Mainz vs. VfB: Verfolgerduell im Faktencheck

Die U 19-Teams des 1. FSV Mainz 05 und des VfB Stuttgart treffen heute (ab 14 Uhr) zum Abschluss des 7. Spieltages in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga aufeinander. Beide Mannschaften haben im Verfolgerduell die Chance, sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Der VfB könnte im besten Fall sogar die bislang verlustpunktfreie TSG 1899 Hoffenheim von der Spitze verdrängen. Im traditionsreichen Bruchwegstadion steigt auch das Duell zweier früherer Profis. Bo Svensson (Mainz) und Heiko Gerber (Stuttgart) waren für ihren jeweiligen Verein selbst in der Bundesliga am Ball. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Dass sich die Mannschaft von VfB-Trainer Heiko Gerber mit 16 von 18 möglichen Punkten aus den ersten sechs Saisonspielen eine günstige Ausgangslage erarbeitet hat, ist keineswegs selbstverständlich. In der vergangenen Spielzeit musste der U 19-Rekordmeister (zehn Titel) und das Gründungsmitglied der A-Junioren-Bundesliga lange Zeit um den Klassenverbleib zittern. Erst am letzten Spieltag wurde der drohende Abstieg mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg endgültig abgewendet. "Wir sind mit der Ausbeute sehr zufrieden. Auch die Art und Weise, wie wir spielen, stimmt mich positiv. Allerdings hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück. Beim 5:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern beispielsweise ist uns der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit geglückt", so VfB-Trainer Heiko Gerber im Gespräch mit DFB.de.

Der gastgebende FSV Mainz 05 hält mit acht Zählern Anschluss nach oben, hat außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Zuletzt sprangen gegen Bayern München (3:3) und den 1. FC Nürnberg (1:1) Unentschieden heraus. "Gegen die Bayern sind wir nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand wieder zurückgekommen. Gegen Nürnberg wäre bei einer besseren Chancenverwertung auch ein Sieg möglich gewesen", schildert Trainer Bo Svensson gegenüber DFB.de.

DER DIREKTE VERGLEICH: An ihren jüngsten Auftritt in Mainz haben die Stuttgarter keine guten Erinnerungen. Nach Toren von Bote Baku (36.) und Jannik Mause (67./90.+3) hieß es am Ende aus VfB-Sicht 0:3 (0:1). Seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 standen sich der FSV Mainz 05 und der VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest bislang in 26 Partien gegenüber. Die Bilanz ist recht ausgeglichen. Zehn Begegnungen gewannen die Mainzer, zwölf der VfB Stuttgart. In vier Partien gab es keinen Sieger. Lediglich in der Spielzeit 2005/2006 gab es kein Duell beider Vereine, weil die Mainzer U 19 am Ende der vorausgegangenen Spielzeit abgestiegen war. Nur ein Jahr später meldeten sich die Rheinhessen aber schon in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse zurück. Der bislang letzte Auswärtserfolg der Stuttgarter in Mainz (5:1) datiert vom 12. August 2012.

DIE TRAINER: Die Chemie zwischen Bo Svensson und dem 1. FSV Mainz 05 passt. Im Sommer 2007 war der inzwischen 38-Jährige von Borussia Mönchengladbach in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt gewechselt. Dort beendete der Däne nach 107 Ligaspielen (ein Tor) im Trikot der Mainzer im Sommer 2014 seine Spielerkarriere. Direkt im Anschluss wurde Svensson in den Trainerstab der Bundesligamannschaft aufgenommen. Nach vier Monaten als Co-Trainer des damaligen Cheftrainers Martin Schmidt (seit wenigen Tagen beim VfL Wolfsburg) wechselte er in den Nachwuchsbereich. Nach einem halben Jahr als Trainer der U 16 rückte der dreimalige dänische Nationalspieler im Januar 2016 zur U 17 auf. Seit Beginn dieser Spielzeit trainiert Svensson die U 19.

