Leverkusen und Schalke zu Gast bei Abstiegskandidaten

Doch mit Schalke 04 kommt die zweitstärkste Mannschaft der Rückrunde in die Mercedes-Benz-Arena. Neun von 13 Duellen haben die Königsblauen für sich entschieden und kassierten nur eine Niederlage. Mit dem Ausbau dieser Serie soll ein großer Schritt Richtung Vize-Meisterschaft gemacht werden.

"Ich erwarte einen Gegner, der kämpfen wird und keinen Zentimeter auf dem Platz verloren gibt. Da müssen wir gegenhalten. Huub Stevens kennt uns noch alle sehr gut, dementsprechend wird er seine Mannschaft einstellen", ist sich Sead Kolasinac sicher. Positives gibt es von Benedikt Höwedes und Jan Kirchhoff: Die Abwehrspieler sind nach ihren Verletzungen ins Training eingestiegen. Schlechte Kunde dagegen von Nationalspieler Julian Draxler: Er musste eine Trainingsheit wegen muskulärer Probleme abbrechen. Wegen einer Gelbsperre muss er in Stuttgart aber ohnehin zuschauen.

[sid/pk]


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Am heutigen Ostersonntag heißt es am 31. Spieltag der Bundesliga gleich zweimal Oben gegen Unten: Während Bayer Leverkusen in Nürnberg (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) und Schalke 04 in Stuttgart (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) in die Champions League wollen, kämpfen ihre Kontrahenten weiter einzig und allein um den Klassenverbleib.

Nach sieben Pleiten in den vergangenen acht Partien steht der 1. FC Nürnberg nach einem kurzzeitigen Zwischenhoch auf Tabellenplatz 17. Dennoch holten die Franken in der Rückrunde mit 15 Punkten einen Zähler mehr als der Kontrahent aus Leverkusen. Doch insbesondere zu Hause gewinnt das Team von Trainer Gertjan Verbeek zu selten: Drei Siege im heimischen Grundig-Stadion sind die schwächste Ausbeute aller 18 Bundesligisten.

Schäfer: "Müssen zusehen, dass wir die nötigen Punkte holen"

Torhüter Raphael Schäfer appeliert daher an die Leistungsbereitschaft seiner Kollegen: "Jetzt müssen wir zusehen, dass wir irgendwie - keine Ahnung wie - die nötigen Punkte holen, um den 16. Platz noch zu erreichen", sagt er im kicker. Abwehrspieler Javier Pinola pflichtet seinem Schlussmann bei: "Wir haben immer noch die Möglichkeit, in der ersten Liga zu bleiben. Wir müssen als Mannschaft zusammenspielen und um jeden Ball kämpfen." Und auch Top-Tojäger Josip Drmic ist optimistisch: "Leverkusen ist eine starke Mannschaft, aber wir wollen den Klassenerhalt schaffen. Dafür werde ich alles geben", verspricht er den Club-Anhängern.

Leverkusen indes atmet nach dem 2:1 gegen Hertha BSC erst einmal durch. Nach zuvor neun Niederlagen aus 14 Partien gelang unter dem neuen Trainer Sascha Lewandowski der erhoffte Befreiungschlag. Zur richtigen Zeit, denn die Werkself verspielte einen komfortablen Vorsprung innerhalb weniger Wochen und muss weiter um die Teilnahme an der Champions League zittern. Für Stürmer Stefan Kießling ist die Reise nach Nürnberg auch eine in seine eigene Vergangenheit. Von 2002 bis 2006 spielte der gebürtige Franke für den Club.

Stevens trifft mit Stuttgart auf Ex-Team Schalke

Höhen und Tiefen erlebte der VfB Stuttgart zuletzt in Mönchengladbach. Die abstiegsbedrohten Schwaben schnupperten lange Zeit beim Europa-League-Anwärter an einem Dreier, kassierten jedoch kurz vor Schluss noch den Ausgleich. "Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Das Unentschieden ist ärgerlich. Dennoch kann dieser Punkt noch wichtig sein. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und im nächsten Heimspiel gegen Schalke wieder angreifen", resümiert Torhüter Sven Ulreich. Damit steckt das Team von Trainer Huub Stevens weiter im Abstiegskampf.

Der VfB ist nur aufgrund eines besseren Torverhältnisses gegenüber Hertha BSC nicht das schlechteste Rückrundenteam. Immerhin gewann der Meister von 2007 zwei seiner vergangegen drei Partien vor heimischem Publikum.

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Doch mit Schalke 04 kommt die zweitstärkste Mannschaft der Rückrunde in die Mercedes-Benz-Arena. Neun von 13 Duellen haben die Königsblauen für sich entschieden und kassierten nur eine Niederlage. Mit dem Ausbau dieser Serie soll ein großer Schritt Richtung Vize-Meisterschaft gemacht werden.

"Ich erwarte einen Gegner, der kämpfen wird und keinen Zentimeter auf dem Platz verloren gibt. Da müssen wir gegenhalten. Huub Stevens kennt uns noch alle sehr gut, dementsprechend wird er seine Mannschaft einstellen", ist sich Sead Kolasinac sicher. Positives gibt es von Benedikt Höwedes und Jan Kirchhoff: Die Abwehrspieler sind nach ihren Verletzungen ins Training eingestiegen. Schlechte Kunde dagegen von Nationalspieler Julian Draxler: Er musste eine Trainingsheit wegen muskulärer Probleme abbrechen. Wegen einer Gelbsperre muss er in Stuttgart aber ohnehin zuschauen.