Mack: Spezieller Seitenwechsel in Hoffenheim

Dirk Mack ist schon viel herumgekommen in der Welt. Auslandsaufenthalte in Südafrika, China, USA oder in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur sind nur einige Auszüge aus der bewegten Vita des 46-Jährigen, der dort unter anderem im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der FIFA Talente sichtete und Trainer ausbildete.

Für seine neue Tätigkeit musste der langjährige Verbandssportlehrer des Württembergischen Fußballverbandes allerdings nicht ganz so weit reisen. Bei der TSG Hoffenheim, dem Bundesligisten aus dem 35.000 Einwohner-Ort Sinsheim, trat Mack die Nachfolge von Michael Mutzel (nun Sportdirektor beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth) an und leitet seit Januar dieses Jahres die sportlichen Geschicke im Nachwuchsleistungszentrum der Kraichgauer ("achtzehn99 AKADEMIE").

Eingewöhnungsprozess abgeschlossen

"Es war einfach, mich gut einzuleben. Ich habe mich mit den internen Abläufen schnell vertraut gemacht. Auch die Erfahrungen der Vergangenheit haben den Einstieg ein wenig erleichtert, doch der Alltag ist schon noch von vielen Neuerungen geprägt", sagt Dirk Mack im Gespräch mit DFB.de. Für den Familienvater, der mit seiner Frau Stefanie sowie den Kindern Luca (14) und Mia (10) in Löchgau lebt, war der Wechsel in ein Nachwuchsleistungszentrum ein ganz besonderer Schritt in seiner Karriere.

Stolze 18 Jahre hatte der studierte Sport- und Erziehungswissenschaftler als Verbandssportlehrer für den Württembergischen Fußballverband gearbeitet. Statt zu seinem bisherigen Arbeitsplatz in der Sportschule Ruit, südlich von Löchgau gelegen, geht es für Mack nun ins knapp 40 Kilometer nördlich liegende Hoffenheim.

Seine neue Herausforderung brachte andere Aufgabengebiete und Prioritäten mit – oder vereinfacht gesagt: von der Seitenlinie an den Schreibtisch. "Nun bin ich in der Beobachterrolle, tausche mich viel mit den Trainern aus. Auch das Vertragswesen ist neu für mich", erklärt der Schwabe, der Kontinuität im Arbeitsleben schätzt und beim Bundesligisten einen Vertrag bis 2017 unterschrieben hat.

Hohe NLZ-Bewertung als Anreiz für die Zukunft

Zuvor war Mack auch schon als Co-Trainer verschiedener DFB-Junioren-Nationalmannschaften tätig und in dieser Funktion auch beim EM-Triumph der U 17-Auswahl 2009 im eigenen Land als Assistent von Marco Pezzaiuoli dabei. Im ersten Monat nach seinem Amtsantritt ging es für den ausgebildeten Fußball-Lehrer zunächst darum, die Trainer und Nachwuchstalente an den verschiedenen Standorten des aufstrebenden Vereins in Hoffenheim und Zuzenhausen genauer kennenzulernen.

In diesen Zeitraum fiel außerdem auch das Ergebnis der Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums, das vom DFB und der DFL erneut mit der höchstmöglichen Wertung von drei Sternen ausgezeichnet wurde und damit zu den führenden in Deutschland zählt. Mack dazu: "Ich sehe das als Anreiz und Verpflichtung für die Zukunft an, dieses Niveau zu halten und die Entwicklung voranzutreiben."

An der Entwicklung von Rudy und Beck beteiligt

Ebenfalls bezeichnend für die positive Entwicklung in Hoffenheim: Wenn an diesem Wochenende der Spielbetrieb in den A- und B-Junioren-Bundesligen wieder beginnt, dann starten die U 19- und die U 17-Mannschaft der Kraichgauer jeweils als Spitzenreiter in die Restrunde der Staffel Süd/Südwest.

