegen in der Bundesliga trainieren; aber vor allem von Spielern, die nur zu gern nach Deutschland wechseln würden. "Es hat sich bis nach Spanien herumgesprochen, wie gut die Vereine in der Bundesliga geführt werden", sagt Trochowski: "Hier ist die Wirtschaftskrise Alltag, der Spitzensteuersatz wurde stark angehoben, sodass das ehemalige zusätzliche Argument von steuerlichen Vergünstigungen bei Neuverpflichtungen schon seit einiger Zeit entfällt, die Regeln des Financial Fairplay der UEFA kommen noch dazu. Dagegen wird in der Bundesliga gut und vor allem pünktlich gezahlt. Aber auch Deutschland an sich und der deutsche Fußball werden bewundert."

Auch sportlich werde der Respekt vor dem deutschen Fußball immer größer, sagt Trochowski, "nicht nur wegen der Leistungen von Mesut Özil oder Sami Khedira. Es hat in Spanien vor allem für Furore gesorgt, wie eindeutig Bayern München und Borussia Dortmund den FC Barcelona und Real Madrid geschlagen haben." So werde neben der "Seleccion" des Welt- und Europameisters die DFB-Elf auch jetzt wieder vor der WM als der große Favorit aus Europa angesehen.

Marin: "Die Besten spielen im Nationalteam, da will ich wieder hin"

Apropos: die Nationalmannschaft? Gerne, sagt Trochowski, hätte er mehr als 35 Länderspiele bestritten – das letzte übrigens ausgerechnet 2010 bei der WM in Südafrika im Halbfinale gegen Spanien. Aber er sei da Realist, er selbst blicke auf ein verlorenes Jahr zurück. Gleichzeitig ist die Konkurrenz größer geworden, "gerade in der Offensive sind viele junge und extrem gute Spieler nachgekommen"; also: "Die Nationalmannschaft ist momentan kein Thema für mich. Nach meiner extremen Verletzung bin ich glücklich und zufrieden, dass ich überhaupt wieder spielen kann."

Dagegen hat der sechs Jahre jüngere Marin ein Comeback im Team von Bundestrainer Joachim Löw noch nicht abgehakt. Auch er hat 2010 letztmals das Trikot mit dem Adler getragen. "Jetzt bin ich 24 und will einmal ein oder zwei Saisons lang verletzungsfrei bleiben", sagt er. Für die WM in Brasilien drückt er den Kollegen die Daumen, aber für die Zeit danach meldet Marin durchaus Ansprüche an: "Die Besten spielen im Nationalteam, da war ich mal, da will ich wieder hin. Ich will wieder eine der drei ersten Optionen in der Offensive sein. Meine beste Zeit kommt noch."

[ds]

Die Champions League und die Europa League haben in dieser Saison eine deutsche Note. Dazu tragen nicht nur die sechs Bundesliga-Klubs bei, die in den beiden Wettbewerben noch aktiv sind. Einige deutsche Profis sind auch mit ihren ausländischen Vereinen in den internationalen Wettbewerben vertreten. DFB.de stellt sie in der Serie "Made in Germany" vor. Heute: Piotr Trochowski und Marko Marin vom FC Sevilla.

Für die 75.756 Zuschauer im Camp Nou zu Barcelona war der Einwechselspieler des FC Sevilla nur eine Randnotiz, der sich im September nach gut einer Stunde auf seinen Einsatz vorbereitete. Für Piotr Trochowski, der da in die Partie kam, war es dagegen "definitiv ein spezieller Moment". Gegen den FC Barcelona hatte er elfeinhalb Monate zuvor einen Knorpelschaden erlitten, gegen denselben Gegner kehrte er nun auf den Platz zurück. Dass sein Trainer Unai Emery ihm ausgerechnet in diesem Spiel zum Comeback verhalf, war kein Zufall, glaubt Trochowski: "Der Trainer kannte meine Geschichte und den Einsatz, den ich erbracht habe, um überhaupt zurückzukommen. Ich glaube, er wollte mir mit der Einwechslung vor allem mental Kraft geben."

