Lukas Podolski: "Das ist halt mein Job"

Nach dem Duschen verzog sich Lukas Podolski erst einmal in eine stille Ecke. Der erste Anruf per Handy ging an Freundin Monika, der zweite an seine Eltern Christina und Waldemar. Das dauerte einige Zeit, schließlich hatte "Poldi" einiges zu berichten. "Sie haben mir alle zu meiner Leistung gratuliert", berichtete anschließend der beste Nachwuchspieler der WM, der beim 13:0 (6:0) der deutschen Nationalmannschaft in San Marino mit vier Toren sein Konto im DFB-Trikot auf 20 Treffer in 35 Spielen geschraubt hatte.

"Das Gefühl kenne ich, denn in der zweiten Liga habe ich mit Köln gegen Cottbus ebenfalls schon mal vier Tore erzielt. Das ist halt mein Job, und es macht mir einfach Spaß", meinte der 21-Jährige so, als sei es das Normalste der Welt. Dass Podolski, der bereits am vergangenen Samstag zum Start des WM-Dritten in die EM-Qualifikation den wichtigen 1:0-Siegtreffer gegen Irland erzielt hatte, durch seinen "Viererpack" bei seinem Vereinstrainer Felix Magath Pluspunkte gesammelt hat, glaubte er aber nicht. "Ich hoffe natürlich, dass ich demnächst auch mal im Verein von Anfang an spiele und bin mir auch sicher, dass ich schon bald auch Tore für Bayern München schieße", sagte Podolski, der seine vier Treffer als "gute Bewerbung" bewertete.

"In der Nationalmannschaft blüht "Poldi" förmlich auf. Er wird sich über kurz oder lang auch bei den Bayern durchsetzen, weil er einfach die Klasse hat", meinte der Ex-Münchner Michael Ballack und machte dem noch jungen Torjäger Mut. "Er ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung, auch wenn seine Torquote schon jetzt sensationell ist", fügte der Kapitän an, der als einziger neben Podolski aus dem aktuellen Kader bereits viermal in einem Spiel getroffen hat - am 27. Mai 2004 beim 7:0 gegen Malta.

Lob vom Bundestrainer

"Wenn ein Spieler wie Lukas vier Tore erzielt, dann zeigt das seine Qualität. Deshalb sind solche Spiele auch äußerst wertvoll für das Selbstvertrauen", meinte Bundestrainer Joachim Löw, der bei seinem Goalgetter auch im Training von Tag zu Tag eine Verbesserung festgestellt hat: "Er ist jetzt richtig gut drauf".

"Er ist immer zu Späßen aufgelegt, bei den Bayern und bei der Nationalelf. Da gibt es keinen Unterschied, nur dass er in der Nationalmannschaft trifft, wie er will. Der Bursche ist fantastisch", lobte Vereinskollege Philipp Lahm.

"Ich setzte mir keine besondere Quote. Die letzten drei Jahre ging es für mich sicherlich steil bergauf. Aber ich lasse mich nicht verrückt machen, auch wenn ich bei den Bayern noch etwas länger warten muss. Ich bin noch jung und werde hoffentlich noch viele Tore schießen", meinte der mehrmalige Torschütze des Monats, der möglichst schon am Wochenende auch im Trikot seines neuen Arbeitgebers glänzen möchte.

"Natürlich wäre es schön, wenn ich im Pokal bei St. Pauli mal von Beginn an ran dürfte. Aber das entscheidet allein der Trainer. Wir haben gerade mal drei Saisonspiele mit den Bayern absolviert. Das folgen noch eine ganze Menge", sagte der Mann des Abends völlig entspannt in der lauen Sommernacht von San Marino, ehe er doch noch einen kleinen Traum verriet. "Nächste Woche spielen wir Champions League, das ist für mich eine völlig neue Erfahrung. Da wäre ich schon gerne dabei."

[ko]


[bild1]Nach dem Duschen verzog sich Lukas Podolski erst einmal in eine stille Ecke. Der erste Anruf per Handy ging an Freundin Monika, der zweite an seine Eltern Christina und Waldemar. Das dauerte einige Zeit, schließlich hatte "Poldi" einiges zu berichten. "Sie haben mir alle zu meiner Leistung gratuliert", berichtete anschließend der beste Nachwuchspieler der WM, der beim 13:0 (6:0) der deutschen Nationalmannschaft in San Marino mit vier Toren sein Konto im DFB-Trikot auf 20 Treffer in 35 Spielen geschraubt hatte.



"Das Gefühl kenne ich, denn in der zweiten Liga habe ich mit
Köln gegen Cottbus ebenfalls schon mal vier Tore erzielt. Das ist
halt mein Job, und es macht mir einfach Spaß", meinte der
21-Jährige so, als sei es das Normalste der Welt. Dass Podolski,
der bereits am vergangenen Samstag zum Start des WM-Dritten in die EM-Qualifikation den wichtigen 1:0-Siegtreffer gegen Irland erzielt hatte, durch seinen "Viererpack" bei seinem Vereinstrainer Felix Magath Pluspunkte gesammelt hat, glaubte er aber nicht. "Ich hoffe natürlich, dass ich demnächst auch mal im Verein von Anfang an spiele und bin mir auch sicher, dass ich schon bald auch Tore für Bayern München schieße", sagte Podolski, der seine vier Treffer als "gute Bewerbung" bewertete.



"In der Nationalmannschaft blüht "Poldi" förmlich auf. Er wird
sich über kurz oder lang auch bei den Bayern durchsetzen, weil er
einfach die Klasse hat", meinte der Ex-Münchner Michael Ballack und machte dem noch jungen Torjäger Mut. "Er ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung, auch wenn seine Torquote schon jetzt sensationell ist", fügte der Kapitän an, der als einziger neben Podolski aus dem aktuellen Kader bereits viermal in einem Spiel getroffen hat - am 27. Mai 2004 beim 7:0 gegen Malta.



Lob vom Bundestrainer



"Wenn ein Spieler wie Lukas vier Tore erzielt, dann zeigt das
seine Qualität. Deshalb sind solche Spiele auch äußerst wertvoll
für das Selbstvertrauen", meinte Bundestrainer Joachim Löw, der bei seinem Goalgetter auch im Training von Tag zu Tag eine Verbesserung festgestellt hat: "Er ist jetzt richtig gut drauf".



"Er ist immer zu Späßen aufgelegt, bei den Bayern und bei der Nationalelf. Da gibt es keinen Unterschied, nur dass er in der
Nationalmannschaft trifft, wie er will. Der Bursche ist
fantastisch", lobte Vereinskollege Philipp Lahm.


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"Ich setzte mir keine besondere Quote. Die letzten drei Jahre ging es für mich sicherlich steil bergauf. Aber ich lasse mich nicht verrückt machen, auch wenn ich bei den Bayern
noch etwas länger warten muss. Ich bin noch jung und werde
hoffentlich noch viele Tore schießen", meinte der mehrmalige
Torschütze des Monats, der möglichst schon am Wochenende auch im
Trikot seines neuen Arbeitgebers glänzen möchte.



"Natürlich wäre es schön, wenn ich im Pokal bei St. Pauli mal von Beginn an ran dürfte. Aber das entscheidet allein der Trainer. Wir haben gerade mal drei Saisonspiele mit den Bayern absolviert. Das folgen noch eine ganze Menge", sagte der Mann des Abends völlig entspannt in der lauen Sommernacht von San Marino, ehe er doch noch einen kleinen Traum verriet. "Nächste Woche spielen wir Champions League, das ist für mich eine völlig neue Erfahrung. Da wäre ich schon gerne dabei."