Löw, Bierhoff und Sammer berichten im DFB-Vorstand

Die Mitglieder des Vorstands des Deutschen Fußball-Bundes wurden am Freitag in Frankfurt bei ihrer letzten Sitzung vor der FIFA Fußball-WM 2006 in Deutschland von Bundestrainer-Assistent Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff ausführlich über den aktuellen Stand der WM-Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft und die Planungen bis zum Beginn des WM-Turniers informiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagesordnung war ein Bericht des neuen Sportdirektors Matthias Sammer, der über seine laufende Bestandsaufnahme aller Maßnahmen der DFB-Nachwuchsförderung und die Arbeiten an einem inhaltlichen Konzept für die kommenden Jahren referierte.

"Wir sind absolut von unserer Mannschaft überzeugt und gehen davon aus, dass wir ein gutes WM-Turnier spielen werden", resümierte Löw am Ende seines Vortrags über die Details der Gestaltung der Trainingslager auf Sardinien und am Genfer See. Bierhoff verknüpfte den Ausblick nochmals mit einem Rückblick über die Veränderungen im Umfeld der deutschen Nationalmannschaft seit dem Amtsantritt von Jürgen Klinsmann im Sommer 2004. Ausdrücklich bedankte sich der Manager, dessen Vertrag erst am vergangenen Samstag vor dem Pokal-Finale in Berlin um weitere vier Jahre bis 2010 verlängert wurde, für die „optimale Unterstützung des DFB und der DFL auf dem Weg zur WM.“ DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der bei der WM der Delegationsleiter der deutschen Nationalmannschaft sein wird, äußerte zuversichtlich: "Wir gehen selbstbewusst in die nächsten Wochen. Die sportliche Leitung hat hervorragende Arbeit geleistet und wir sind sicher, dass die Arbeit des Teams um Jürgen Klinsmann ihre Früchte tragen wird."

Der bis 31. März 2011 unter Vertrag stehende neue Sportdirektor Matthias Sammer, der für die DFB-Nachwuchsarbeit verantwortlich ist und in dieser Funktion auch die Arbeit aller in diesem Bereich tätigen DFB-Trainer koordiniert, machte bei seinen Ausführungen deutlich, dass künftig fußball- und altersbezogenen Trainingsinhalten höchste Priorität eingeräumt werden muss. "Die individuelle Arbeit, unterstützt durch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, muss im Vordergrund stehen, wenn wir neue Wege gehen wollen. Ich habe bisher alle Möglichkeiten, meine Ideen einzubringen und selbstständig zu arbeiten“, betonte Sammer.

Gleichzeitig machte er in einem flammenden Appell deutlich: "Wenn wir die Rolle des Trainers in unseren Vereinen bis hin zur Bundesliga nicht stützen, werden wir bei der Ausbildung junger Spieler und ihrer Persönlichkeitsentwicklung in Zukunft keine Fortschritte erzielen. Da nützen die besten Konzepte nichts. Alle inhaltlichen Reformen werden nur dann funktionieren, wenn wir die Rolle der Trainer wieder stärken." Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger lobte die Arbeit Sammers: "Es war wichtig für den DFB, diese Position zu schaffen. Der Stellenwert seiner Arbeit wird sehr schnell nach innen und außen große Bedeutung gewinnen. Mit seiner konsequenten Arbeitsweise und großen Fachkenntnis geht er die unterschiedlichen Themen mit großem Engagement an." [hs]


[bild1]
Die Mitglieder des Vorstands des Deutschen Fußball-Bundes wurden am Freitag in Frankfurt bei ihrer letzten Sitzung vor der FIFA Fußball-WM 2006 in Deutschland von Bundestrainer-Assistent Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff ausführlich über den aktuellen Stand der WM-Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft und die Planungen bis zum Beginn des WM-Turniers informiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagesordnung war ein Bericht des neuen Sportdirektors Matthias Sammer, der über seine laufende Bestandsaufnahme aller Maßnahmen der DFB-Nachwuchsförderung und die Arbeiten an einem inhaltlichen Konzept für die kommenden Jahren referierte.



"Wir sind absolut von unserer Mannschaft überzeugt und gehen davon aus, dass wir ein gutes WM-Turnier spielen werden", resümierte Löw am Ende seines Vortrags über die Details der Gestaltung der Trainingslager auf Sardinien und am Genfer See. Bierhoff verknüpfte den Ausblick nochmals mit einem Rückblick über die Veränderungen im Umfeld der deutschen Nationalmannschaft seit dem Amtsantritt von Jürgen Klinsmann im Sommer 2004. Ausdrücklich bedankte sich der Manager, dessen Vertrag erst am vergangenen Samstag vor dem Pokal-Finale in Berlin um weitere vier Jahre bis 2010 verlängert wurde, für die „optimale Unterstützung des DFB und der DFL auf dem Weg zur WM.“ DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der bei der WM der Delegationsleiter der deutschen Nationalmannschaft sein wird, äußerte zuversichtlich: "Wir gehen selbstbewusst in die nächsten Wochen. Die sportliche Leitung hat hervorragende Arbeit geleistet und wir sind sicher, dass die Arbeit des Teams um Jürgen Klinsmann ihre Früchte tragen wird."



[bild2]
Der bis 31. März 2011 unter Vertrag stehende neue Sportdirektor Matthias Sammer, der für die DFB-Nachwuchsarbeit verantwortlich ist und in dieser Funktion auch die Arbeit aller in diesem Bereich tätigen DFB-Trainer koordiniert, machte bei seinen Ausführungen deutlich, dass künftig fußball- und altersbezogenen Trainingsinhalten höchste Priorität eingeräumt werden muss. "Die individuelle Arbeit, unterstützt durch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, muss im Vordergrund stehen, wenn wir neue Wege gehen wollen. Ich habe bisher alle Möglichkeiten, meine Ideen einzubringen und selbstständig zu arbeiten“, betonte Sammer.



Gleichzeitig machte er in einem flammenden Appell deutlich: "Wenn wir die Rolle des Trainers in unseren Vereinen bis hin zur Bundesliga nicht stützen, werden wir bei der Ausbildung junger Spieler und ihrer Persönlichkeitsentwicklung in Zukunft keine Fortschritte erzielen. Da nützen die besten Konzepte nichts. Alle inhaltlichen Reformen werden nur dann funktionieren, wenn wir die Rolle der Trainer wieder stärken." Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger lobte die Arbeit Sammers: "Es war wichtig für den DFB, diese Position zu schaffen. Der Stellenwert seiner Arbeit wird sehr schnell nach innen und außen große Bedeutung gewinnen. Mit seiner konsequenten Arbeitsweise und großen Fachkenntnis geht er die unterschiedlichen Themen mit großem Engagement an."