Magdeburgs Beck: "Das Duell mit Erfurt wird etwas Besonderes"

Christian Beck befindet sich mit dem 1. FC Magdeburg auf einer Erfolgswelle. Der 28 Jahre alte Angreifer, der mit sieben Saisontreffern die Torschützenliste der 3. Liga anführt, gewann mit dem FCM zuletzt viermal in Serie. Bemerkenswert: In drei der vier Partien blieben die Magdeburger ohne Gegentor. Auch im Landespokal von Sachsen-Anhalt gab sich der FCM keine Blöße. Beim Landesligisten SV Medizin Uchtspringe gab es einen 7:1-Auswärtserfolg. Beck wurde erst Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt - und traf dennoch einmal selbst und bereitete einen weiteren Treffer vor.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Beck mit Mitarbeiter Christian Knoth über die gut funktionierende Formation 3-5-2, das kommende Gastspiel bei seinem Heimatverein Rot-Weiß Erfurt am Samstag (ab 14 Uhr), ehemalige Erfurter Kollegen und eine viermonatige Zeit ohne Verein, in der er fast bei RB Leipzig gelandet wäre.

DFB.de: Vier Ligasiege in Folge: Derzeit läuft es für den FCM wie am Schnürchen, Herr Beck!

Christian Beck: Definitiv. Eine Rolle spielt dabei allerdings auch, dass wir derzeit das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite haben. Das war zum Saisonstart nicht der Fall. Ich bin froh, dass wir den Weg aus dem Tief gefunden haben und jetzt auf dem Weg in die richtige Richtung sind.

DFB.de: Sie hatten zuletzt als Grund für die gute Verfassung auch die Formation angeführt. Derzeit lässt Ihr Trainer Jens Härtel im 3-5-2-System spielen. Was gefällt Ihnen daran so gut?

Christian Beck: Wir probieren häufiger andere Systeme aus, sind variabel. Im 3-5-2 kommen wir aber sehr gut zurecht, das stimmt. Besonders das Zusammenspiel mit meinem Sturmpartner Manuel Farrona Pulido hat bisher hervorragend geklappt. Auch defensiv standen wir trotz der recht offensiven Ausrichtung stabil.

DFB.de: In den ersten vier Partien waren Sie Kapitän, weil Marius Sowislo verletzt war. Wie fühlen Sie sich in dieser Rolle?

Beck: Ich bin sehr gerne Kapitän, wenn ich für Marius einspringen muss. Allerdings bin ich froh, dass er wieder fit ist und der Mannschaft zur Verfügung steht. Er ist sowohl als Spieler als auch als Kapitän extrem wichtig für uns.

DFB.de: Im DFB-Pokal standen Sie gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt kurz vor dem Weiterkommen. Wie bitter war die Niederlage im Elfmeterschießen?

Beck: Ein paar Tage waren wir schon geknickt. Vor allem, weil wir gut mitgespielt und während der regulären Spielzeit genug Chancen hatten, die Partie für uns zu entscheiden. Allerdings mussten wir die Begegnung schnell abhaken, weil es in der Liga sofort weiterging. Jetzt wollen wir alles dafür geben, uns erneut für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Solche Erlebnisse sind einmalig.

DFB.de: Auch Sie persönlich befinden sich in hervorragender Verfassung. Sieben Saisontreffer stehen bereits zu Buche. Damit führen Sie die Torschützenliste an. In der zurückliegenden Saison waren Sie mit 19 Treffern nach Justin Eilers der zweiterfolgreichste Torschütze. Liegt Ihnen die 3. Liga?

Beck: Das ist schwer zu sagen. Ich habe vorher in der Regionalliga Nordost auch häufig getroffen. (lacht) Es ist nicht so, dass ich anderes agiere als in der vierten Liga und irgendwelche besonderen Mittel habe, um zum Torerfolg zu kommen. Es freut mich einfach, dass es weiterhin so gut funktioniert und ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann.

DFB.de: Wie stehen die Chancen, dass Sie in dieser Saison noch mehr Tore erzielen als im vergangenen Jahr?

Beck: Wenn es weiter so gut läuft, dann nicht allzu schlecht. (lacht) Es wäre sensationell, wenn ich an meine Torausbeute aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen oder sie sogar übertreffen könnte. Das steht jedoch nicht im Vordergrund für mich.

DFB.de: Verteidigen Ihre Gegenspieler mittlerweile anders gegen Sie?

Beck: Sie stellen sich auf jeden Fall besser auf mich ein. Das habe ich schon gemerkt. Ich werde häufig gedoppelt. Einfacher wird es für mich dadurch sicher nicht.

DFB.de: Was ist für FCM in dieser Saison möglich?

