Manuel Neuer: "Wir glauben an uns"

Manuel Neuer musste beim 0:1 des FC Bayern München im Halbfinalhinspiel der Champions League bei Atletico Madrid einmal hinter sich greifen - es war das einzige Tor der umkämpften Partie. Im Interview auf DFB.de gibt sich der Weltmeister trotzdem optimistisch: Der 30-jährige Welttorhüter spricht über das Gegentor und die Gründe seiner Zuversicht fürs Rückspiel am nächsten Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky).

Frage: Herr Neuer, wie bewerten Sie dieses 0:1? Das erhoffte Auswärtstor blieb aus...

Manuel Neuer: In der ersten Halbzeit waren wir nicht mutig, nicht aggressiv genug. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht und uns zahlreiche Torchancen erspielt. Leider haben wir das Tor nicht gemacht. Aber ich glaube, mit einem durchgehenden Auftritt wie in der zweiten Halbzeit hätten wir nicht 0:1 verloren.

Frage: Wieso ist die Mannschaft so schleppend ins Spiel gekommen, obwohl sie doch wusste, dass von Beginn an Vollgas gefordert ist?

Neuer: Das wissen wir bei jedem Spiel - egal, gegen wen wir spielen. Atletico hat zunächst anders gespielt, sie haben schon vorne attackiert und sich nicht zurückgezogen wie nach dem 0:1, als sie nur noch verwaltet haben. Aber wir waren gut vorbereitet. Wir wussten, was uns hier erwartet, von der Stimmung und der Spielweise Atleticos.

Frage: Saul Niguez' ziemlich ungestörtes Solo vor dem 0:1 dürfte Ihnen nicht gefallen haben.

Neuer: So einen Sololauf und Gegentor haben wir gegen Juventus Turin schon einmal erlebt. Jetzt wieder. Da müssen wir in der Situation einfach besser verteidigen, zumal wir in Überzahl waren. Aber nichtsdestotrotz stimmt uns die zweite Halbzeit positiv - und auch, wie wir uns die Torchancen herausgespielt haben.

Frage: Was macht Sie konkret zuversichtlich?

Neuer: Wir glauben an uns. Natürlich haben wir diesmal kein Tor erzielt, aber wir werden uns in München noch mehr Torchancen herausspielen als jetzt schon in der zweiten Halbzeit. Das wird hoffentlich reichen, um mindestens zwei Tore zu erzielen.

Frage: Wie überrascht waren Sie, dass Franck Ribéry und besonders Thomas Müller nicht in der Startelf stand?

Neuer: Das ist Sache und Aufgabe des Trainers. Die Situation war jetzt so, und es waren trotzdem sehr gute Spieler auf dem Platz.

Frage: Stimmt der Eindruck, dass die Mannschaft nach dem 0:1 ein bisschen schockiert war?

Neuer: Nein, schockiert waren wir nicht. Man ist nach einem Gegentreffer in einer anderen Situation und ärgert sich. Aber ich glaube nicht, dass wir schockiert waren. Und es war auch kein Geheimnis, dass Atletico in den ersten Minuten gekommen ist. Das haben sie schon oft gemacht, darauf waren wir vorbereitet.

Frage: Atletico Madrid scheint eine Mannschaft zu sein, die gut auf ein Ergebnis spielen kann, oder wie sehen Sie das?

Neuer: Ja, die sind eiskalt, sie sind gut eingestellt. Sie wissen immer, gegen welchen Gegner sie spielen und was sie erwartet. Sie waren gut vorbereitet und haben ihre Sache natürlich sehr gut gemacht.

Frage: Wie konterstark erwarten Sie Atletico im Rückspiel?

Neuer: Das ist eine Kontermannschaft. Sie haben schon sehr viele Kontertore erzielt, vor allem in der Liga. Da müssen wir gewarnt sein. Vielleicht ist es auch gut, dass wir im Heimspiel Wasser auf den Platz machen können und gute Bedingungen haben werden, um den Ball schneller laufen lassen zu können. Wenn ein langer Ball kommt, kann ich dann auch eingreifen. Hier ist der Ball stehengeblieben, da hast du als Torwart Probleme, irgendwelche Ausflüge zu machen.

Frage: Gäbe es womöglich einen zusätzlichen Schwung fürs Rückspiel, am Samstag gegen Mönchengladbach Meister zu werden?

