Manuel Friedrich vor möglichem Länderspieldebüt gewohnt gelassen

Als Manuel Friedrich am Montagabend um 20 Uhr bei seinem Vater Hubert anrief und ihn mit dem knappen Satz "Ich bin dabei" informierte, griff Friedrich senior erst einmal zur Flasche. "Ich habe einen Sekt aufgemacht. Den habe ich auch geleert", berichtete Hubert Friedrich voller Stolz von den Minuten, in denen er erfuhr, dass sein Sohn, der Innenverteiger vom Bundesligisten FSV Mainz 05, für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA am Mittwoch, 22. März, in Dortmund nominiert wurde.

Wie der Vater nahm auch der erstmals im Kader von Bundestrainer Jürgen Klinsmann stehende Friedrich junior einen kräftigen Schluck, wenn auch aus einer ganz anderen Pulle. "Ich habe eine Flasche Apfelsaftschorle aufgemacht", sagte der 26-Jährige, der bei einem Einsatz als erster Mainzer Nationalspieler in die Geschichte seines Klubs eingehen wird: "Ich bin nun mal keiner, der bei so etwas hyperventiliert. Ich nehme das eher gelassen."

Vollkommen ruhig sprach der gebürtige Bad Kreuznacher bei der vom FSV kurzerhand angesetzten Pressekonferenz über die Nominierung und seine Erwartungen. Die einzige Auffälligkeit war die, dass Friedrich in Bezug auf den Bundestrainer immer bescheiden von "Herrn Klinsmann" redete.

"Herr Klinsmann hat nur gesagt, dass ich im Kader bin und dass wir uns Sonntag sehen. Das war es dann auch schon fast", berichtete Friedrich vom Anruf des Bundestrainers am Montagabend. "Vorher hatte mich aber Kloppo schon informiert, so dass der Anruf selbst keine Überraschung war. Die Nominierung war natürlich sehr überraschend", sagte der Abwehrspieler, der insgesamt konstant gute Leistungen während der laufenden Saison zeigte.

Trotz seiner soliden Vorstellungen hatte Friedrich das Thema Nationalmannschaft aber schon abgehakt. "Ich habe gedacht, dass ich keine Chance habe. Aber wenn ich die Chance nun bekomme, will ich sie nutzen", meinte der stellvertretende Mainzer Spielführer, der noch nicht an eine WM-Teilnahme im Sommer denken will: "Was nach dem Spiel kommt, wird man sehen. Grundsätzlich konzentriere ich mich voll auf den FSV", sagte Friedrich und dankte bescheiden seinem Trainer sowie seinem Klub: "Ihnen bin ich tausendfachen Dank schuldig."

Die lobenden Worte gab Trainer Jürgen Klopp umgehend an seinen Schützling zurück. "Die Nominierung ist sportlich 100 Prozent berechtigt. Er ist der auf jeden Fall der Aufgabe gewachsen. Er bringt alles mit, was ein Innenverteidiger braucht", erklärte Klopp.

[db]


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Als Manuel Friedrich am Montagabend um 20 Uhr bei seinem Vater Hubert anrief und ihn mit dem knappen Satz "Ich bin dabei" informierte, griff Friedrich senior erst einmal zur Flasche. "Ich habe einen Sekt aufgemacht. Den habe ich auch geleert", berichtete Hubert Friedrich voller Stolz von den Minuten, in denen er erfuhr, dass sein Sohn, der Innenverteiger vom Bundesligisten FSV Mainz 05, für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA am Mittwoch, 22. März, in Dortmund nominiert wurde.



Wie der Vater nahm auch der erstmals im Kader von Bundestrainer Jürgen Klinsmann stehende Friedrich junior einen kräftigen Schluck, wenn auch aus einer ganz anderen Pulle. "Ich habe eine Flasche Apfelsaftschorle aufgemacht", sagte der 26-Jährige, der bei einem Einsatz als erster Mainzer Nationalspieler in die Geschichte seines Klubs eingehen wird: "Ich bin nun mal keiner, der bei so etwas hyperventiliert. Ich nehme das eher gelassen."



Vollkommen ruhig sprach der gebürtige Bad Kreuznacher bei der vom FSV kurzerhand angesetzten Pressekonferenz über die Nominierung und seine Erwartungen. Die einzige Auffälligkeit war die, dass Friedrich in Bezug auf den Bundestrainer immer bescheiden von "Herrn Klinsmann" redete.



"Herr Klinsmann hat nur gesagt, dass ich im Kader bin und dass
wir uns Sonntag sehen. Das war es dann auch schon fast", berichtete Friedrich vom Anruf des Bundestrainers am Montagabend. "Vorher hatte mich aber Kloppo schon informiert, so dass der Anruf selbst keine Überraschung war. Die Nominierung war natürlich sehr überraschend", sagte der Abwehrspieler, der insgesamt konstant gute Leistungen während der laufenden Saison zeigte.



Trotz seiner soliden Vorstellungen hatte Friedrich das Thema
Nationalmannschaft aber schon abgehakt. "Ich habe gedacht, dass ich keine Chance habe. Aber wenn ich die Chance nun bekomme, will ich sie nutzen", meinte der stellvertretende Mainzer Spielführer, der noch nicht an eine WM-Teilnahme im Sommer denken will: "Was nach dem Spiel kommt, wird man sehen. Grundsätzlich konzentriere ich mich voll auf den FSV", sagte Friedrich und dankte bescheiden
seinem Trainer sowie seinem Klub: "Ihnen bin ich tausendfachen Dank schuldig."



Die lobenden Worte gab Trainer Jürgen Klopp umgehend an seinen Schützling zurück. "Die Nominierung ist sportlich 100 Prozent berechtigt. Er
ist der auf jeden Fall der Aufgabe gewachsen. Er bringt alles mit, was ein Innenverteidiger braucht", erklärte Klopp.