Lewandowski: "Es ist toll, wieder spielen zu können"

DFB.de: Verlernt haben Sie offenbar nichts, wenn wir an den Treffer gegen Potsdam und den Sieg gegen Wolfsburg denken.

Lewandowski: Ich habe überhaupt nicht daran gedacht, ein Tor zu schießen, aber Sarah Romert hat mir den Ball perfekt aufgelegt. Ich war einfach aufgeregt, wieder dabei zu sein und meinem Team helfen zu können. Der Sieg gegen Wolfsburg war für den ganzen Verein eine tolle Sache. Wir wissen, dass wir das Potenzial haben, die Topteams zu schlagen. Leider schaffen wir es immer noch nicht, unsere Leistung konstant abzurufen. Aber der Erfolg gibt uns Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf, denn wir wissen, dass alles möglich ist und wir es mit den besten Mannschaften aufnehmen können.

DFB.de: Warum ist es so schwierig, konstant gut zu spielen?

Lewandowski: Das ist die große Frage. Wir arbeiten daran, können es aber selbst nicht richtig erklären. Es gibt nicht einen einzigen Grund, an dem man es festmachen kann, es ist eine Mischung aus vielen Dingen. Es gab Verletzungen und viele Umstellungen im Team. Aber wir sind ein gutes Team und müssen einfach den Rhythmus finden, in jedem Spiel konstant gut zu spielen und egal gegen welchen Gegner mit der gleichen Mentalität und Intensität ins Spiel zu gehen.

DFB.de: Am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim SC Freiburg an, keine leichte Aufgabe.

Lewandowski: Das sind immer ganz enge Spiele. Sie haben ein junges Team, das gut kombinieren kann. Wir müssen uns taktisch gut verhalten und auf Ballbesitz aus sein. Aber es wird hin und her gehen und es ist nie einfach, gegen Freiburg zu spielen.

DFB.de: Wie lautet die Zielsetzung für den Rest der Saison?

Lewandowski: Persönlich will ich vor allem gesund bleiben und den Rhythmus finden, lange Zeit verletzungsfrei bleiben und einfach wieder Spaß am Fußball spielen haben. Als Team müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen, in jedem Spiel drei Punkte zu holen. Zwar sind der erste und zweite Platz weit weg und unsere Chancen sind kleiner als zuvor, aber alles ist möglich, wenn wir unsere Spiele gewinnen.



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Fast ein Jahr lang war FC Bayern Münchens Verteidigerin Gina Lewandowski wegen diverser Verletzungen zum Zuschauen verdammt. Doch mit einem Treffer gegen den 1. FFC Turbine Potsdam und einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg feierte die 28-jährige Amerikanerin ein eindrucksvolles Comeback.

Vor dem Bundesligaspiel beim SC Freiburg hat Lewandowski mit DFB.de über ihre lange Leidenszeit, die Ziele für den Rest der Saison und das Verletzungspech in ihrem Team gesprochen.

DFB.de: Sie sind im Sommer 2012 zum FC Bayern München gekommen, haben aber fast ein Jahr kein Fußball spielen können. Fühlt sich Ihr Comeback wie ein Neustart an?

Gina Lewandowski: Es war keine leichte Zeit für mich, denn ich war ja gerade erst neu im Team, da war ich schon verletzt und habe die zweite Hälfte meiner ersten Saison und die erste Hälfte meiner zweiten Saison nicht spielen können. Aber ich habe mich immer als Teil des Teams gefühlt und die Rückendeckung des Vereins und der Mitspielerinnen gespürt, auch wenn ich nicht spielen konnte. Und ich fühle mich wohl in der Stadt, verstehe mich gut mit den Teamkolleginnen und auch die Sprache bereitet mir keine Probleme.

DFB.de: Warum hat es so lange gedauert, bis Sie wieder fit geworden sind?

Lewandowski: Ich hatte eine ganze Reihe von Verletzungen. Erst im Januar 2013, dann einen Monat später schon wieder. Dann war ich wieder gesund, doch im August ist mir in einem Testspiel gegen ein Männerteam ein Spieler auf den Knöchel des gleichen Fußes getreten und alle Bänder waren gerissen. Und dann habe ich mir im Oktober/November auch noch im selben Bein einen Muskelriss in der Wade zugezogen.