Marin kehrt bald zurück

Rund zwei Monate später ist Trochowski noch immer dabei, sich nach so langer Zeit wieder heranzutasten. Einmal, beim 1:1 bei Real Sociedad San Sebastian, durfte er auch schon wieder über 90 Minuten spielen. "Dass ich am Tag danach meine Beine spüre, gehört dazu", sagt er. "Lieber habe ich Muskelkater, als auf der Tribüne zu sitzen und ein Eis zu essen."

Demnächst kehrt auch Marko Marin aus dem Krankenstand zurück, der andere Deutsche im Team, der für ein Jahr vom FC Chelsea ausgeliehen ist, wo er noch bis 2017 unter Vertrag steht. Die hartnäckigen Muskelbeschwerden im Oberschenkel sind endlich überwunden. Dann haben die beiden Deutschen ein und denselben Wunsch: Gesund bleiben und spielen können, so viel wie möglich. Da trifft es sich bestens, dass Freiburgs Gegner in der Gruppe H der Europa League schon so gut wie sicher für die Zwischenrunde qualifiziert ist. Und in der Liga hat Sevilla nach dem Stadtderby gegen Real Betis (mit Markus Steinhöfer) die erneute Qualifikation für Europa noch keineswegs abgehakt.

Trochowski: "Wenn Marko fit ist, kann er Spiele alleine entscheiden"

Die beiden Deutschen wollen entscheidend dazu beitragen. Für Marin war der Anfang in Spanien äußerst vielversprechend – von den andauernden Blessuren einmal abgesehen. "Ich wollte und brauchte mehr Spielzeit, die bekomme ich hier. Ich bin glücklich und auch zufrieden mit meinen Leistungen", sagt er, und Kollege Trochowski sekundiert: "Marko hat seine Qualitäten schon unter Beweis gestellt, hat Tore geschossen und welche vorbereitet. Wenn er fit ist, kann er Spiele alleine entscheiden."

Schon im vergangenen Winter wollte der Offensivspieler aus London weg, da ließ Chelsea ihn aber noch nicht gehen. Im Sommer klappte es. "Es gab auch Interesse aus der Bundesliga", sagt Marin, doch seine Wahl fiel auf Spanien und Sevilla. Hier fühlt er sich ebenso wohl wie Landsmann Trochowski. Beide kannten sich von der Nationalmannschaft, nun gehen sie oft zusammen essen. Das Bestellen kann Trochowski übernehmen: "Piotr spricht sehr gut Spanisch", lobt Marin.

Applaus für Trochowski

Beide schwärmen vom guten Wetter und den freundlichen und aufgeschlossenen Menschen, die trotz vieler Alltagssorgen positiv gestimmt sind. Genau diese Mentalität, sagt Trochowski, habe ihm besonders in der Zeit seiner Verletzung gut getan: "Ich bin dadurch zu innerer Ruhe gekommen." Denn natürlich hätte es auch anders kommen können. "Extrem heftig" sei der Knorpelschaden gewesen, sagt Trochowski, die Ärzte hatten ihm anhand von Röntgenbildern das Ausmaß der Katastrophe in seinem Knie aufgezeigt. Gedanken an ein drohendes Karriereende waren trotzdem verboten: "Man muss in so einem Fall positiv bleiben, sonst schafft man es wirklich nicht".

Trochowski hat es geschafft – und erfährt dafür Bewunderung. Als er das erste Mal wieder am Mannschaftstraining teilnahm, applaudierten ihm die Kollegen. Und bei der ersten Einwechslung in einem Heimspiel skandierten die Fans seinen Namen. "Was den Leuten an mir gefällt, glaube ich, ist meine Disziplin und Hartnäckigkeit", sagt Trochowski. "Sie haben Respekt vor der Energie, die ich in meine Reha investiert habe – ohne dabei mein Lachen zu verlieren."

Hoffnung auf Vertragsverlängerung

Aber nicht nur mit Disziplin und Fleiß beeindruckt Trochowski, sondern natürlich auch im Kerngeschäft Fußball. Der Mittelfeldspieler ist, genau wie Marin, geradezu geschaffen für das Spiel in der Primera Division. Fast klingt seine Beschreibung der Liga wie eine Beschreibung seiner selbst: "Alle Spieler sind technisch sehr begabt. Defizite in der Größe oder Robustheit werden durch Beweglichkeit und Geschwindigkeit wettgemacht." So möchte Trochowski, der im März 30 Jahre alt wird, gern noch ein Weilchen in seiner südlichen Wahlheimat bleiben – gern auch über das derzeit festgelegte Vertragsende 2015 hinaus.

