Nach dem glanzvollen 3:0 gegen die Niederlande war Joachim Löw voll des Lobes für seine Mannschaft und Miroslav Klose im Speziellen. Am Masterplan für die EURO 2012 arbeitet der Bundestrainer auch schon, wie er im aktuellen Interview sagt.
Frage: Joachim Löw, wie zufrieden sind Sie nach dieser glanzvollen Vorstellung Ihrer Mannschaft?
Joachim Löw: Wir können sehr zufrieden sein, nicht nur mit dem Spiel, sondern mit dem gesamten Jahr. Wir haben mit einer unglaublichen Spielfreude und viel Leichtigkeit gespielt und kombiniert, womit die Holländer einige Male überfordert waren. Wir hatten eine sehr gute Raumaufteilung und Disziplin, die Niederländer sind kaum in die Gefahrenzone gekommen. Die Tore waren überragend herausgespielt. Wir haben den Holländern Paroli geboten, nachdem sie uns jahrelang spielerisch beherrscht haben.
Frage: Welche Rückschlüsse kann man aus so einem Spiel für die EURO 2012 ziehen?
Löw: Diesmal waren wir besser, das muss aber in einem halben Jahr nicht genauso sein. Bis zur EM wird es ein langes halbes Jahr, wir haben nur noch ein Spiel, bis die Vorbereitung beginnt. Das kann bis dahin anders aussehen. Wenn die EM morgen losgehen würde, wäre ich natürlich froh, dann wären wir in einer klasse Verfassung. Bei einem Turnier braucht man aber drei, vier Wochen diese Form.
Frage: Warum haben Sie auf das geplante Experiment mit zwei Stürmern verzichtet?
Löw: Ich hatte das in Kiew geplant. Nun wollte ich Mario (Gomez, d.Red.) schonen, er ist bei Bayern immer auf dem Platz und dort unersetzlich. Er hat die letzten drei Länderspiele gemacht. Er hat Großartiges geleistet, viele Tore erzielt. Außerdem wollte ich das zentrale Mittelfeld fußballerisch stark machen und beherrschen. Dort gehen von Holland alle Impulse aus.
Frage: Wie haben Sie die Leistung von Miroslav Klose gesehen?
Löw: Es erübrigt sich manchmal, über ihn zu sprechen. Er weiß immer ganz genau, wie er sich vorbereiten muss. Er ist immer da, wenn es darauf ankommt. Man hat gesehen: Solange bei ihm die Kräfte da waren, ist er für die Mannschaft sehr wichtig. Er ist variabel, laufstark, ballsicher. In der Nationalmannschaft präsentiert er sich immer in überragender Verfassung.
Frage: Sehen Sie der Auslosung der EM-Gruppen nun noch gelassener entgegen?
Löw: Ich bin genauso gelassen wie vor dem Spiel. Wir wissen, dass alles möglich ist. Wir können auf Spanien und Holland schon in der Vorrunde treffen. Das müssen wir so annehmen.
Frage: Wie fällt Ihre Bilanz 2011 aus: Wird Ihnen Ihre Mannschaft nicht langsam etwas unheimlich?
Löw: Unheimlich wird sie mir nicht. Wir haben Jahre darauf hingearbeitet. Es war unser Ziel, besser und konstanter zu werden. Man kann heute die guten Mannschaften nur schlagen, wenn man spielerisch besser wird, nicht mit Aggressivität. Unsere Entwicklung ist sehr gut, wir haben Konstanz gezeigt und auch die Großen geschlagen. Diese Konstanz stellt mich zufrieden.
Frage: Wie wichtig sind diese Siege gerade gegen die Großen?
Löw: Das bringt natürlich schon Freude und Befriedigung, wenn man sich mit den Besten messen kann und merkt, dass man spielerisch Akzente setzen kann. Das gibt Selbstvertrauen und ist eine Bestätigung, dass man auf einem guten Weg ist.
Frage: Wie sehen Ihre nächsten Wochen aus, werden Sie weiter an Ihrem Masterplan arbeiten?
Löw: Wir werden sicher weiter daran arbeiten. Wir werden uns die einzelnen Profile der Spieler noch einmal genau anschauen und Gespräche führen, wo sich die Spieler individuell noch verbessern können. Die Bundesliga wird für mich in den nächsten Wochen aber erst einmal in den Hintergrund treten, da kann mich nichts mehr überraschen. Ich werde mich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Ausland konzentrieren. Sicher werde ich nach Madrid gehen, auch Italien und England sind geplant.
Das meinen DFB.de-User:
"Das Spiel war SUPER. Leider nicht von den Holländern, diesmal von Deutschland. Bei der nächsten EM haben wir drei Superteams (Spanien, Deutschland und Holland), alle mit sehr schönem Fußball! Vor ungefähr 3 Monaten sprach jeder in Superlativen über Oranje. Dieses Spiel gegen Deutschland ist dann sehr gut. Oranje möchte die EM gewinnen, aber dann müssen sie verstehen, dass nicht nur Holland gut ist, sondern dass es mehrere gute Länder gibt. Dafür: Danke Deutschland...und die Tore... super gemacht!" Wim Stutvoet, Oud-Beijerland (Niederlande)
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Nach dem glanzvollen 3:0 gegen die Niederlande war Joachim Löw voll des Lobes für seine Mannschaft und Miroslav Klose im Speziellen. Am Masterplan für die EURO 2012 arbeitet der Bundestrainer auch schon, wie er im aktuellen Interview sagt.