DFB.de: Dann muss es jetzt ja ein großartiges Gefühl sein, endlich wieder spielen zu können.

Lewandowski: Das ist wirklich toll. Diese Verletzungszeit war richtig hart, aber ich bin jetzt wirklich glücklich, dass das hinter mir liegt und ich wieder nach vorne schauen, Teil des Teams sein und Spaß am Fußballspielen haben kann.

DFB.de: Verlernt haben Sie offenbar nichts, wenn wir an den Treffer gegen Potsdam und den Sieg gegen Wolfsburg denken.

Lewandowski: Ich habe überhaupt nicht daran gedacht, ein Tor zu schießen, aber Sarah Romert hat mir den Ball perfekt aufgelegt. Ich war einfach aufgeregt, wieder dabei zu sein und meinem Team helfen zu können. Der Sieg gegen Wolfsburg war für den ganzen Verein eine tolle Sache. Wir wissen, dass wir das Potenzial haben, die Topteams zu schlagen. Leider schaffen wir es immer noch nicht, unsere Leistung konstant abzurufen. Aber der Erfolg gibt uns Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf, denn wir wissen, dass alles möglich ist und wir es mit den besten Mannschaften aufnehmen können.

DFB.de: Warum ist es so schwierig, konstant gut zu spielen?

Lewandowski: Das ist die große Frage. Wir arbeiten daran, können es aber selbst nicht richtig erklären. Es gibt nicht einen einzigen Grund, an dem man es festmachen kann, es ist eine Mischung aus vielen Dingen. Es gab Verletzungen und viele Umstellungen im Team. Aber wir sind ein gutes Team und müssen einfach den Rhythmus finden, in jedem Spiel konstant gut zu spielen und egal gegen welchen Gegner mit der gleichen Mentalität und Intensität ins Spiel zu gehen.

DFB.de: Am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim SC Freiburg an, keine leichte Aufgabe.

Lewandowski: Das sind immer ganz enge Spiele. Sie haben ein junges Team, das gut kombinieren kann. Wir müssen uns taktisch gut verhalten und auf Ballbesitz aus sein. Aber es wird hin und her gehen und es ist nie einfach, gegen Freiburg zu spielen.

DFB.de: Wie lautet die Zielsetzung für den Rest der Saison?

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Lewandowski: Persönlich will ich vor allem gesund bleiben und den Rhythmus finden, lange Zeit verletzungsfrei bleiben und einfach wieder Spaß am Fußball spielen haben. Als Team müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen, in jedem Spiel drei Punkte zu holen. Zwar sind der erste und zweite Platz weit weg und unsere Chancen sind kleiner als zuvor, aber alles ist möglich, wenn wir unsere Spiele gewinnen.

DFB.de: Sie sind jetzt schon im siebten Jahr in Deutschland, ungewöhnlich lange für eine amerikanische Spielerin.

Lewandowski: Am Anfang hatte ich beim 1. FFC Frankfurt einen Zweijahresvertrag. Ich habe dann verlängert, weil es zu dieser Zeit keine Liga in den USA gab. Ich habe mit Verwandten in Hanau gelebt und mich immer besser integriert, was Sprache, Kultur und Menschen angeht und mich immer wohler gefühlt. Nach meiner Zeit in Frankfurt wollte ich eigentlich zurück in die USA, aber es gab immer noch keine Liga. Und weil ich mich in Deutschland so wohl gefühlt habe, bin ich länger geblieben. Die Bundesliga ist eine starke Liga und ich kann das ganze Jahr den Sport ausüben, den ich liebe. Aber natürlich ist die US-Liga eine Option für mich, ich habe noch Kontakte. Und natürlich wäre es schön, irgendwann einmal wieder in den USA zu spielen, nah bei der Familie und den Freunden.

DFB.de: Beim Algarve Cup haben sich zwei Ihrer Teamkolleginnen schwer verletzt, Leonie Maier und Laura Feiersinger.

Lewandowski: Das ist natürlich hart für die beiden, dass sie so lange ausfallen werden. Sie sind zwei sehr wichtige Spielerinnen und das wird unser Team erneut durcheinander würfeln. Wir müssen jetzt noch stärker zusammenrücken, füreinander kämpfen und dürfen nicht zurückschauen. Ich wünsche den beiden alles Gute und eine schnelle Genesung, wir werden sie definitiv in unserem Team vermissen.