Neuer: Wir wollen auf jeden Fall gegen Gladbach gewinnen, planen aber keine Meisterfeier, sondern konzentrieren uns natürlich auf die Champions League.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dfb]

Manuel Neuer musste beim 0:1 des FC Bayern München im Halbfinalhinspiel der Champions League bei Atletico Madrid einmal hinter sich greifen - es war das einzige Tor der umkämpften Partie. Im Interview auf DFB.de gibt sich der Weltmeister trotzdem optimistisch: Der 30-jährige Welttorhüter spricht über das Gegentor und die Gründe seiner Zuversicht fürs Rückspiel am nächsten Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky).

Frage: Herr Neuer, wie bewerten Sie dieses 0:1? Das erhoffte Auswärtstor blieb aus...

Manuel Neuer: In der ersten Halbzeit waren wir nicht mutig, nicht aggressiv genug. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht und uns zahlreiche Torchancen erspielt. Leider haben wir das Tor nicht gemacht. Aber ich glaube, mit einem durchgehenden Auftritt wie in der zweiten Halbzeit hätten wir nicht 0:1 verloren.

Frage: Wieso ist die Mannschaft so schleppend ins Spiel gekommen, obwohl sie doch wusste, dass von Beginn an Vollgas gefordert ist?

Neuer: Das wissen wir bei jedem Spiel - egal, gegen wen wir spielen. Atletico hat zunächst anders gespielt, sie haben schon vorne attackiert und sich nicht zurückgezogen wie nach dem 0:1, als sie nur noch verwaltet haben. Aber wir waren gut vorbereitet. Wir wussten, was uns hier erwartet, von der Stimmung und der Spielweise Atleticos.

Frage: Saul Niguez' ziemlich ungestörtes Solo vor dem 0:1 dürfte Ihnen nicht gefallen haben.

Neuer: So einen Sololauf und Gegentor haben wir gegen Juventus Turin schon einmal erlebt. Jetzt wieder. Da müssen wir in der Situation einfach besser verteidigen, zumal wir in Überzahl waren. Aber nichtsdestotrotz stimmt uns die zweite Halbzeit positiv - und auch, wie wir uns die Torchancen herausgespielt haben.

Frage: Was macht Sie konkret zuversichtlich?

Neuer: Wir glauben an uns. Natürlich haben wir diesmal kein Tor erzielt, aber wir werden uns in München noch mehr Torchancen herausspielen als jetzt schon in der zweiten Halbzeit. Das wird hoffentlich reichen, um mindestens zwei Tore zu erzielen.

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Frage: Wie überrascht waren Sie, dass Franck Ribéry und besonders Thomas Müller nicht in der Startelf stand?

Neuer: Das ist Sache und Aufgabe des Trainers. Die Situation war jetzt so, und es waren trotzdem sehr gute Spieler auf dem Platz.

Frage: Stimmt der Eindruck, dass die Mannschaft nach dem 0:1 ein bisschen schockiert war?

Neuer: Nein, schockiert waren wir nicht. Man ist nach einem Gegentreffer in einer anderen Situation und ärgert sich. Aber ich glaube nicht, dass wir schockiert waren. Und es war auch kein Geheimnis, dass Atletico in den ersten Minuten gekommen ist. Das haben sie schon oft gemacht, darauf waren wir vorbereitet.

Frage: Atletico Madrid scheint eine Mannschaft zu sein, die gut auf ein Ergebnis spielen kann, oder wie sehen Sie das?

Neuer: Ja, die sind eiskalt, sie sind gut eingestellt. Sie wissen immer, gegen welchen Gegner sie spielen und was sie erwartet. Sie waren gut vorbereitet und haben ihre Sache natürlich sehr gut gemacht.

Frage: Wie konterstark erwarten Sie Atletico im Rückspiel?

Neuer: Das ist eine Kontermannschaft. Sie haben schon sehr viele Kontertore erzielt, vor allem in der Liga. Da müssen wir gewarnt sein. Vielleicht ist es auch gut, dass wir im Heimspiel Wasser auf den Platz machen können und gute Bedingungen haben werden, um den Ball schneller laufen lassen zu können. Wenn ein langer Ball kommt, kann ich dann auch eingreifen. Hier ist der Ball stehengeblieben, da hast du als Torwart Probleme, irgendwelche Ausflüge zu machen.

Frage: Gäbe es womöglich einen zusätzlichen Schwung fürs Rückspiel, am Samstag gegen Mönchengladbach Meister zu werden?

Neuer: Wir wollen auf jeden Fall gegen Gladbach gewinnen, planen aber keine Meisterfeier, sondern konzentrieren uns natürlich auf die Champions League.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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