Leverkusen gibt Punkte aus der Hand - Verfolgertrio siegreich

Bayer Leverkusen ist zum Abschluss der Samstagsspiele des 12. Bundesliga-Spieltages trotz Führung nicht über ein 2:2 (2:1) gegen den Hamburger SV hinaus gekommen. Bereits am Nachmittag hatten sich die Bayern-Verfolger im Fern-Dreikampf keine Blöße gegeben. Borussia Dortmund gelang ein 5:1 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg. Indes sorgte Marco Reus mit einem Doppelpack für den 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg der Borussen aus Gladbach bei Aufsteiger Hertha BSC. Bremen drehte ein 0:2 gegen Köln noch zu einem 3:2 (0:2). Am Sonntag greift Schalke 04 ins Spieltag-Geschehen ein und kann sich wieder auf Rang zwei vorschieben.

Es war ein Auf und Ab in der BayArena. Zunächst sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus. Die Führung für die Werkself erzielte in der sechsten Minute André Schürrle mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 35 Metern, der allerdings noch von Dennies Diekmeier mit dem Kopf leicht abgefälscht wurde. HSV-Torwart Jaroslav Drobny war chancenlos. Für Schürrle, der am Montag seinen 21. Geburtstag feiert, war es der zweite Saisontreffer. Er bereitete dann in der 20. Minute auch das 2:0 durch Lars Bender vor, der seinen ersten Saisontreffer bejubelte.

Plötzlich nahm die spielerische Überlegenheit des Gastgebers ab. Hamburgs Heiko Westermann verkürzte noch vor der Pause (34.). Nur wenige Minuten später jubelte Marcell Jansen, doch da hatte sich der Hamburger zu früh gefreut. Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) entschied: kein Tor. In der 58. streckte Jansen erneut die Hände gen Himmel - 2:2, und zumindest doch ein Punkt als Geschenk für den ehemaligen HSV-Präsidenten Uwe Seeler an dessen 75. Geburtstag. Eine erneute Strum- und Drangphase der Werkself kam zu spät.

Götze eröffnet Torreigen gegen die "Wölfe" - Ehrentreffer durch Hleb

Nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage ging Borussia Dortmund mit einer verdienten 2:0-Führung gegen den VfL Wolfsburg in die Halbzeitpause. Die Treffer für die Westfalen erzielten Nationalspieler Mario Götze in der 12. Minute und Shinji Kagawa (45.) nach einem Konter.

Aliaksandr Hleb sorgte in der 59. Minute mit seinem Anschlusstreffer für einen Hoffnungsschimmer auf Seiten des VfL Wolfsburg - Sven Bender stellte den alten Abstand aber nur zwei Minuten später wieder her (61.). Robert Lewandowski sorgte beim 100. Bundesligaspiel von BVB-Abwehrchef Mats Hummels für das 4:1 (66.), ehe Götze den Endstand erzielte (79.).

Der Erfolg bringt jedoch auch eine Schattenseite mit sich: Innenverteidiger Neven Subotic fällt nach einem Zusammenprall mit dem Griechen Sotirios Kyrgiakos sechs Wochen aus. Der Serbe erlitt einen Mittelgesichtsbruch. Dies gab BVB-Trainer Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz nach dem Spiel offiziell bekannt. Subotic musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Bremen siegt gegen neun Kölner kurz vor Schluss

Thomas Schaaf schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nachdem Bremen in Halbzeit eins nicht ins Spiel gefunden hatte, drehten die Hanseaten mit einem Dreierpack von Claudio Pizarro die Partie. In der 49. Minute ließ er Köln-Schlussmann Michael Rensing mit einem Volleyschuss aus dem Strafraum keine Abwehrchance, nur vier Minuten später trat "Piza" zum Elfmeter an, nachdem er von Henrique Sereno von den Beinen geholt wurde. Serano erhielt für die Aktion auch noch die Rote Karte - Köln fortan in Unterzahl.

Und wenn es nicht mehr läuft, dann richtig. Stale Solbakken hatte bereits drei Mal gewechselt, als sich Ammar Jemal verletzte und nicht mehr auf den Platz zurück kehren konnte (78.). Bremen nutzte danach die Räume. In der 86. gelang Pizarro dann der entscheidende Treffer. Dabei sah der 1. FC Köln nach 45. Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Nach einer konzentrierten Leistung und Toren von Christian Clemens (3.) und Lukas Podolski (45.) führte der 1. FCK vor 42.000 Zuschauern im Weserstadion nicht unverdient mit 0:2.

"Die erste Halbzeit war grausam, aber glücklicherweise haben wir das in der Halbzeitpause schnell abgehakt. Positiv war, dass sich meine Mannschaft von dem Rückstand nicht hat unterkriegen lassen", sagte Werder Coach Schaaf und fand besonders für den Torschützen lobende Worte: "Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, dass Claudio Pizarro im Alter offensichtlich immer besser wird."

Gladbach bleibt durch Reus-Doppelpack dran an der Spitze

Er ist und bleibt der wichtigste Spieler im Team von Borussia-Coach Lucien Favre: Marco Reus. Erst egalisierte der Nationalspieler mit einem Flachschuss in der 33. Minute den Spielstand. In Hälfte zwei stand der Borusse dann erneut goldrichtig (55.). 768 Tage nach seiner Entlassung bei der "Alten Dame" Hertha BSC sah der Schweizer Favre in den ersten 30 Minuten zunächst eine schwache Vorstellung seiner Borussia, ehe Reus auftrumpfte.

