Manfred Müller: Der radelnde Fußballverrückte

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf über 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Manfred Müller aus Wesel hat 143 Länderspiele besucht.

Wer Manfred Müller zuhört, der weiß sofort, dass er es mit einem Fußballverrückten zu tun hat. „Der Fußball hat mir viel gegeben“, sagt der 66-Jährige. Ob als Aktiver oder als Fan, der Sport spielt eine große in Müllers Leben. Der Rheinländer aus Wesel ist Mitglied der ersten Stunde des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Ein großer Anhänger der DFB-Auswahl ist er aber natürlich schon viel länger.

„Alles fing bei der Heim-EM 1988 an“, berichtet der ehemalige Versicherungskaufmann und heutige Rentner. Carlos Bilardo, Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, nutzte das Turnier in Deutschland, um potenzielle Gegner für die WM 1990 zu beobachten. Er schlug sein Quartier in Wesel auf. Bei einem Freundschaftskick der Alten Herren vom Weseler SV und einer Auswahl von Argentiniern, die in Deutschland leben – inklusive Bilardo -, machte Müller Bekanntschaft mit den Südamerikanern. Sie nahmen ihn mit zur Halbfinal-Partie in Hamburg, wo das deutsche Team den Niederlanden mit 1:2 unterlag und hatten für ihn auch eine Karte für das Finale in München. „Sie haben mich überall mitgenommen“, erzählt Manfred Müller.

Reiselustig und immer noch fit

So durfte er auch zum Eröffnungsspiel der Argentinier bei der WM 1990 in Italien, das diese sensationell mit 0:1 gegen Kamerun verloren. Er war im VIP-Raum und war ganz nah an allen großen Spielern dran. Ein Foto mit Maradona ziert noch heute die Wand in seinem Keller. Die Gefahr, Fan der Albiceleste zu werden, bestand aber nie. „Vor dem Turnier bin ich der Nationalmannschaft hinterhergefahren, bis zum Trainingslager nach Eppan in Südtirol“, erzählt Manfred Müller, der auch Fan des FC Bayern München ist.

Manfred Müller reiste der Nationalmannschaft oft hinterher. Mittlerweile hat er 143 Länderspiele auf dem Buckel. 25 Länder hat er dafür besucht, viel erlebt und noch mehr zu berichten. Zum Beispiel vom WM-Viertelfinale 1994. Anlässlich des 18. Geburtstags seiner Tochter flog er die gesamte Familie nach New York – nur um dort die 1:2-Niederlage gegen Bulgarien zu sehen.

Ewig in Erinnerung wird ihm auch die WM 2006 bleiben. Vor dem Turnier hatte Manfred Müller alle WM-Spielorte mit dem Rennrad abgefahren, um Werbung für die Stadt Wesel als WM-Quartier zu machen. Immerhin schaffte es der 60.000-Einwohner große Ort dank Manfred Müllers Hartnäckigkeit in den DFB-Katalog für Team-Unterkünfte. Auf dem Rad will Manfred Müller im kommenden Sommer auch nach Frankreich fahren und "Die Mannschaft" begleiten. "Ich bin immer noch fit", sagt der 66-Jährige. Auch dank des Fußballs, der ihm so viel gegeben hat.

[tt]

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf über 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Manfred Müller aus Wesel hat 143 Länderspiele besucht.

Wer Manfred Müller zuhört, der weiß sofort, dass er es mit einem Fußballverrückten zu tun hat. „Der Fußball hat mir viel gegeben“, sagt der 66-Jährige. Ob als Aktiver oder als Fan, der Sport spielt eine große in Müllers Leben. Der Rheinländer aus Wesel ist Mitglied der ersten Stunde des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Ein großer Anhänger der DFB-Auswahl ist er aber natürlich schon viel länger.

„Alles fing bei der Heim-EM 1988 an“, berichtet der ehemalige Versicherungskaufmann und heutige Rentner. Carlos Bilardo, Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, nutzte das Turnier in Deutschland, um potenzielle Gegner für die WM 1990 zu beobachten. Er schlug sein Quartier in Wesel auf. Bei einem Freundschaftskick der Alten Herren vom Weseler SV und einer Auswahl von Argentiniern, die in Deutschland leben – inklusive Bilardo -, machte Müller Bekanntschaft mit den Südamerikanern. Sie nahmen ihn mit zur Halbfinal-Partie in Hamburg, wo das deutsche Team den Niederlanden mit 1:2 unterlag und hatten für ihn auch eine Karte für das Finale in München. „Sie haben mich überall mitgenommen“, erzählt Manfred Müller.

Reiselustig und immer noch fit

So durfte er auch zum Eröffnungsspiel der Argentinier bei der WM 1990 in Italien, das diese sensationell mit 0:1 gegen Kamerun verloren. Er war im VIP-Raum und war ganz nah an allen großen Spielern dran. Ein Foto mit Maradona ziert noch heute die Wand in seinem Keller. Die Gefahr, Fan der Albiceleste zu werden, bestand aber nie. „Vor dem Turnier bin ich der Nationalmannschaft hinterhergefahren, bis zum Trainingslager nach Eppan in Südtirol“, erzählt Manfred Müller, der auch Fan des FC Bayern München ist.

Manfred Müller reiste der Nationalmannschaft oft hinterher. Mittlerweile hat er 143 Länderspiele auf dem Buckel. 25 Länder hat er dafür besucht, viel erlebt und noch mehr zu berichten. Zum Beispiel vom WM-Viertelfinale 1994. Anlässlich des 18. Geburtstags seiner Tochter flog er die gesamte Familie nach New York – nur um dort die 1:2-Niederlage gegen Bulgarien zu sehen.

Ewig in Erinnerung wird ihm auch die WM 2006 bleiben. Vor dem Turnier hatte Manfred Müller alle WM-Spielorte mit dem Rennrad abgefahren, um Werbung für die Stadt Wesel als WM-Quartier zu machen. Immerhin schaffte es der 60.000-Einwohner große Ort dank Manfred Müllers Hartnäckigkeit in den DFB-Katalog für Team-Unterkünfte. Auf dem Rad will Manfred Müller im kommenden Sommer auch nach Frankreich fahren und "Die Mannschaft" begleiten. "Ich bin immer noch fit", sagt der 66-Jährige. Auch dank des Fußballs, der ihm so viel gegeben hat.