Löw: Khedira und Kroos in der Zentrale

SAMI KHEDIRA ÜBER...

... DEN "HEISSEN HERBST" MIT VIER LÄNDERSPIELEN: Nach dem guten Auftakt gegen Norwegen wollen wir unsere Siegesserie fortsetzen. Vor der EM waren wir schlecht und fahrig in die Qualifikation gestartet. Das wollen wir diesmal vermeiden. Wir sind hochmotiviert, einen Sieg einzufahren und eine überzeugende Leistung auf den Platz zu bringen.

... GÜNDOGAN ALS KONKURRENTEN: Für mich ist Ilkay ein extrem wichtiger Spieler, er hat eine enorme Qualität, er ist ein sehr fleißiger Junge und für mich ein Freund. Wir haben so viel Qualität, dass wir immer alle spielen können.

... DIE ENTWICKLUNG VON KIMMICH: Ich freue mich extrem, wenn junge, neue Spieler dazukommen, die frischen Wind hineinbringen. Das tut jeder Mannschaft gut. Und Joshua hat es vorgemacht. Er ist ein großartiger Junge, ein toller Spieler. Er zeigt, was viele junge Talente vor sich haben. Für ihn freue ich mich besonders, weil er hart dafür arbeitet und den Beruf an erster Stelle sieht.

... DIE SPIELWEISE DER NATIONALMANNSCHAFT: Wenn man die Entwicklung betrachtet, haben wir in den letzten fünf bis sechs Jahren unsere Spielweise von kontrollierter Defensive zum dominanten Offensivfußball mit Ballbesitz geändert. Ich bin ein Freund von einem guten Mix. Wir müssen versuchen, variabler zu spielen. Bei der Defensivleistung haben wir aber einen Schritt nach vorne gemacht. Das sind immer wieder Kleinigkeiten, die über längere Phasen der Saison sichtbar werden.

... GEGNER TSCHECHIEN: Natürlich haben sie nicht mehr die großen Namen. Aber: Mannschaften ohne Namen sind immer gefährlich. Die Tschechen sind für ihre exzellente Ausbildung bekannt. Wir begegnen jedem Gegner mit Respekt. Eine Leistung von 80 bis 90 Prozent wird nicht reichen, wir müssen an unsere Grenzen gehen.

... DEN ZUSÄTZLICHEN FREIEN TAG: Es ist ein schmaler Grat zwischen Regeneration und harter Arbeit. Viele kennen nur die Extreme, ein Mittelweg ist ganz gut. Wir haben den Mittwoch und Donnerstag gut genutzt. Wir müssen den Kopf mitbenutzen: Wenn man alle zwei bis drei Tage spielt, dann wird man irgendwann müde und nicht mehr so aufnahmefähig. Joachim Löw ist ein gutes Beispiel für einen modernen Trainer, der das berücksichtigt. Man muss im Kopf so frisch sein, dass die Beine einen tragen. Die Kombination aus beidem beherrscht Löw perfekt.

[dfb]


Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland warten die ersten beiden Heimspiele auf den Weltmeister: Am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL und im Fan-Club-Radio) steht für die deutsche Nationalmannschaft in Hamburg das zweite WM-Qualifikationsspiel der Gruppe C gegen die Tschechische Republik an, am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL und im Fan-Club-Radio) folgt in Hannover die Partie gegen Nordirland. Auf DFB.de blicken Bundestrainer Joachim Löw und Weltmeister Sami Khedira blicken auf die kommenden Aufgaben.

JOACHIM LÖW ÜBER...

... DIE RÜCKKEHR VON ILKAY GÜNDOGAN: Ilkay hat eine lange Verletzungspause hinter sich. In Manchester hat er einen guten Start gehabt, er ist ein Spieler, der eine Partie immer positiv beeinflussen kann. Ich hoffe, dass er in den nächsten Monaten und Jahren verletzungsfrei bleiben wird. Er hat uns gefehlt, auch in Frankreich war er fest eingeplant. Ich bin froh, dass er wieder dabei ist, und ich denke, dass er für unser Spiel wichtig sein wird.

... DAS GROSSE IM MITTELFELD: In einer Periode von zwei Jahren können immer Spieler mit Verletzungen ausfallen. Mir ist es am liebsten, wenn ich viel Konkurrenz auf allen Positionen habe. Natürlich ist es denkbar, dass Gündogan und Khedira zusammenspielen. Gegen Tschechien beginnen wir aber mit Khedira und Kroos. Während des Spiels werden wir sehen, was wir benötigen. Gegen Nordirland kann ich mir vorstellen, dass Ilkay von Anfang an spielt. Das muss man dann aber neu einordnen.

... GONZALO CASTRO: Castro hat es zuletzt bei Dortmund sehr gut gemacht. Ich denke, dass er in den letzten Monaten ein deutlich verbessertes Spiel zeigt - viel dynamischer und flexibler. Er ist ein Spieler, der auf gutem Niveau agiert, aber auf seiner Position sind wir gut besetzt. Seine Entwicklung ist gut. Man sollte nicht ausschließen, dass er wieder zur Nationalmannschaft zurückkehrt.