Bereits seit sieben Jahren ist Heiko Gerber im Nachwuchs des VfB Stuttgart als Trainer tätig. Zwischen 2010 bis 2014 war er Co-Trainer bei der U 17, der U 19 und der U 23. Als Cheftrainer war Gerber ab 2013 zweieinhalb Jahre für die U 16 verantwortlich, ein halbes Jahr für die U 17. Seit Januar 2017 trainiert der 45-Jährige die A-Junioren. In seiner Zeit als Profi lief Gerber von 1999 bis 2007 in 135 Spielen für den VfB Stuttgart auf und erzielte sieben Tore. Seinen größten Erfolg feierte Gerber mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007.

DIE STIMMEN: "Der VfB Stuttgart gehört für mich neben der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern München zu den Topmannschaften der Süd/Südwest-Staffel. Der VfB ist bisher sehr dominant in der Liga aufgetreten. Das wird für uns eine große Herausforderung", betont Bo Svensson. "Wir müssen mit mannschaftlicher Geschlossenheit, einer hohen Bereitschaft und guter Arbeit gegen den Ball die individuelle Qualität der Stuttgarter eindämmen." Auf Seiten der Schwaben ist ebenfalls Respekt vor dem Gegner vorhanden. "Mainz verfügt über eine hohe spielerische Substanz. Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert sein", fordert Heiko Gerber. "Wir dürfen den Gegner nicht durch primitive Fehler einladen."

DAS PERSONAL: Der FSV Mainz 05 muss im Verfolgerduell auf Tolga Demirbas verzichten. Der Mittelfeldspieler hat einen Bänderriss in der Schulter erlitten. Auf Seiten des VfB kann Trainer Gerber verletzungsbedingt nicht auf Rechtsaußen Jonas Preuß (Schambeinentzündung) zurückgreifen. "Er wird wohl erst zur Rückrunde zurückkehren", so Gerber. Mittelfeldspieler Umut Günes bereitet sich bereits mit der Nationalmannschaft der Türkei auf die U 17-WM in Indien (6. bis 28. Oktober) vor.

[mspw]

Die U 19-Teams des 1. FSV Mainz 05 und des VfB Stuttgart treffen heute (ab 14 Uhr) zum Abschluss des 7. Spieltages in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga aufeinander. Beide Mannschaften haben im Verfolgerduell die Chance, sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Der VfB könnte im besten Fall sogar die bislang verlustpunktfreie TSG 1899 Hoffenheim von der Spitze verdrängen. Im traditionsreichen Bruchwegstadion steigt auch das Duell zweier früherer Profis. Bo Svensson (Mainz) und Heiko Gerber (Stuttgart) waren für ihren jeweiligen Verein selbst in der Bundesliga am Ball. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Dass sich die Mannschaft von VfB-Trainer Heiko Gerber mit 16 von 18 möglichen Punkten aus den ersten sechs Saisonspielen eine günstige Ausgangslage erarbeitet hat, ist keineswegs selbstverständlich. In der vergangenen Spielzeit musste der U 19-Rekordmeister (zehn Titel) und das Gründungsmitglied der A-Junioren-Bundesliga lange Zeit um den Klassenverbleib zittern. Erst am letzten Spieltag wurde der drohende Abstieg mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg endgültig abgewendet. "Wir sind mit der Ausbeute sehr zufrieden. Auch die Art und Weise, wie wir spielen, stimmt mich positiv. Allerdings hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück. Beim 5:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern beispielsweise ist uns der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit geglückt", so VfB-Trainer Heiko Gerber im Gespräch mit DFB.de.

Der gastgebende FSV Mainz 05 hält mit acht Zählern Anschluss nach oben, hat außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Zuletzt sprangen gegen Bayern München (3:3) und den 1. FC Nürnberg (1:1) Unentschieden heraus. "Gegen die Bayern sind wir nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand wieder zurückgekommen. Gegen Nürnberg wäre bei einer besseren Chancenverwertung auch ein Sieg möglich gewesen", schildert Trainer Bo Svensson gegenüber DFB.de.