"Die Entwicklung unserer Talente steht über allem, doch auch sportliche Erfolge sind von großer Bedeutung und für junge Spieler eine Bestätigung für ihre Arbeit. Wir freuen uns über jeden Titel, aber es gibt auch große Konkurrenz. Am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden", betont Dirk Mack, der als Verbandstrainer auch an der Entwicklung einiger Spieler aus dem aktuellen Profikader der Hoffenheimer beteiligt war.

So trainierte der heutige Nachwuchs-Chef den aktuellen Nationalspieler Sebastian Rudy oder TSG-Kapitän Andreas Beck (neun Länderspiele) bereits in der U 13-Verbandsauwahl. "Schon in diesem Alter haben sie sich nicht nur durch ihr Talent, sondern durch ihren großen Ehrgeiz ausgezeichnet", blickt Mack zurück.

"Vermisse die täglichen Trainingseinheiten bisher nicht"

Wird er diese oder andere Tätigkeiten nach seinem "Seitenwechsel" vermissen? "Das Fußballgeschäft ist bekanntlich sehr schnelllebig. Bei meinen Tätigkeiten im Ausland lief beispielsweise auch nicht immer alles optimal. Bei einer Trainerfortbildung in Kuala Lumpur ist beispielsweise einmal kein einziger Teilnehmer pünktlich gekommen. Da wird in Deutschland wesentlich organisierter gearbeitet", sagt der 46-Jährige.

Auch die täglichen Trainingseinheiten auf dem Platz fehlen ihm bisher nicht: "Ich will meine Erfahrungen und Ideen nun in anderen Bereichen einbringen" Die Fußballschuhe wird Dirk Mack, der früher selbst als Jugendlicher für die A-Junioren der Stuttgarter Kickers und im Männerbereich für den FC Marbach in der damals noch drittklassigen Oberliga gespielt hatte, in Hoffenheim deshalb wohl nur noch einmal pro Woche anziehen - für den regelmäßigen Mitarbeiterkick.

[mspw]

Dirk Mack ist schon viel herumgekommen in der Welt. Auslandsaufenthalte in Südafrika, China, USA oder in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur sind nur einige Auszüge aus der bewegten Vita des 46-Jährigen, der dort unter anderem im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der FIFA Talente sichtete und Trainer ausbildete.

Für seine neue Tätigkeit musste der langjährige Verbandssportlehrer des Württembergischen Fußballverbandes allerdings nicht ganz so weit reisen. Bei der TSG Hoffenheim, dem Bundesligisten aus dem 35.000 Einwohner-Ort Sinsheim, trat Mack die Nachfolge von Michael Mutzel (nun Sportdirektor beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth) an und leitet seit Januar dieses Jahres die sportlichen Geschicke im Nachwuchsleistungszentrum der Kraichgauer ("achtzehn99 AKADEMIE").

Eingewöhnungsprozess abgeschlossen

"Es war einfach, mich gut einzuleben. Ich habe mich mit den internen Abläufen schnell vertraut gemacht. Auch die Erfahrungen der Vergangenheit haben den Einstieg ein wenig erleichtert, doch der Alltag ist schon noch von vielen Neuerungen geprägt", sagt Dirk Mack im Gespräch mit DFB.de. Für den Familienvater, der mit seiner Frau Stefanie sowie den Kindern Luca (14) und Mia (10) in Löchgau lebt, war der Wechsel in ein Nachwuchsleistungszentrum ein ganz besonderer Schritt in seiner Karriere.

Stolze 18 Jahre hatte der studierte Sport- und Erziehungswissenschaftler als Verbandssportlehrer für den Württembergischen Fußballverband gearbeitet. Statt zu seinem bisherigen Arbeitsplatz in der Sportschule Ruit, südlich von Löchgau gelegen, geht es für Mack nun ins knapp 40 Kilometer nördlich liegende Hoffenheim.