Auch Marin ist angetan von seiner neuen Erfahrung und kann sich eine Fortsetzung über das Saisonende hinaus vorstellen, die Entscheidung in dieser Frage wird aber "frühestens im Sommer" fallen. Noch bis 2017 ist er an Chelsea gebunden, doch deutlich klingt aus seinen Worten, dass ein langfristiger Verbleib in Andalusien auch für Marin erste Wahl ist: "Die Liga ist technisch um einiges stärker als die Bundesliga und die Premier League." Besonders gestaunt hat er, "wie viel Wert dabei auch auf die Taktik gelegt wird"; das hatte Marin "so nicht erwartet". Dass in Spanien schön gespielt wird, aber auch leidlich wild – "das stimmt nicht, da geht es in der Premier League wilder zu."

Deutschland und der deutsche Fußball finden Bewunderung

Es ist keineswegs eine einseitige Liebesbeziehung, auch umgekehrt schwärmen die Spanier vom Fußball "Made in Germany". "Der Ruf der deutschen Mannschaften und der Nationalmannschaft ist hervorragend", sagt Trochowski und erzählt, dass er häufig angesprochen wird: Von Managern, die von den wirtschaftlichen Verhältnissen der Vereine erfahren wollen; von Trainern, die fragen, wie ihre Kollegen in der Bundesliga trainieren; aber vor allem von Spielern, die nur zu gern nach Deutschland wechseln würden. "Es hat sich bis nach Spanien herumgesprochen, wie gut die Vereine in der Bundesliga geführt werden", sagt Trochowski: "Hier ist die Wirtschaftskrise Alltag, der Spitzensteuersatz wurde stark angehoben, sodass das ehemalige zusätzliche Argument von steuerlichen Vergünstigungen bei Neuverpflichtungen schon seit einiger Zeit entfällt, die Regeln des Financial Fairplay der UEFA kommen noch dazu. Dagegen wird in der Bundesliga gut und vor allem pünktlich gezahlt. Aber auch Deutschland an sich und der deutsche Fußball werden bewundert."

Auch sportlich werde der Respekt vor dem deutschen Fußball immer größer, sagt Trochowski, "nicht nur wegen der Leistungen von Mesut Özil oder Sami Khedira. Es hat in Spanien vor allem für Furore gesorgt, wie eindeutig Bayern München und Borussia Dortmund den FC Barcelona und Real Madrid geschlagen haben." So werde neben der "Seleccion" des Welt- und Europameisters die DFB-Elf auch jetzt wieder vor der WM als der große Favorit aus Europa angesehen.

Marin: "Die Besten spielen im Nationalteam, da will ich wieder hin"

Apropos: die Nationalmannschaft? Gerne, sagt Trochowski, hätte er mehr als 35 Länderspiele bestritten – das letzte übrigens ausgerechnet 2010 bei der WM in Südafrika im Halbfinale gegen Spanien. Aber er sei da Realist, er selbst blicke auf ein verlorenes Jahr zurück. Gleichzeitig ist die Konkurrenz größer geworden, "gerade in der Offensive sind viele junge und extrem gute Spieler nachgekommen"; also: "Die Nationalmannschaft ist momentan kein Thema für mich. Nach meiner extremen Verletzung bin ich glücklich und zufrieden, dass ich überhaupt wieder spielen kann."

Dagegen hat der sechs Jahre jüngere Marin ein Comeback im Team von Bundestrainer Joachim Löw noch nicht abgehakt. Auch er hat 2010 letztmals das Trikot mit dem Adler getragen. "Jetzt bin ich 24 und will einmal ein oder zwei Saisons lang verletzungsfrei bleiben", sagt er. Für die WM in Brasilien drückt er den Kollegen die Daumen, aber für die Zeit danach meldet Marin durchaus Ansprüche an: "Die Besten spielen im Nationalteam, da war ich mal, da will ich wieder hin. Ich will wieder eine der drei ersten Optionen in der Offensive sein. Meine beste Zeit kommt noch."