Beck: Wir wollen zunächst einmal die 45-Punkte-Marke knacken. Das wird in dieser Liga schon schwer genug. Es ist Wahnsinn, wie eng alle Mannschaften beieinanderliegen. Das zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist.

DFB.de: Am Wochenende kommt es zum Spiel bei Ihrem Heimatverein Rot-Weiß Erfurt. Ist die Begegnung immer noch eine besondere Partie für Sie oder mittlerweile schon ein Spiel wie jedes andere?

Beck: Das Duell mit Erfurt wird für mich immer etwas Besonderes bleiben. Es ist mein Heimatverein, meine Familie wohnt dort. Ich habe in Erfurt auch eine Zweitwohnung, so dass ich meine Familie regelmäßig besuchen kann. Mindestens alle zwei Wochen fahre ich die rund 170 Kilometer gen Heimat.

DFB.de: Haben Sie zu Erfurter Spielern oder Verantwortlichen noch Kontakt?

Beck: Mit Carsten Kammlott stehe ich hin und wieder in Kontakt. Auch Co-Trainer Ronny Hebestreit kenne ich noch von früher. Ich freue mich darauf, sie am Samstag wiederzusehen.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie Erfurt ein?

Beck: Das Team war gut in die Saison gestartet, hat aber zuletzt viermal in Folge nicht gewonnen. Erfurt wird heiß darauf sein, gegen uns in die Erfolgsspur zurückzufinden. Deshalb tun wir gut daran, defensiv wieder so stabil zu stehen wie in den vergangenen Wochen.

DFB.de: Beim Blick in Ihre sportliche Vergangenheit fällt auf, dass Sie vor Ihrem Wechsel nach Magdeburg im Januar 2013 vier Monate vereinslos waren. Wie kam es damals dazu?

Beck: Bis August 2012 war ich für Germania Halberstadt am Ball. Ich wollte wechseln, unter anderem hatte RB Leipzig Interesse bekundet. Allerdings lief mein Vertrag noch ein Jahr und Halberstadt wollte mich nicht gehen lassen. Es kam zu einem Gerichtsverfahren und ich stand erst einmal einige Monate ohne Verein da. Im Januar durfte ich dann wieder spielen, Magdeburg fragte an. Die Geschichte ist abgehakt. Jetzt bin ich glücklich, dass ich beim FCM gelandet bin, und freue mich auf viele weitere schöne Momente in Magdeburg.

[mspw]

Christian Beck befindet sich mit dem 1. FC Magdeburg auf einer Erfolgswelle. Der 28 Jahre alte Angreifer, der mit sieben Saisontreffern die Torschützenliste der 3. Liga anführt, gewann mit dem FCM zuletzt viermal in Serie. Bemerkenswert: In drei der vier Partien blieben die Magdeburger ohne Gegentor. Auch im Landespokal von Sachsen-Anhalt gab sich der FCM keine Blöße. Beim Landesligisten SV Medizin Uchtspringe gab es einen 7:1-Auswärtserfolg. Beck wurde erst Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt - und traf dennoch einmal selbst und bereitete einen weiteren Treffer vor.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Beck mit Mitarbeiter Christian Knoth über die gut funktionierende Formation 3-5-2, das kommende Gastspiel bei seinem Heimatverein Rot-Weiß Erfurt am Samstag (ab 14 Uhr), ehemalige Erfurter Kollegen und eine viermonatige Zeit ohne Verein, in der er fast bei RB Leipzig gelandet wäre.

DFB.de: Vier Ligasiege in Folge: Derzeit läuft es für den FCM wie am Schnürchen, Herr Beck!

Christian Beck: Definitiv. Eine Rolle spielt dabei allerdings auch, dass wir derzeit das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite haben. Das war zum Saisonstart nicht der Fall. Ich bin froh, dass wir den Weg aus dem Tief gefunden haben und jetzt auf dem Weg in die richtige Richtung sind.

DFB.de: Sie hatten zuletzt als Grund für die gute Verfassung auch die Formation angeführt. Derzeit lässt Ihr Trainer Jens Härtel im 3-5-2-System spielen. Was gefällt Ihnen daran so gut?

Christian Beck: Wir probieren häufiger andere Systeme aus, sind variabel. Im 3-5-2 kommen wir aber sehr gut zurecht, das stimmt. Besonders das Zusammenspiel mit meinem Sturmpartner Manuel Farrona Pulido hat bisher hervorragend geklappt. Auch defensiv standen wir trotz der recht offensiven Ausrichtung stabil.

DFB.de: In den ersten vier Partien waren Sie Kapitän, weil Marius Sowislo verletzt war. Wie fühlen Sie sich in dieser Rolle?

