Löw: "Wir werden gut vorbereitet sein"

Das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ist erreicht. Nach dem 2:1 nach Verlängerung gegen Algerien spricht Bundestrainer Joachim Löw auf DFB.de über den Achtelfinal-Krimi, die Leistung der Mannschaft und Frankreich, den nächsten Gegner des DFB-Teams.

Frage: Wie fühlen Sie sich nach dem Achtelfinal-Krimi gegen Algerien?

Joachim Löw: Nach so einem Spiel muss man erst einmal durchschnaufen. Das war am Ende ein Sieg der Willenskraft. Ich freue mich über den Einzug in die nächste Runde, was denn sonst.

Frage: Warum hat sich die deutsche Mannschaft gegen Algerien so schwer getan?

Löw: In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und viele Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit und der Verlängerung waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten viele Chancen, deren Torwart ist aber teilweise über sich hinausgewachsen und hat überragend gehalten. Er ist zu Recht zum "Man of the Match" gewählt worden.

Frage: Zufrieden sein können Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft aber nicht...

Löw: Ich bin nicht zufrieden mit der Chancenverwertung, mit unserer Effizienz. Wir wissen, dass wir besser spielen können. Wenn man schlecht spielt, hat man keine neun gute Chancen. Man kann nicht in allen Spielen fantastisch spielen. Heute waren wir nicht fantastisch, aber wir haben gewonnen. Das ist auch sehr wichtig, wenn man weit kommen will. Auch andere Mannschaften wie Brasilien haben sich schwer getan und sind erst mit dem letzten Elfmeter in die nächste Runde eingezogen.

Frage: Nach der Verletzung von Shkodran Mustafi haben Sie Philipp Lahm wieder auf die rechte Seite der Viererkette zurückgezogen und Sami Khedira an die Seite von Bastian Schweinsteiger gestellt. Ist das plötzlich doch wieder eine Option für den weiteren Turnierverlauf?



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Das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ist erreicht. Nach dem 2:1 nach Verlängerung gegen Algerien spricht Bundestrainer Joachim Löw auf DFB.de über den Achtelfinal-Krimi, die Leistung der Mannschaft und Frankreich, den nächsten Gegner des DFB-Teams.

Frage: Wie fühlen Sie sich nach dem Achtelfinal-Krimi gegen Algerien?

Joachim Löw: Nach so einem Spiel muss man erst einmal durchschnaufen. Das war am Ende ein Sieg der Willenskraft. Ich freue mich über den Einzug in die nächste Runde, was denn sonst.

Frage: Warum hat sich die deutsche Mannschaft gegen Algerien so schwer getan?

Löw: In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und viele Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit und der Verlängerung waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten viele Chancen, deren Torwart ist aber teilweise über sich hinausgewachsen und hat überragend gehalten. Er ist zu Recht zum "Man of the Match" gewählt worden.

Frage: Zufrieden sein können Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft aber nicht...

Löw: Ich bin nicht zufrieden mit der Chancenverwertung, mit unserer Effizienz. Wir wissen, dass wir besser spielen können. Wenn man schlecht spielt, hat man keine neun gute Chancen. Man kann nicht in allen Spielen fantastisch spielen. Heute waren wir nicht fantastisch, aber wir haben gewonnen. Das ist auch sehr wichtig, wenn man weit kommen will. Auch andere Mannschaften wie Brasilien haben sich schwer getan und sind erst mit dem letzten Elfmeter in die nächste Runde eingezogen.

Frage: Nach der Verletzung von Shkodran Mustafi haben Sie Philipp Lahm wieder auf die rechte Seite der Viererkette zurückgezogen und Sami Khedira an die Seite von Bastian Schweinsteiger gestellt. Ist das plötzlich doch wieder eine Option für den weiteren Turnierverlauf?

Löw: Unsere Stärke ist auch die Flexibilität. Heute haben wir wieder frische Spieler gebracht, die der Mannschaft geholfen haben wie Khedira und Schürrle. Wir müssen den Spielern nun erst einmal ein, zwei Tage Ruhe gönnen und werden uns dann Gedanken machen. Meine personellen Entscheidungen hängen auch davon ab, in welcher körperlichen Verfassung sich Schweinsteiger und Khedira befinden, die beide derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können.

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Frage: Was sagen Sie zur Leistung von Manuel Neuer?

Löw: Seine Leistung war überragend gut. Sein Mitspielen war überragend. Er hat wie ein Libero reagiert und bei den langen Bällen der Algerier in die Schnittstellen viele brenzlige Situationen entschärft. Auf der Linie hatte er ja nicht so viel zu tun, aber eine seiner ganz großen Stärken außerhalb des Torraums hat er heute gezeigt.

Frage: Im Viertelfinale wartet in Frankreich ein ganz dicker Brocken auf ihre Mannschaft. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Löw: Das ist natürlich ein ganz starker Gegner, der unter Didier Deschamps wieder eine tolle Entwicklung genommen hat. Spiele gegen Frankreich haben immer eine besondere Brisanz. Wir werden aber wie immer gut vorbereitet sein.