Lübars: Mit acht Nationalspielerinnen Freiburg überraschen

Auf der vereinseigenen Homepage läuft schon der Countdown. Die Zeit bis zum großen Spiel wird rückwärts gezählt. Am Mittwoch (18 Uhr) erwartet der 1. FC Lübars als letzter verbliebener Zweitligist im Viertelfinale des DFB-Pokals den SC Freiburg. Im Lager des Außenseiters aus Berlin träumen die Verantwortlichen bereits vom großen Coup. "Wir sind in der Lage, Freiburg an einem guten Tag zu schlagen. Davon bin ich überzeugt", sagt Lübars-Trainer Jürgen Franz. "Wir brauchen die Unterstützung unserer Zuschauer. Dann ist der Einzug ins Halbfinale möglich. Wir glauben wirklich daran."

Lübars geht also mit großem Optimismus in das Duell mit dem Sechsten der Allianz Frauen-Bundesliga. Daraus macht Franz gar keinen Hehl: "Es muss unser Anspruch sein, gegen eine Mannschaft wie Freiburg nicht chancenlos zu sein. Wir haben acht Nationalspielerinnen im Kader. Alle haben das Ziel, selbst mal in der Allianz Frauen-Bundesliga zu spielen. Jetzt können sie die Chance nutzen, sich auch persönlich zu präsentieren."

Der Coach nimmt vor dem Duell besonders die beiden ungarischen Nationalspielerinnen Henrietta Csiszar und Zsofia Racz in die Pflicht. Sie sollen das Spiel in die Hand nehmen, ihm den Stempel aufdrücken, den Unterschied ausmachen: "Sie können die Freiburger Abwehr mit ihren Fähigkeiten vor große Probleme stellen. Außerdem ist es wichtig, dass wir in der Defensive keine leichten Fehler machen. Die werden auf diesem Niveau sofort bestraft". Das Erfolgsrezept ist also ziemlich eindeutig: hinten sicher stehen, vorne konsequent die Chancen nutzen. Bitter ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass mit Aylin Yaren eine unumstrittene Leistungsträgerin wegen einer Bänderdehnung wohl ausfallen wird.

Immer noch genug Qualität

Dennoch könnte es spannend werden. Lübars ist nämlich keineswegs ein gewöhnlicher Zweitligist. Der Klub war schließlich in der vergangenen Saison Meister der Nord-Staffel geworden. Aus verschiedenen Gründen hat der Verein letztlich auf den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verzichtet und dem SV Werder Bremen den Vortritt gelassen. "Dieser Schritt war nicht einfach. Aber für den Verein war es womöglich besser so. Danach gab es logischerweise einen Umbruch im Kader. Dennoch haben wir immer noch genug Qualität, um an einem guten Tag ein sehr unbequemer Konkurrent für Freiburg sein zu können", betont Franz.

In der Meisterschaft allerdings läuft es nicht so gut derzeit. Nach dem 2:3 am vergangenen Sonntag gegen den MSV Duisburg findet sich die Mannschaft aktuell auf dem fünften Platz wieder. Allerdings ist die Konkurrenz besonders in der Nord-Staffel in diesem Jahr groß. Vor allem Duisburg gilt als großer Aufstiegsfavorit. Aber auch der SV Meppen, der BV Cloppenburg, der FSV Gütersloh und der Herforder SV beanspruchen einen Platz im oberen Drittel der Tabelle. Das Gedränge ist groß. Das ist der Alltag. Das Aufeinandertreffen mit Freiburg ist die Kür.

In den vergangenen Tagen hat man in Lübars deutlich gemerkt, dass die Vorfreude stündlich gewachsen ist. Je näher das Spiel kam, umso mehr ging es nur noch um dieses Duell. Da muss alles andere vorerst hinten anstehen. Aber bei allem Optimismus, bei allem Selbstvertrauen und bei all der Erwartungshaltung, wird Trainer Franz nicht müde, vor der individuellen Klasse der Freiburgerinnen zu warnen.