Beck: Ich bin sehr gerne Kapitän, wenn ich für Marius einspringen muss. Allerdings bin ich froh, dass er wieder fit ist und der Mannschaft zur Verfügung steht. Er ist sowohl als Spieler als auch als Kapitän extrem wichtig für uns.

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DFB.de: Im DFB-Pokal standen Sie gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt kurz vor dem Weiterkommen. Wie bitter war die Niederlage im Elfmeterschießen?

Beck: Ein paar Tage waren wir schon geknickt. Vor allem, weil wir gut mitgespielt und während der regulären Spielzeit genug Chancen hatten, die Partie für uns zu entscheiden. Allerdings mussten wir die Begegnung schnell abhaken, weil es in der Liga sofort weiterging. Jetzt wollen wir alles dafür geben, uns erneut für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Solche Erlebnisse sind einmalig.

DFB.de: Auch Sie persönlich befinden sich in hervorragender Verfassung. Sieben Saisontreffer stehen bereits zu Buche. Damit führen Sie die Torschützenliste an. In der zurückliegenden Saison waren Sie mit 19 Treffern nach Justin Eilers der zweiterfolgreichste Torschütze. Liegt Ihnen die 3. Liga?

Beck: Das ist schwer zu sagen. Ich habe vorher in der Regionalliga Nordost auch häufig getroffen. (lacht) Es ist nicht so, dass ich anderes agiere als in der vierten Liga und irgendwelche besonderen Mittel habe, um zum Torerfolg zu kommen. Es freut mich einfach, dass es weiterhin so gut funktioniert und ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann.

DFB.de: Wie stehen die Chancen, dass Sie in dieser Saison noch mehr Tore erzielen als im vergangenen Jahr?

Beck: Wenn es weiter so gut läuft, dann nicht allzu schlecht. (lacht) Es wäre sensationell, wenn ich an meine Torausbeute aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen oder sie sogar übertreffen könnte. Das steht jedoch nicht im Vordergrund für mich.

DFB.de: Verteidigen Ihre Gegenspieler mittlerweile anders gegen Sie?

Beck: Sie stellen sich auf jeden Fall besser auf mich ein. Das habe ich schon gemerkt. Ich werde häufig gedoppelt. Einfacher wird es für mich dadurch sicher nicht.

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DFB.de: Was ist für FCM in dieser Saison möglich?

Beck: Wir wollen zunächst einmal die 45-Punkte-Marke knacken. Das wird in dieser Liga schon schwer genug. Es ist Wahnsinn, wie eng alle Mannschaften beieinanderliegen. Das zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist.

DFB.de: Am Wochenende kommt es zum Spiel bei Ihrem Heimatverein Rot-Weiß Erfurt. Ist die Begegnung immer noch eine besondere Partie für Sie oder mittlerweile schon ein Spiel wie jedes andere?

Beck: Das Duell mit Erfurt wird für mich immer etwas Besonderes bleiben. Es ist mein Heimatverein, meine Familie wohnt dort. Ich habe in Erfurt auch eine Zweitwohnung, so dass ich meine Familie regelmäßig besuchen kann. Mindestens alle zwei Wochen fahre ich die rund 170 Kilometer gen Heimat.

DFB.de: Haben Sie zu Erfurter Spielern oder Verantwortlichen noch Kontakt?

Beck: Mit Carsten Kammlott stehe ich hin und wieder in Kontakt. Auch Co-Trainer Ronny Hebestreit kenne ich noch von früher. Ich freue mich darauf, sie am Samstag wiederzusehen.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie Erfurt ein?

Beck: Das Team war gut in die Saison gestartet, hat aber zuletzt viermal in Folge nicht gewonnen. Erfurt wird heiß darauf sein, gegen uns in die Erfolgsspur zurückzufinden. Deshalb tun wir gut daran, defensiv wieder so stabil zu stehen wie in den vergangenen Wochen.

DFB.de: Beim Blick in Ihre sportliche Vergangenheit fällt auf, dass Sie vor Ihrem Wechsel nach Magdeburg im Januar 2013 vier Monate vereinslos waren. Wie kam es damals dazu?

Beck: Bis August 2012 war ich für Germania Halberstadt am Ball. Ich wollte wechseln, unter anderem hatte RB Leipzig Interesse bekundet. Allerdings lief mein Vertrag noch ein Jahr und Halberstadt wollte mich nicht gehen lassen. Es kam zu einem Gerichtsverfahren und ich stand erst einmal einige Monate ohne Verein da. Im Januar durfte ich dann wieder spielen, Magdeburg fragte an. Die Geschichte ist abgehakt. Jetzt bin ich glücklich, dass ich beim FCM gelandet bin, und freue mich auf viele weitere schöne Momente in Magdeburg.

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