Lewandowski stellt Torrekord der EM-Qualifikation ein

Für Rumänien zahlte sich die Rückholaktion von Iordănescu aus. Im Oktober 2014 war der 65-Jährige nach acht Jahren Ruhestand zurückgekehrt. In seine erste Amtszeit von 1993 bis 1998 und 2002 bis 2004 fielen zwei WM- und eine EM-Teilnahme, darunter mit dem Viertelfinal-Einzug der "goldenen Generation" um Spielmacher Gheorghe Hagi bei der WM 1994 auch der größte Erfolg der Verbandsgeschichte. Am Sonntag hieß der Mann des Abends Constantin Budescu. Der Offensivspieler vom rumänischen Erstligisten Astra Giurgiu schnürte in Torshavn ein Doppelpack (4./45.+1), der Stuttgarter Alexandru Maxim (76.) steuerte den dritten Treffer der Rumänen bei, die erstmals seit 2008 wieder bei einer EM dabei sind.

Die Griechen drehten in der Schlussphase einen 2:3-Rückstand noch um. Konstantinos Mitroglu (79.) und Panagiotis Kone (86.) trafen zum Sieg der Helenen. Den Torreigen eröffnet hatten ebenfalls die Griechen: Kostas Stafylidis schlug in der 5. Minute zu. Gergo Lovrencsics (26.) und zweimal Krisztian Nemeth (54./75.) erzielten die Treffer für Ungarn, Panagiotis Tachtsidis (57.) markierte das zwischenzeitliche 2:2.

Nordirland ging in Finnland durch Craig Cathcart in der 31. Minute in Führung, Paulus Arajuuri gelang drei Minuten vor Schluss der Ausgleich für die Finnen, die die Gruppe F auf Platz vier beendeten.

[sid/mw]


Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die 15. UEFA Europameisterschaft statt. In zehn Stadien spielen erstmals 24 Teilnehmer um den "Coupe Henri-Delaunay". Was tut sich vor dem Start des Turniers, wer qualifiziert sich? DFB.de hält Fans mit aktuellen Infos und Meldungen zur EM auf dem Laufenden. Die Splitter rund um die EURO 2016.

Gruppe D:Polen hat das Ticket für die EM 2016 in Frankreich gelöst. Die Auswahl um Bayern-Torjäger Robert Lewandowski besiegte in Warschau Irland mit 2:1 (2:1) und sicherte sich den zweiten Platz in der Gruppe D hinter Weltmeister Deutschland. Irland zieht als Dritter in die Playoffs ein.

Die vierte EM-Teilnahme der Polen nach 1960, 2008 und 2012 sicherte Kapitän Lewandowski (42.), nachdem Irlands Jon Walters (16., Foulelfmeter) die Führung durch Grzegorz Krychowiak (13.) ausgeglichen hatte. Lewandowski egalisierte mit seinem 13. Treffer zugleich den Tor-Rekord in der Qualifikation zur EM 2008 von David Healy (Nordirland).

Im sportlich unbedeutenden abschließenden Duell zwischen dem punktlosen Schlusslicht Gibraltar und Schottland setzten sich die Bravehearts mit 6:0 (2:0) in Faro durch. Steven Fletcher erzielte einen Dreierpack (52./56./85.), außerdem trafen Chris Martin (25.), Shaun Maloney (39.) und Steven Naismith (90.+1) für die Schotten.

Gruppe I: Albanien schreibt Fußball-Geschichte: Der einstige Außenseiter auf der Fußball-Landkarte Europas hat sich erstmals für die Europameisterschafts-Endrunde qualifiziert. In Gruppe I gewann das Team des italienischen Trainers Giovanni de Biasi am achten und letzten Spieltag 3:0 (2:0) in Armenien und verdrängte mit 14 Punkten das spielfreie Dänemark (12 Punkte) auf Rang drei, das seinerseits in die Playoffs muss. Als Gruppensieger stand bereits vorher Portugal fest, das zum Abschluss der EM-Qualifikation in Serbien 2:1 (1:0) gewann.

