Lira Bajramaj: "Ich wollte der Mannschaft helfen"

Die Aufregung war zunächst groß: Am Sonntag hatte sich Lira Bajramaj im Spiel ihres 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FF USV Jena eine Oberschenkelverletzung zugezogen. War zunächst über einen Sehnenanriss und eine mehrwöchige Pause spekuliert worden, so stellte sich die Verletzung glücklicherweise als nicht so schwerwiegend heraus, wie zunächst vermutet.

Die 43-malige Nationalspielerin erlitt "nur" eine Einblutung in der Kniesehne und kehrte schneller als gedacht wieder auf den Platz zurück. Nur zwei Tage nach dem Spiel gegen Jena stand die Welt- und Europameisterin für den Spitzenreiter in der Nachholbegegnung gegen den SC 07 Bad Neuenahr wieder auf dem Platz. Ein grandioser Auftritt, denn die 22-Jährige war beim 5:2 ihrer Mannschaft mit vier Treffern die Matchwinnerin.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Onlineredakteurin Annette Seitz erläutert Lira Bajramaj, warum sie trotz Schmerzen unbedingt spielen wollte, analysiert das Spiel gegen Bad Neuenahr und beleuchtet den bisherigen Saisonverlauf.

DFB.de: Lira Bajramaj, nur zwei Tage nachdem Sie sich eine Verletzung zugezogen haben, konnten Sie gegen Bad Neuenahr wieder auf dem Platz stehen. Wie das?

Lira Bajramaj: Das mit meiner Verletzung ist von der Presse schon ein bisschen hochgepuscht worden. Es war zum Glück nichts Schlimmes. Ich habe mir eine Einblutung an der Kniesehne zugezogen. Wir haben das intensiv behandelt, und es wurde dann von Tag zu Tag besser.

DFB.de: Dass Sie gegen Bad Neuenahr auflaufen konnten, hat allerdings schon überrascht.

Bajramaj: Stimmt, eigentlich sollte ich auch noch geschont werden. Aber ich habe gesagt, dass ich spielen will. Ich wollte der Mannschaft helfen.

DFB.de: Wie man gesehen hat, ist das auch gelungen. Vier Treffer in einem Spiel - und das in angeschlagenem Zustand. Hätten Sie erwartet, dass es so gut läuft?



[bild1]

Die Aufregung war zunächst groß: Am Sonntag hatte sich Lira Bajramaj im Spiel ihres 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FF USV Jena eine Oberschenkelverletzung zugezogen. War zunächst über einen Sehnenanriss und eine mehrwöchige Pause spekuliert worden, so stellte sich die Verletzung glücklicherweise als nicht so schwerwiegend heraus, wie zunächst vermutet.

Die 43-malige Nationalspielerin erlitt "nur" eine Einblutung in der Kniesehne und kehrte schneller als gedacht wieder auf den Platz zurück. Nur zwei Tage nach dem Spiel gegen Jena stand die Welt- und Europameisterin für den Spitzenreiter in der Nachholbegegnung gegen den SC 07 Bad Neuenahr wieder auf dem Platz. Ein grandioser Auftritt, denn die 22-Jährige war beim 5:2 ihrer Mannschaft mit vier Treffern die Matchwinnerin.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Onlineredakteurin Annette Seitz erläutert Lira Bajramaj, warum sie trotz Schmerzen unbedingt spielen wollte, analysiert das Spiel gegen Bad Neuenahr und beleuchtet den bisherigen Saisonverlauf.

DFB.de: Lira Bajramaj, nur zwei Tage nachdem Sie sich eine Verletzung zugezogen haben, konnten Sie gegen Bad Neuenahr wieder auf dem Platz stehen. Wie das?

Lira Bajramaj: Das mit meiner Verletzung ist von der Presse schon ein bisschen hochgepuscht worden. Es war zum Glück nichts Schlimmes. Ich habe mir eine Einblutung an der Kniesehne zugezogen. Wir haben das intensiv behandelt, und es wurde dann von Tag zu Tag besser.

DFB.de: Dass Sie gegen Bad Neuenahr auflaufen konnten, hat allerdings schon überrascht.

Bajramaj: Stimmt, eigentlich sollte ich auch noch geschont werden. Aber ich habe gesagt, dass ich spielen will. Ich wollte der Mannschaft helfen.

DFB.de: Wie man gesehen hat, ist das auch gelungen. Vier Treffer in einem Spiel - und das in angeschlagenem Zustand. Hätten Sie erwartet, dass es so gut läuft?

Bajramaj: Ich wusste, dass es gegen Bad Neuenahr nicht leicht für uns wird. Diese Mannschaft ist immer in der Lage, uns ein Bein zu stellen. Im Hinspiel haben wir nur 1:0 gewonnen, das war ein sehr enges Spiel. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Ob ich dabei vier Tore schieße, das ist mir egal.

DFB.de: Das Endergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass es ein knappes Spiel war. Wie ist Ihre Einschätzung?

Bajramaj: Ja, es war wirklich eng und ein schweres Spiel für uns. Wir führen 2:0, dann steht es plötzlich 2:2. Da besteht schon die Gefahr, dass man in sich zusammenfällt. Wir hatten da schon im Hinterkopf: Wenn du hier Punkte abgibst, kann die Meisterschaft verloren sein. Das ist sicher keine einfache Situation.

DFB.de: Was hatte sich Ihre Mannschaft für das Spiel gegen Bad Neuenahr denn vorgenommen, was sollte besser als in Jena laufen?

[bild2]

Bajramaj: Wir wollten kompakter stehen, nicht so viele Fehlpässe produzieren, einen besseren Abschluss finden und einfach mehr Spielfluss zeigen. Dieses schnelle Spiel haben wir ja eigentlich drauf, das hat uns ja immer ausgemacht.

DFB.de: Und hat Turbine umgesetzt, was sich das Team vorgenommen hat?

Bajramaj: In der ersten Halbzeit haben wir in der Schlussphase gut gespielt, auch nach der Pause gab es ein paar gute Szenen. Aber wir können noch viel, viel mehr. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen, wenn man jetzt ausschließlich das spielerische Element betrachtet.

DFB.de: Können Sie erklären, wieso gerade das verloren gegangen ist?

Bajramaj: Nein, das kann ich nicht.

DFB.de: Der spielerische Glanz fehlt, aber Effektivität ist Ihrer Mannschaft nicht abzusprechen. Sie siegen auch in knappen Spielen.

Bajramaj: Das ist richtig und auch das Gute daran. Wir gewinnen trotzdem Spiele, das macht uns diese Saison aus.

DFB.de: Letzte Frage: Was macht jetzt der Oberschenkel?

Bajramaj: (lacht) Na was wohl? Er tut immer noch weh.