Lockerheit überwiegt bei Lahm und Schweinsteiger

Ein schnelles Tor zum Auftakt, drei bärenstarke Auftritte in der Vorrunde und dazu noch Lobeshymnen von Fußball-Ikonen wie Pele oder Maradona: Für Philipp Lahm ist die Weltmeisterschaft bisher wie im Traum verlaufen. Heute kehrt der 22-Jährige zum Achtelfinale gegen Schweden (17 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) nach München zurück, wo am 9. Juni beim 4:2 gegen Costa Rica der Aufstieg des kleinen Bayern-Profis auf der großen WM-Bühne begann.

Die Erwartungen an Lahm, der zusammen mit seinem Klubkollegen Bastian Schweinsteiger eine starke linke Seite bildet, ist inzwischen entsprechend groß. Doch auch am Tag vor dem ersten K.o.-Spiel seiner jungen Karriere machte der Münchner einen entspannten Eindruck. Ganz locker sei er, "und optimistisch, dass wir die nächste Runde erreichen. Jetzt geht das Turnier erst richtig los", meinte Lahm, dem man auch abnimmt, dass ihn die jüngsten Aussagen von Bundestrainer Jürgen Klinsmann in Bezug auf das Abschneiden bei der WM nicht belasten würden: "Das motiviert zusätzlich."

Auch Schweinsteiger vermittelte nicht das Gefühl, dass ihn die Situation besonders beschäftigen würde. "Wir sind nicht zufrieden mit dem Achtelfinale. Das Halbfinale ist mindestens mein Ziel. Die Mannschaft kann das auch erreichen", sagte der Mittelfeldspieler mit einer Selbstverständlichkeit, als stünde am Samstag ein Freundschaftsspiel an. Und außerdem hätten die Schweden auch Schwächen, führte er weiter aus: "Die wollen wir gnadenlos ausnutzen."

Vielleicht liegt die Lockerheit der beiden "Linken" auch darin begründet, dass sie beim Spiel in der Münchner WM-Arena in ihrem "Wohnzimmer" auftreten dürfen. "Da fühlen wir uns einfach zuhause", erklärte der gebürtige Münchner Lahm, der mit dem ersten Turniertor gegen Costa Rica (4:2) den Grundstein für den deutschen Vorrunden-Erfolg gelegt hatte. Auch gegen die Schweden hätte er nichts dagegen, "wenn ich gleich wieder ein Tor machen würde".

Spielort München als weiterer Vorteil

Schon jetzt ist der Verteidiger in aller Munde, Spitzenklubs wie der FC Chelsea oder der AC Mailand sollen auf Lahm aufmerksam geworden sein. Was wiederum den Bundestrainer nicht verwundert. Der bewertet die Entwicklung und die Leistung des Bayern-Profis als "sensationell". Lahm würde auch dann die Ruhe behalten, "wenn drei Gegenspieler um ihn herumstehen".

Lahm, der in München noch bis 2009 unter Vertrag steht und sich beim FC Bayern nach eigener Aussage sehr wohl fühlt, machen weder die Begehrlichkeiten einiger Topklubs, noch die Aussagen von Klinsmann nervös. Das sei schön, aber noch habe er ja nichts Großes erreicht: "Jetzt geht das Turnier erst richtig los."

Der Spruch könnte auch von "Schweini" stammen. Der 21-Jährige hat die Vorrunde, in der er abgesehen vom seinem müden Auftritt im zweiten Vorrundenspiel gegen die Polen (1:0), überzeugen konnte, ebenfalls längst angehakt. Jetzt will er es im Verbund mit Lahm in Angriff nehmen, "über außen durchzubrechen".