Die Armenier präsentierten sich in ihrer Hauptstadt Jerewan als freundliche Gastgeber. Mit einem Eigentor von Kamo Hovhannisyan (9.) brachten sie Albanien früh auf die Siegerstraße, Berat Gjimshiti erhöhte nur 14 Minuten später auf 2:0. Die albanische Elf, eine Generation aus Flüchtlingskindern, die ihre Heimat in den 90er-Jahren verließ und in Ländern mit professionellen Fußballstrukturen aufwuchs, dominierte die Partie anschließend mühelos. Armando Sadiku setzte in der 76. Minute den Schlusspunkt und löste damit endgültig Jubelstürme in Albaniens Hauptstadt Tirana aus.

Portugal beendete die EM-Qualifikation mit dem siebten Sieg im achten Spiel. Nani netzte schon nach fünf Minuten zur Führung für die Gäste ein. Serbien hielt danach gut mit und wurde belohnt. Der ehemalige Kölner Zoran Tosic (65.) traf zum Ausgleich für Serbien, der aber nur 13 Minuten Bestand hielt, ehe Joao Moutinho Portugal erneut in Führung schoss. Bei den Serben sahen anschließend Alexander Kolarov (80.) und Nemanja Matic (82.) Gelb-Rot beziehungsweise Rot.

Gruppe F: In Gruppe F sicherte sich Rumänien das Ticket zur Europameisterschaft in Frankreich. Am letzten Spieltag holte das Team von Anghel Iordănescu beim souveränen 3:0 (2:0) auf Färöer die notwendigen Punkte, um Platz zwei hinter Nordirland und vor Ungarn abzusichern. Ungarn unterlag in Griechenland 3:4 (1:1). Die Griechen verabschiedeten sich mit dem ersten Sieg aus einer aus ihrer Sicht miserablen EM-Qualifikation, Ungarn mit dem deutschen Trainer Bernd Storck muss als Gruppen-Dritter voraussichtlich in die Playoffs, kann aber auch noch auf die direkte EM-Qualifikation als bestes drittplatziertes Team aller Gruppen hoffen. Im dritten Spiel trennten sich Finnland und Gruppensieger Nordirland 1:1 (0:1)-Unentschieden.

Für Rumänien zahlte sich die Rückholaktion von Iordănescu aus. Im Oktober 2014 war der 65-Jährige nach acht Jahren Ruhestand zurückgekehrt. In seine erste Amtszeit von 1993 bis 1998 und 2002 bis 2004 fielen zwei WM- und eine EM-Teilnahme, darunter mit dem Viertelfinal-Einzug der "goldenen Generation" um Spielmacher Gheorghe Hagi bei der WM 1994 auch der größte Erfolg der Verbandsgeschichte. Am Sonntag hieß der Mann des Abends Constantin Budescu. Der Offensivspieler vom rumänischen Erstligisten Astra Giurgiu schnürte in Torshavn ein Doppelpack (4./45.+1), der Stuttgarter Alexandru Maxim (76.) steuerte den dritten Treffer der Rumänen bei, die erstmals seit 2008 wieder bei einer EM dabei sind.

Die Griechen drehten in der Schlussphase einen 2:3-Rückstand noch um. Konstantinos Mitroglu (79.) und Panagiotis Kone (86.) trafen zum Sieg der Helenen. Den Torreigen eröffnet hatten ebenfalls die Griechen: Kostas Stafylidis schlug in der 5. Minute zu. Gergo Lovrencsics (26.) und zweimal Krisztian Nemeth (54./75.) erzielten die Treffer für Ungarn, Panagiotis Tachtsidis (57.) markierte das zwischenzeitliche 2:2.

Nordirland ging in Finnland durch Craig Cathcart in der 31. Minute in Führung, Paulus Arajuuri gelang drei Minuten vor Schluss der Ausgleich für die Finnen, die die Gruppe F auf Platz vier beendeten.