DER DIREKTE VERGLEICH: An ihren jüngsten Auftritt in Mainz haben die Stuttgarter keine guten Erinnerungen. Nach Toren von Bote Baku (36.) und Jannik Mause (67./90.+3) hieß es am Ende aus VfB-Sicht 0:3 (0:1). Seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 standen sich der FSV Mainz 05 und der VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest bislang in 26 Partien gegenüber. Die Bilanz ist recht ausgeglichen. Zehn Begegnungen gewannen die Mainzer, zwölf der VfB Stuttgart. In vier Partien gab es keinen Sieger. Lediglich in der Spielzeit 2005/2006 gab es kein Duell beider Vereine, weil die Mainzer U 19 am Ende der vorausgegangenen Spielzeit abgestiegen war. Nur ein Jahr später meldeten sich die Rheinhessen aber schon in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse zurück. Der bislang letzte Auswärtserfolg der Stuttgarter in Mainz (5:1) datiert vom 12. August 2012.

DIE TRAINER: Die Chemie zwischen Bo Svensson und dem 1. FSV Mainz 05 passt. Im Sommer 2007 war der inzwischen 38-Jährige von Borussia Mönchengladbach in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt gewechselt. Dort beendete der Däne nach 107 Ligaspielen (ein Tor) im Trikot der Mainzer im Sommer 2014 seine Spielerkarriere. Direkt im Anschluss wurde Svensson in den Trainerstab der Bundesligamannschaft aufgenommen. Nach vier Monaten als Co-Trainer des damaligen Cheftrainers Martin Schmidt (seit wenigen Tagen beim VfL Wolfsburg) wechselte er in den Nachwuchsbereich. Nach einem halben Jahr als Trainer der U 16 rückte der dreimalige dänische Nationalspieler im Januar 2016 zur U 17 auf. Seit Beginn dieser Spielzeit trainiert Svensson die U 19.

Bereits seit sieben Jahren ist Heiko Gerber im Nachwuchs des VfB Stuttgart als Trainer tätig. Zwischen 2010 bis 2014 war er Co-Trainer bei der U 17, der U 19 und der U 23. Als Cheftrainer war Gerber ab 2013 zweieinhalb Jahre für die U 16 verantwortlich, ein halbes Jahr für die U 17. Seit Januar 2017 trainiert der 45-Jährige die A-Junioren. In seiner Zeit als Profi lief Gerber von 1999 bis 2007 in 135 Spielen für den VfB Stuttgart auf und erzielte sieben Tore. Seinen größten Erfolg feierte Gerber mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007.

DIE STIMMEN: "Der VfB Stuttgart gehört für mich neben der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern München zu den Topmannschaften der Süd/Südwest-Staffel. Der VfB ist bisher sehr dominant in der Liga aufgetreten. Das wird für uns eine große Herausforderung", betont Bo Svensson. "Wir müssen mit mannschaftlicher Geschlossenheit, einer hohen Bereitschaft und guter Arbeit gegen den Ball die individuelle Qualität der Stuttgarter eindämmen." Auf Seiten der Schwaben ist ebenfalls Respekt vor dem Gegner vorhanden. "Mainz verfügt über eine hohe spielerische Substanz. Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert sein", fordert Heiko Gerber. "Wir dürfen den Gegner nicht durch primitive Fehler einladen."

DAS PERSONAL: Der FSV Mainz 05 muss im Verfolgerduell auf Tolga Demirbas verzichten. Der Mittelfeldspieler hat einen Bänderriss in der Schulter erlitten. Auf Seiten des VfB kann Trainer Gerber verletzungsbedingt nicht auf Rechtsaußen Jonas Preuß (Schambeinentzündung) zurückgreifen. "Er wird wohl erst zur Rückrunde zurückkehren", so Gerber. Mittelfeldspieler Umut Günes bereitet sich bereits mit der Nationalmannschaft der Türkei auf die U 17-WM in Indien (6. bis 28. Oktober) vor.

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