[sw]

Auf der vereinseigenen Homepage läuft schon der Countdown. Die Zeit bis zum großen Spiel wird rückwärts gezählt. Am Mittwoch (18 Uhr) erwartet der 1. FC Lübars als letzter verbliebener Zweitligist im Viertelfinale des DFB-Pokals den SC Freiburg. Im Lager des Außenseiters aus Berlin träumen die Verantwortlichen bereits vom großen Coup. "Wir sind in der Lage, Freiburg an einem guten Tag zu schlagen. Davon bin ich überzeugt", sagt Lübars-Trainer Jürgen Franz. "Wir brauchen die Unterstützung unserer Zuschauer. Dann ist der Einzug ins Halbfinale möglich. Wir glauben wirklich daran."

Lübars geht also mit großem Optimismus in das Duell mit dem Sechsten der Allianz Frauen-Bundesliga. Daraus macht Franz gar keinen Hehl: "Es muss unser Anspruch sein, gegen eine Mannschaft wie Freiburg nicht chancenlos zu sein. Wir haben acht Nationalspielerinnen im Kader. Alle haben das Ziel, selbst mal in der Allianz Frauen-Bundesliga zu spielen. Jetzt können sie die Chance nutzen, sich auch persönlich zu präsentieren."

Der Coach nimmt vor dem Duell besonders die beiden ungarischen Nationalspielerinnen Henrietta Csiszar und Zsofia Racz in die Pflicht. Sie sollen das Spiel in die Hand nehmen, ihm den Stempel aufdrücken, den Unterschied ausmachen: "Sie können die Freiburger Abwehr mit ihren Fähigkeiten vor große Probleme stellen. Außerdem ist es wichtig, dass wir in der Defensive keine leichten Fehler machen. Die werden auf diesem Niveau sofort bestraft". Das Erfolgsrezept ist also ziemlich eindeutig: hinten sicher stehen, vorne konsequent die Chancen nutzen. Bitter ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass mit Aylin Yaren eine unumstrittene Leistungsträgerin wegen einer Bänderdehnung wohl ausfallen wird.

Immer noch genug Qualität

Dennoch könnte es spannend werden. Lübars ist nämlich keineswegs ein gewöhnlicher Zweitligist. Der Klub war schließlich in der vergangenen Saison Meister der Nord-Staffel geworden. Aus verschiedenen Gründen hat der Verein letztlich auf den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verzichtet und dem SV Werder Bremen den Vortritt gelassen. "Dieser Schritt war nicht einfach. Aber für den Verein war es womöglich besser so. Danach gab es logischerweise einen Umbruch im Kader. Dennoch haben wir immer noch genug Qualität, um an einem guten Tag ein sehr unbequemer Konkurrent für Freiburg sein zu können", betont Franz.

In der Meisterschaft allerdings läuft es nicht so gut derzeit. Nach dem 2:3 am vergangenen Sonntag gegen den MSV Duisburg findet sich die Mannschaft aktuell auf dem fünften Platz wieder. Allerdings ist die Konkurrenz besonders in der Nord-Staffel in diesem Jahr groß. Vor allem Duisburg gilt als großer Aufstiegsfavorit. Aber auch der SV Meppen, der BV Cloppenburg, der FSV Gütersloh und der Herforder SV beanspruchen einen Platz im oberen Drittel der Tabelle. Das Gedränge ist groß. Das ist der Alltag. Das Aufeinandertreffen mit Freiburg ist die Kür.

In den vergangenen Tagen hat man in Lübars deutlich gemerkt, dass die Vorfreude stündlich gewachsen ist. Je näher das Spiel kam, umso mehr ging es nur noch um dieses Duell. Da muss alles andere vorerst hinten anstehen. Aber bei allem Optimismus, bei allem Selbstvertrauen und bei all der Erwartungshaltung, wird Trainer Franz nicht müde, vor der individuellen Klasse der Freiburgerinnen zu warnen.

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