Marco Reus: "Die Reha verläuft nach Plan"

Er hätte einer der Stars der Weltmeisterschaft werden können. Doch Marco Reus verletzte sich beim letzten WM-Testspiel der Nationalmannschaft gegen Armenien am 6. Juni schwer. Die Diagnose: ein Riss der vorderen Syndesmose und ein knöcherner Bandausriss am Fersenbein. Die Folge: das WM-Aus. Der 25-Jährige verfolgte den Triumph seiner Teamkollegen in Brasilien rund 9600 Kilometer entfernt, vor dem Fernseher.

Nun ist Marco Reus wieder zurück. Nach knapp sieben Wochen Pause hat für den Offensivallrounder bei Borussia Dortmund das Training begonnen. Und fühlt sich wieder gut: "Es lief in der Reha bisher alles nach Plan, ich bin dem Zeitplan sogar einen Tick voraus," so Reus im kicker.

Allerdings müsse er einiges nachholen, um das Niveau seiner Kollegen zu erreichen: "Die Jungs sind zum Teil schon fast einen Monat im Training, haben ordentlich etwas vorgelegt." Er wolle topfit werden für eine Saison mit vielen Spielen: "Außerdem will ich mich weiter verbessern, und dafür muss man die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen schaffen. Es bringt nichts, wenn ich mir selber Druck machen würde. So etwas geht meistens schief."

"Eine sehr schöne Geste von Mario"

Während der WM arbeitete Reus auch im Urlaub mit einem BVB-Physiotherapeuten und war ganz auf seinen Rehaplan fokussiert. Daher schlug er auch das Angebot aus, zum WM-Finale nach Rio zu fliegen. Dennoch war er im Maracana-Stadion zumindest indirekt präsent. Mario Götze, der Siegtorschütze, zeigte auf dem Spielfeld und bei der Siegerehrung ein Reus-Trikot. So war der Dortmunder symbolisch Teil der Weltmeistermannschaft. Für Reus war das "eine sehr schöne Geste von Mario und keine Selbstverständlichkeit".

Und die Geste vor Millionen von TV-Zuschauern hat Marco Reus auch ein wenig über die große Enttäuschung hinweggeholfen, die WM und den Titelgewinn verpasst zu haben. "Das ist schwer zu greifen", sagt er. "Für mich ist ein Traum zerplatzt. Die ersten Tage waren extrem hart. Doch zum Glück hatte ich meine Familie und viele Freunde um mich herum. Geholfen hat mir auch, dass ich eigentlich ein lebensfroher Mensch bin, der versucht, immer positiv zu denken."

Davon können sich derzeit die Trainer, Teamkollegen und Trainingsgäste beim BVB überzeugen. Und demnächst auch wieder die Gegner in der Bundesliga.

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Er hätte einer der Stars der Weltmeisterschaft werden können. Doch Marco Reus verletzte sich beim letzten WM-Testspiel der Nationalmannschaft gegen Armenien am 6. Juni schwer. Die Diagnose: ein Riss der vorderen Syndesmose und ein knöcherner Bandausriss am Fersenbein. Die Folge: das WM-Aus. Der 25-Jährige verfolgte den Triumph seiner Teamkollegen in Brasilien rund 9600 Kilometer entfernt, vor dem Fernseher.

Nun ist Marco Reus wieder zurück. Nach knapp sieben Wochen Pause hat für den Offensivallrounder bei Borussia Dortmund das Training begonnen. Und fühlt sich wieder gut: "Es lief in der Reha bisher alles nach Plan, ich bin dem Zeitplan sogar einen Tick voraus," so Reus im kicker.

Allerdings müsse er einiges nachholen, um das Niveau seiner Kollegen zu erreichen: "Die Jungs sind zum Teil schon fast einen Monat im Training, haben ordentlich etwas vorgelegt." Er wolle topfit werden für eine Saison mit vielen Spielen: "Außerdem will ich mich weiter verbessern, und dafür muss man die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen schaffen. Es bringt nichts, wenn ich mir selber Druck machen würde. So etwas geht meistens schief."

"Eine sehr schöne Geste von Mario"

Während der WM arbeitete Reus auch im Urlaub mit einem BVB-Physiotherapeuten und war ganz auf seinen Rehaplan fokussiert. Daher schlug er auch das Angebot aus, zum WM-Finale nach Rio zu fliegen. Dennoch war er im Maracana-Stadion zumindest indirekt präsent. Mario Götze, der Siegtorschütze, zeigte auf dem Spielfeld und bei der Siegerehrung ein Reus-Trikot. So war der Dortmunder symbolisch Teil der Weltmeistermannschaft. Für Reus war das "eine sehr schöne Geste von Mario und keine Selbstverständlichkeit".

Und die Geste vor Millionen von TV-Zuschauern hat Marco Reus auch ein wenig über die große Enttäuschung hinweggeholfen, die WM und den Titelgewinn verpasst zu haben. "Das ist schwer zu greifen", sagt er. "Für mich ist ein Traum zerplatzt. Die ersten Tage waren extrem hart. Doch zum Glück hatte ich meine Familie und viele Freunde um mich herum. Geholfen hat mir auch, dass ich eigentlich ein lebensfroher Mensch bin, der versucht, immer positiv zu denken."

Davon können sich derzeit die Trainer, Teamkollegen und Trainingsgäste beim BVB überzeugen. Und demnächst auch wieder die Gegner in der Bundesliga.