Leverkusens Sportdirektor Völler: "Vier bittere Tage"

1:7 in Barcelona, 2:3 in Wolfsburg: Für Bayer Leverkusen war es keine gute Woche. Im Interview bewertet Sportdirektor Rudi Völler die aktuelle Situation. "Wir müssen wieder aufstehen", fordert der frühere Teamchef der Nationalmannschaft.

Frage: Herr Völler, was haben Sie nach den ersten zehn Minuten gedacht, wie das Spiel ausgeht?

Rudi Völler: Nach der ersten Viertelstunde habe ich natürlich gedacht, das ist das Bayer Leverkusen, wie wir uns das alle vorstellen. Wenn du so beginnst und diese Torchancen hast, ist das Einzige, was man sich vorwerfen muss, dass man nur 1:0 führt. Wolfsburg ist aber auch gut besetzt, und dass die sich dann auch noch die eine oder andere Torchance erspielen, ist klar. Die haben sie dann auch gleich genutzt. Dann bist Du hinten.

Frage: Sind Sie dennoch mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden?

Völler: Trotz der vielen Verletzten hatten wir noch unsere Torchancen und haben am Ende noch fast 3:3 gespielt. Da hat ja fast keiner mehr dran geglaubt. Man sieht, wir sind wieder aufgestanden, haben leider aber nicht gepunktet. Da kann man sehen, wie nah und fern oft Glücksgefühle sind. Man schlägt die Bayern, verliert gegen Barcelona, spielt hier eigentlich eine gute Partie und verliert unglücklich.

Frage: Was bedeutet diese Niederlage für die kommenden Spiele?

Völler: Wir haben nächste Woche gegen Gladbach zu Hause ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn die Mannschaft die Moral, die wir heute in den meisten Phasen gezeigt haben, auch nächste Woche wieder rüberbringt, dann bin ich da sehr, sehr optimistisch. Das waren sicherlich vier bittere Tage. Aber da sind wir ordentlich durchgekommen. Jetzt müssen wir wieder aufstehen, den Akku aufladen und dann geht es gegen Gladbach um die Big Points.

Frage: Hat dieses Erlebnis von Barcelona irgendwie eine Rolle gespielt? Als Fußballer steckt man das ja nicht so einfach weg.

Völler: Wir haben das ja auch trotz Messi, trotz Barcelona, trotz dieser Weltklassemannschaft als blamabel empfunden. Wenn man sieben Tore bekommt, ist das natürlich immer bitter in einem Fußballerleben. Aber wir haben heute eine Reaktion gezeigt. Ich glaube auch, die Wolfsburger Zuschauer haben ein bisschen komisch geguckt die erste Viertelstunde, wie wir heute gespielt haben. Aber wir haben halt verloren. Die Moral hat gestimmt.

Frage: Wie schwer wiegen die vielen Verletzten?

Völler: Das ist das Einzige, was unangenehm ist. Kopfverletzungen sind Dinge, die passieren. Lars Bender ist eigentlich die problematischere Verletzung. Er wird sicherlich ein paar Tage ausfallen. Simon Rolfes hat eine Riesenplatzwunde. Die Narbe wird er ewig tragen. Da gebe ich aber keinem eine Schuld. Das Problem war, dass wir dadurch permanent umstellen mussten.

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1:7 in Barcelona, 2:3 in Wolfsburg: Für Bayer Leverkusen war es keine gute Woche. Im Interview bewertet Sportdirektor Rudi Völler die aktuelle Situation. "Wir müssen wieder aufstehen", fordert der frühere Teamchef der Nationalmannschaft.

Frage: Herr Völler, was haben Sie nach den ersten zehn Minuten gedacht, wie das Spiel ausgeht?

Rudi Völler: Nach der ersten Viertelstunde habe ich natürlich gedacht, das ist das Bayer Leverkusen, wie wir uns das alle vorstellen. Wenn du so beginnst und diese Torchancen hast, ist das Einzige, was man sich vorwerfen muss, dass man nur 1:0 führt. Wolfsburg ist aber auch gut besetzt, und dass die sich dann auch noch die eine oder andere Torchance erspielen, ist klar. Die haben sie dann auch gleich genutzt. Dann bist Du hinten.

Frage: Sind Sie dennoch mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden?

Völler: Trotz der vielen Verletzten hatten wir noch unsere Torchancen und haben am Ende noch fast 3:3 gespielt. Da hat ja fast keiner mehr dran geglaubt. Man sieht, wir sind wieder aufgestanden, haben leider aber nicht gepunktet. Da kann man sehen, wie nah und fern oft Glücksgefühle sind. Man schlägt die Bayern, verliert gegen Barcelona, spielt hier eigentlich eine gute Partie und verliert unglücklich.

Frage: Was bedeutet diese Niederlage für die kommenden Spiele?

Völler: Wir haben nächste Woche gegen Gladbach zu Hause ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn die Mannschaft die Moral, die wir heute in den meisten Phasen gezeigt haben, auch nächste Woche wieder rüberbringt, dann bin ich da sehr, sehr optimistisch. Das waren sicherlich vier bittere Tage. Aber da sind wir ordentlich durchgekommen. Jetzt müssen wir wieder aufstehen, den Akku aufladen und dann geht es gegen Gladbach um die Big Points.

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Frage: Hat dieses Erlebnis von Barcelona irgendwie eine Rolle gespielt? Als Fußballer steckt man das ja nicht so einfach weg.

Völler: Wir haben das ja auch trotz Messi, trotz Barcelona, trotz dieser Weltklassemannschaft als blamabel empfunden. Wenn man sieben Tore bekommt, ist das natürlich immer bitter in einem Fußballerleben. Aber wir haben heute eine Reaktion gezeigt. Ich glaube auch, die Wolfsburger Zuschauer haben ein bisschen komisch geguckt die erste Viertelstunde, wie wir heute gespielt haben. Aber wir haben halt verloren. Die Moral hat gestimmt.

Frage: Wie schwer wiegen die vielen Verletzten?

Völler: Das ist das Einzige, was unangenehm ist. Kopfverletzungen sind Dinge, die passieren. Lars Bender ist eigentlich die problematischere Verletzung. Er wird sicherlich ein paar Tage ausfallen. Simon Rolfes hat eine Riesenplatzwunde. Die Narbe wird er ewig tragen. Da gebe ich aber keinem eine Schuld. Das Problem war, dass wir dadurch permanent umstellen mussten.