Lia heißt der süße Nachwuchs der Familie Emperle aus Keltern. Die Kleine kam am 7. August um 4.48 Uhr in der Früh in Pforzheim zur Welt. Und ist damit das jüngste Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Denn nur eineinhalb Wochen nach der Geburt legt Lia mit einem Handabdruck als Autogramm ihr Bekenntnis zum DFB-Team ab.
Damit zieht Lia mit ihrem zweijährigen Bruder Tom gleich, der ebenfalls kurz nach Lebensbeginn in den Fan Club eintrat. "Mir war von Anfang an klar, dass Lia direkt im Fan Club angemeldet wird", erzählt Papa Sascha. Fußball ist die große Leidenschaft des 40-Jährigen. Diese möchte er gerne weitergeben: "Ich hoffe, Lia und Tom werden genauso fußballverrückt wie ich."
WM-Trikots in allen Größen
Um die Begeisterung für das runde Leder auch beim Nachwuchs zu entfachen, hat sich Sascha so einiges überlegt. Das Kinderzimmer der beiden erstrahlt im schwarz-rot-goldenen Gewand: Fußbälle, Fan-Schals und Nationalspieler-Plüschfiguren wohin das Auge schaut. Und im Kleiderschrank geht es weiter. Die Weltmeistertrikots in fast allen Variationen und Größen. So kann den Vater auch ein plötzlicher Wachstumsschub nicht aus dem Konzept bringen.
Doch nicht nur im Kinderzimmer werden die Sprösslinge vom väterlichen Fußball-Enthusiasmus penetriert. Wenn das DFB-Team aufläuft, zelebriert Sascha es wie einen Festtag. Zu jedem Länderspiel wird eine sechs auf vier Meter große Deutschland-Fahne gehisst. Zu Turnieren sind auf seinem Balkon nur drei Farben erlaubt - schwarz, rot und gold.
Bei Sohnemann Tom trägt die Erziehung bereits erste Früchte. Sobald der Filius einen Ball entdeckt, gibt es kein Halten mehr. "Am Kicken hat er zurzeit am meisten Freude. Das klappt für seine zwei Jahre auch schon erstaunlich gut", berichtet der stolze Papa. Auch für Fangesänge im Stadion sei Tom bereits jetzt bestens gewappnet. "Ein lautes Organe hat er auf jeden Fall", so Sascha. Als Neugeborenes gönnt er seine Eltern maximal zwei Stunden Ruhe.
Warten aufs "Sitzfleisch"
Ganz anders sieht es bei Lia aus. "Sie hat von Anfang an durchgeschlafen. Es ist wirklich tiefenentspannt mit ihr", sagt Sascha verblüfft. Trotz der nächtlichen Stille und der noch nicht erkennbaren Sangeslust kommt sie um einen Stadionbesuch nicht herum. "Sobald Lia etwas Sitzfleisch hat, geht's los."
Mit Vorfreude blickt Sacha auf die Weltmeisterschaft in Russland: "Das wird das Highlight des Sommers - hoffentlich auch so erfolgreich wie in Brasilien." Nur bei der Geburt seiner beiden Kinder sei er aufgeregter gewesen als beim Finale gegen die Argentinier. Das Endspiel und das 7:1 im Halbfinale gegen den Gastgeber sei das Größte, das er als Fan je erlebt habe. "Wenn Tom und Lia älter sind, werden ihnen meine Erzählungen von der Weltmeisterschaft 2014 sicher zu den Ohren rauskommen."