Dass es dabei heute in München wie angekündigt über 30 Grad heiß werden könnte, stört den blonden Bayern auch nicht. "Wir zwei sind südländische Typen", sagte er mit einem Augenzwinkern in Richtung Lahm: "Da ist das kein Problem." [db]


[bild1]
Ein schnelles Tor zum Auftakt, drei bärenstarke Auftritte in der Vorrunde und dazu noch Lobeshymnen von Fußball-Ikonen wie Pele oder Maradona: Für Philipp Lahm ist die Weltmeisterschaft bisher wie im Traum verlaufen. Heute kehrt der 22-Jährige zum Achtelfinale gegen Schweden (17 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) nach München zurück, wo am 9. Juni beim 4:2 gegen Costa Rica der Aufstieg des kleinen Bayern-Profis auf der großen WM-Bühne begann.



Die Erwartungen an Lahm, der zusammen mit seinem Klubkollegen
Bastian Schweinsteiger eine starke linke Seite bildet, ist
inzwischen entsprechend groß. Doch auch am Tag vor dem ersten K.o.-Spiel seiner jungen Karriere machte der Münchner einen entspannten Eindruck. Ganz locker sei er, "und optimistisch, dass wir die nächste Runde erreichen. Jetzt geht das Turnier erst richtig los", meinte Lahm, dem man auch abnimmt, dass ihn die jüngsten Aussagen von Bundestrainer Jürgen Klinsmann in Bezug auf das Abschneiden bei der WM nicht belasten würden: "Das motiviert zusätzlich."



Auch Schweinsteiger vermittelte nicht das Gefühl, dass ihn die
Situation besonders beschäftigen würde. "Wir sind nicht zufrieden
mit dem Achtelfinale. Das Halbfinale ist mindestens mein Ziel. Die Mannschaft kann das auch erreichen", sagte der Mittelfeldspieler mit einer Selbstverständlichkeit, als stünde am Samstag ein Freundschaftsspiel an. Und außerdem hätten die Schweden auch Schwächen, führte er weiter aus: "Die wollen wir gnadenlos ausnutzen."



Vielleicht liegt die Lockerheit der beiden "Linken" auch darin
begründet, dass sie beim Spiel in der Münchner WM-Arena in ihrem
"Wohnzimmer" auftreten dürfen. "Da fühlen wir uns einfach zuhause", erklärte der gebürtige Münchner Lahm, der mit dem ersten Turniertor gegen Costa Rica (4:2) den Grundstein für den deutschen Vorrunden-Erfolg gelegt hatte. Auch gegen die Schweden hätte er nichts dagegen, "wenn ich gleich wieder ein Tor machen würde".



[bild2]Spielort München als weiterer Vorteil


Schon jetzt ist der Verteidiger in aller Munde,
Spitzenklubs wie der FC Chelsea oder der AC Mailand sollen auf Lahm aufmerksam geworden sein. Was wiederum den Bundestrainer nicht verwundert. Der bewertet die Entwicklung und die Leistung des Bayern-Profis als "sensationell". Lahm würde auch dann die Ruhe behalten, "wenn drei Gegenspieler um ihn herumstehen".



Lahm, der in München noch bis 2009 unter Vertrag steht und
sich beim FC Bayern nach eigener Aussage sehr wohl fühlt, machen
weder die Begehrlichkeiten einiger Topklubs, noch die Aussagen von Klinsmann nervös. Das sei schön, aber noch habe er ja nichts Großes erreicht: "Jetzt geht das Turnier erst richtig los."



Der Spruch könnte auch von "Schweini" stammen. Der 21-Jährige
hat die Vorrunde, in der er abgesehen vom seinem müden Auftritt im zweiten Vorrundenspiel gegen die Polen (1:0), überzeugen konnte, ebenfalls längst angehakt. Jetzt will er es im Verbund mit Lahm in Angriff nehmen, "über außen durchzubrechen".



Dass es dabei heute in München wie angekündigt über 30
Grad heiß werden könnte, stört den blonden Bayern auch nicht. "Wir zwei sind südländische Typen", sagte er mit einem Augenzwinkern in Richtung Lahm: "Da ist das kein Problem."