Seine neue Herausforderung brachte andere Aufgabengebiete und Prioritäten mit – oder vereinfacht gesagt: von der Seitenlinie an den Schreibtisch. "Nun bin ich in der Beobachterrolle, tausche mich viel mit den Trainern aus. Auch das Vertragswesen ist neu für mich", erklärt der Schwabe, der Kontinuität im Arbeitsleben schätzt und beim Bundesligisten einen Vertrag bis 2017 unterschrieben hat.

Hohe NLZ-Bewertung als Anreiz für die Zukunft

Zuvor war Mack auch schon als Co-Trainer verschiedener DFB-Junioren-Nationalmannschaften tätig und in dieser Funktion auch beim EM-Triumph der U 17-Auswahl 2009 im eigenen Land als Assistent von Marco Pezzaiuoli dabei. Im ersten Monat nach seinem Amtsantritt ging es für den ausgebildeten Fußball-Lehrer zunächst darum, die Trainer und Nachwuchstalente an den verschiedenen Standorten des aufstrebenden Vereins in Hoffenheim und Zuzenhausen genauer kennenzulernen.

In diesen Zeitraum fiel außerdem auch das Ergebnis der Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums, das vom DFB und der DFL erneut mit der höchstmöglichen Wertung von drei Sternen ausgezeichnet wurde und damit zu den führenden in Deutschland zählt. Mack dazu: "Ich sehe das als Anreiz und Verpflichtung für die Zukunft an, dieses Niveau zu halten und die Entwicklung voranzutreiben."

An der Entwicklung von Rudy und Beck beteiligt

Ebenfalls bezeichnend für die positive Entwicklung in Hoffenheim: Wenn an diesem Wochenende der Spielbetrieb in den A- und B-Junioren-Bundesligen wieder beginnt, dann starten die U 19- und die U 17-Mannschaft der Kraichgauer jeweils als Spitzenreiter in die Restrunde der Staffel Süd/Südwest.

"Die Entwicklung unserer Talente steht über allem, doch auch sportliche Erfolge sind von großer Bedeutung und für junge Spieler eine Bestätigung für ihre Arbeit. Wir freuen uns über jeden Titel, aber es gibt auch große Konkurrenz. Am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden", betont Dirk Mack, der als Verbandstrainer auch an der Entwicklung einiger Spieler aus dem aktuellen Profikader der Hoffenheimer beteiligt war.

So trainierte der heutige Nachwuchs-Chef den aktuellen Nationalspieler Sebastian Rudy oder TSG-Kapitän Andreas Beck (neun Länderspiele) bereits in der U 13-Verbandsauwahl. "Schon in diesem Alter haben sie sich nicht nur durch ihr Talent, sondern durch ihren großen Ehrgeiz ausgezeichnet", blickt Mack zurück.

"Vermisse die täglichen Trainingseinheiten bisher nicht"

Wird er diese oder andere Tätigkeiten nach seinem "Seitenwechsel" vermissen? "Das Fußballgeschäft ist bekanntlich sehr schnelllebig. Bei meinen Tätigkeiten im Ausland lief beispielsweise auch nicht immer alles optimal. Bei einer Trainerfortbildung in Kuala Lumpur ist beispielsweise einmal kein einziger Teilnehmer pünktlich gekommen. Da wird in Deutschland wesentlich organisierter gearbeitet", sagt der 46-Jährige.

Auch die täglichen Trainingseinheiten auf dem Platz fehlen ihm bisher nicht: "Ich will meine Erfahrungen und Ideen nun in anderen Bereichen einbringen" Die Fußballschuhe wird Dirk Mack, der früher selbst als Jugendlicher für die A-Junioren der Stuttgarter Kickers und im Männerbereich für den FC Marbach in der damals noch drittklassigen Oberliga gespielt hatte, in Hoffenheim deshalb wohl nur noch einmal pro Woche anziehen - für den regelmäßigen Mitarbeiterkick.