Frage: Joachim Löw, wie zufrieden sind Sie nach dieser glanzvollen Vorstellung Ihrer Mannschaft?
Joachim Löw: Wir können sehr zufrieden sein, nicht nur mit dem Spiel, sondern mit dem gesamten Jahr. Wir haben mit einer unglaublichen Spielfreude und viel Leichtigkeit gespielt und kombiniert, womit die Holländer einige Male überfordert waren. Wir hatten eine sehr gute Raumaufteilung und Disziplin, die Niederländer sind kaum in die Gefahrenzone gekommen. Die Tore waren überragend herausgespielt. Wir haben den Holländern Paroli geboten, nachdem sie uns jahrelang spielerisch beherrscht haben.
Frage: Welche Rückschlüsse kann man aus so einem Spiel für die EURO 2012 ziehen?
Löw: Diesmal waren wir besser, das muss aber in einem halben Jahr nicht genauso sein. Bis zur EM wird es ein langes halbes Jahr, wir haben nur noch ein Spiel, bis die Vorbereitung beginnt. Das kann bis dahin anders aussehen. Wenn die EM morgen losgehen würde, wäre ich natürlich froh, dann wären wir in einer klasse Verfassung. Bei einem Turnier braucht man aber drei, vier Wochen diese Form.
Frage: Warum haben Sie auf das geplante Experiment mit zwei Stürmern verzichtet?
Löw: Ich hatte das in Kiew geplant. Nun wollte ich Mario (Gomez, d.Red.) schonen, er ist bei Bayern immer auf dem Platz und dort unersetzlich. Er hat die letzten drei Länderspiele gemacht. Er hat Großartiges geleistet, viele Tore erzielt. Außerdem wollte ich das zentrale Mittelfeld fußballerisch stark machen und beherrschen. Dort gehen von Holland alle Impulse aus.
Frage: Wie haben Sie die Leistung von Miroslav Klose gesehen?
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Löw: Es erübrigt sich manchmal, über ihn zu sprechen. Er weiß immer ganz genau, wie er sich vorbereiten muss. Er ist immer da, wenn es darauf ankommt. Man hat gesehen: Solange bei ihm die Kräfte da waren, ist er für die Mannschaft sehr wichtig. Er ist variabel, laufstark, ballsicher. In der Nationalmannschaft präsentiert er sich immer in überragender Verfassung.
Frage: Sehen Sie der Auslosung der EM-Gruppen nun noch gelassener entgegen?
Löw: Ich bin genauso gelassen wie vor dem Spiel. Wir wissen, dass alles möglich ist. Wir können auf Spanien und Holland schon in der Vorrunde treffen. Das müssen wir so annehmen.
Frage: Wie fällt Ihre Bilanz 2011 aus: Wird Ihnen Ihre Mannschaft nicht langsam etwas unheimlich?
Löw: Unheimlich wird sie mir nicht. Wir haben Jahre darauf hingearbeitet. Es war unser Ziel, besser und konstanter zu werden. Man kann heute die guten Mannschaften nur schlagen, wenn man spielerisch besser wird, nicht mit Aggressivität. Unsere Entwicklung ist sehr gut, wir haben Konstanz gezeigt und auch die Großen geschlagen. Diese Konstanz stellt mich zufrieden.
Frage: Wie wichtig sind diese Siege gerade gegen die Großen?
Löw: Das bringt natürlich schon Freude und Befriedigung, wenn man sich mit den Besten messen kann und merkt, dass man spielerisch Akzente setzen kann. Das gibt Selbstvertrauen und ist eine Bestätigung, dass man auf einem guten Weg ist.
Frage: Wie sehen Ihre nächsten Wochen aus, werden Sie weiter an Ihrem Masterplan arbeiten?
Löw: Wir werden sicher weiter daran arbeiten. Wir werden uns die einzelnen Profile der Spieler noch einmal genau anschauen und Gespräche führen, wo sich die Spieler individuell noch verbessern können. Die Bundesliga wird für mich in den nächsten Wochen aber erst einmal in den Hintergrund treten, da kann mich nichts mehr überraschen. Ich werde mich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Ausland konzentrieren. Sicher werde ich nach Madrid gehen, auch Italien und England sind geplant.
Das meinen DFB.de-User:
"Das Spiel war SUPER. Leider nicht von den Holländern, diesmal von Deutschland. Bei der nächsten EM haben wir drei Superteams (Spanien, Deutschland und Holland), alle mit sehr schönem Fußball! Vor ungefähr 3 Monaten sprach jeder in Superlativen über Oranje. Dieses Spiel gegen Deutschland ist dann sehr gut. Oranje möchte die EM gewinnen, aber dann müssen sie verstehen, dass nicht nur Holland gut ist, sondern dass es mehrere gute Länder gibt. Dafür: Danke Deutschland...und die Tore... super gemacht!" Wim Stutvoet, Oud-Beijerland (Niederlande)