... DIE ROLLEN VON JOSHUA KIMMICH UND THOMAS MÜLLER: Bei den Bayern spielen sie auf unterschiedlichen Positionen. Ich glaube, dass sich Kimmich bei uns auf der Position als Rechtverteidiger festgespielt hat. Bei der EM war er sehr, sehr gut. Kimmich und Müller verstehen sich gut, das hat in einigen Spielen gut gepasst. Kimmich kann sich sehr schnell auf alle Positionen einstellen. Müller hatte bei der EM das Pech an den Füßen. Gegen Norwegen hat er dann zwei Tore gemacht. Ich glaube, dass er auch weiter für uns treffen wird.

... LEROY SANÉ, JONATHAN TAH UND NIKLAS SÜLE: Junge Spieler heranzuführen ist unser großes Ziel - aber im Zeitraum von ein oder zwei Jahren. Es gibt eine enge Absprache mit U 21-Trainer Stefan Kuntz und Sportdirektor Hansi Flick, dass es vielleicht auch auch gut ist, dass diese Spieler der U 21 entscheidend helfen, weil sie dort andere führen müssen und 90 Minuten spielen. Im November haben wir eine ganz andere Situation, da werden einige von den jungen Spielern wiederbei uns sein.

... DIE LAGE VOR TSCHECHIEN UND NORDIRLAND: Ich gehe davon aus, dass wir die drei Punkte einfahren werden. Die Mannschaft hat einen frischen Eindruck gemacht und wirkt konzentriert. Tschechien wird in unserer Gruppe wahrscheinlich der stärkste Gegner sein, aber wir sind gut vorbereitet. Die klare Zielsetzung heißt: sechs Punkte aus den beiden Spielen.

... DIE UM EINEN TAG GEKÜRZTE VORBEREITUNG: Wir hatten eine Situation, in der ich das Gefühl hatte, dass der ein oder andere Spieler einen Tag mehr Pause braucht. So habe ich auf einen Trainingstag verzichtet. Ich habe es als nötig empfunden. Die Mannschaft wird unabhängig davon vorbereitet sein.

... GEGNER TSCHECHIEN: Die Tschechen hatten immer gut ausgebildete Spieler, sie können gut verteidigen und gut kontern. Ich glaube schon, dass Tschechien die Mannschaft ist, die uns in der Gruppe am meisten fordern wird.

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SAMI KHEDIRA ÜBER...

... DEN "HEISSEN HERBST" MIT VIER LÄNDERSPIELEN: Nach dem guten Auftakt gegen Norwegen wollen wir unsere Siegesserie fortsetzen. Vor der EM waren wir schlecht und fahrig in die Qualifikation gestartet. Das wollen wir diesmal vermeiden. Wir sind hochmotiviert, einen Sieg einzufahren und eine überzeugende Leistung auf den Platz zu bringen.

... GÜNDOGAN ALS KONKURRENTEN: Für mich ist Ilkay ein extrem wichtiger Spieler, er hat eine enorme Qualität, er ist ein sehr fleißiger Junge und für mich ein Freund. Wir haben so viel Qualität, dass wir immer alle spielen können.

... DIE ENTWICKLUNG VON KIMMICH: Ich freue mich extrem, wenn junge, neue Spieler dazukommen, die frischen Wind hineinbringen. Das tut jeder Mannschaft gut. Und Joshua hat es vorgemacht. Er ist ein großartiger Junge, ein toller Spieler. Er zeigt, was viele junge Talente vor sich haben. Für ihn freue ich mich besonders, weil er hart dafür arbeitet und den Beruf an erster Stelle sieht.

... DIE SPIELWEISE DER NATIONALMANNSCHAFT: Wenn man die Entwicklung betrachtet, haben wir in den letzten fünf bis sechs Jahren unsere Spielweise von kontrollierter Defensive zum dominanten Offensivfußball mit Ballbesitz geändert. Ich bin ein Freund von einem guten Mix. Wir müssen versuchen, variabler zu spielen. Bei der Defensivleistung haben wir aber einen Schritt nach vorne gemacht. Das sind immer wieder Kleinigkeiten, die über längere Phasen der Saison sichtbar werden.

... GEGNER TSCHECHIEN: Natürlich haben sie nicht mehr die großen Namen. Aber: Mannschaften ohne Namen sind immer gefährlich. Die Tschechen sind für ihre exzellente Ausbildung bekannt. Wir begegnen jedem Gegner mit Respekt. Eine Leistung von 80 bis 90 Prozent wird nicht reichen, wir müssen an unsere Grenzen gehen.

... DEN ZUSÄTZLICHEN FREIEN TAG: Es ist ein schmaler Grat zwischen Regeneration und harter Arbeit. Viele kennen nur die Extreme, ein Mittelweg ist ganz gut. Wir haben den Mittwoch und Donnerstag gut genutzt. Wir müssen den Kopf mitbenutzen: Wenn man alle zwei bis drei Tage spielt, dann wird man irgendwann müde und nicht mehr so aufnahmefähig. Joachim Löw ist ein gutes Beispiel für einen modernen Trainer, der das berücksichtigt. Man muss im Kopf so frisch sein, dass die Beine einen tragen. Die Kombination aus beidem beherrscht Löw perfekt.

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