Beide Mannschaften hatten schwungvoll begonnen, die Hertha tat jedoch noch mehr für die Offensive. Im Gegensatz zu den vergangenen Heimauftritten kombinierte sich das Team von Trainer Markus Babbel vor rund 60.000 Zuschauern immer wieder gefährlich vor das Gladbacher Tor. Die zwischenzeitliche Führung von Adrian Ramos (18.) reichte am Ende aber nicht gegen die "Borussia Reus". Durch den Erfolg an der Spree bleiben die Fohlen auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams. Die Berliner hingegen bestätigten ihren Zick-Zack-Kurs der letzten Wochen und verpassten es, das Polster auf die Abstiegsränge weiter auszubauen.

Hoffenheim remis - Freiburg siegt durch Elfmeter in letzter Minute

Unter den Augen des Bundestrainers Joachim Löw und seines Vorgängers Jürgen Klinsmann trennten sich 1899 Hoffenheim und der 1. FC Kaiserslautern 1:1. Vedad Ibisevic (33.) brachte die Kraichgauer in Führung. Der Kameruner Dorge Kouemaha (73.) traf per Volleyschuss zum Ausgleich für die Pfälzer.

Bis zur Mitte der ersten Hälfte waren die Lauterer das klar bessere Team. Der FCK überzeugte mit gutem Kombinationsspiel und Zweikampfstärke. Hoffenheim fand in der Offensive kaum statt. Allerdings versäumten es die Pfälzer, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Nach 66. Minuten hatte FCK-Trainer Marco Kurz genug von den offensiven Schwächen seiner Mannschaft gesehen. Der Coach brachte in Itay Shechter und Richard Sukuta Pasu zwei frische Offensivkräfte. Diese Maßnahme hatte Erfolg. Sukuta Pasu legte das zweite Saisontor Kouemahas auf.

Der SC Freiburg hat sich in letzter Minute durch einen Elfmeter drei Punkte gegen den 1. FC Nürnberg gesichert. Mike Frantz hatte die Gastgeber in Führung gebracht (32.), ehe Jan Rosenthal (34.) nur zwei Minuten später für den Ausgleich sorgte. Papiss Cissé wurde der Matchwinner und traf per Foulelfmeter zum Siegtor für die Gäste. Es war sein achter Treffer in dieser Saison. Freiburg gelingt mit dem späten Sieg der erhoffte Befreiungsschlag.

FCN-Trainer Dieter Hecking hatte nach der 0:4-Niederlage im Derby bei Bayern München seine halbe Startelf verändert und auch die zuletzt verletzt fehlenden Routiniers Raphael Schäfer, Javier Pinola, Markus Feulner und Christian Eigler von Beginn aufgeboten. Mehr Sicherheit brachte das dem Club aber nicht. Zudem musste Schäfer, der erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder gespielt hatte, sein Comeback aufgrund von Adduktorenproblemen nach 45 Minuten abbrechen. Der FCN-Kapitän wurde durch Alexander Stephan ersetzt.

[fl]

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Bayer Leverkusen ist zum Abschluss der Samstagsspiele des 12. Bundesliga-Spieltages trotz Führung nicht über ein 2:2 (2:1) gegen den Hamburger SV hinaus gekommen. Bereits am Nachmittag hatten sich die Bayern-Verfolger im Fern-Dreikampf keine Blöße gegeben. Borussia Dortmund gelang ein 5:1 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg. Indes sorgte Marco Reus mit einem Doppelpack für den 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg der Borussen aus Gladbach bei Aufsteiger Hertha BSC. Bremen drehte ein 0:2 gegen Köln noch zu einem 3:2 (0:2). Am Sonntag greift Schalke 04 ins Spieltag-Geschehen ein und kann sich wieder auf Rang zwei vorschieben.

Es war ein Auf und Ab in der BayArena. Zunächst sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus. Die Führung für die Werkself erzielte in der sechsten Minute André Schürrle mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 35 Metern, der allerdings noch von Dennies Diekmeier mit dem Kopf leicht abgefälscht wurde. HSV-Torwart Jaroslav Drobny war chancenlos. Für Schürrle, der am Montag seinen 21. Geburtstag feiert, war es der zweite Saisontreffer. Er bereitete dann in der 20. Minute auch das 2:0 durch Lars Bender vor, der seinen ersten Saisontreffer bejubelte.

Plötzlich nahm die spielerische Überlegenheit des Gastgebers ab. Hamburgs Heiko Westermann verkürzte noch vor der Pause (34.). Nur wenige Minuten später jubelte Marcell Jansen, doch da hatte sich der Hamburger zu früh gefreut. Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) entschied: kein Tor. In der 58. streckte Jansen erneut die Hände gen Himmel - 2:2, und zumindest doch ein Punkt als Geschenk für den ehemaligen HSV-Präsidenten Uwe Seeler an dessen 75. Geburtstag. Eine erneute Strum- und Drangphase der Werkself kam zu spät.

Götze eröffnet Torreigen gegen die "Wölfe" - Ehrentreffer durch Hleb

Nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage ging Borussia Dortmund mit einer verdienten 2:0-Führung gegen den VfL Wolfsburg in die Halbzeitpause. Die Treffer für die Westfalen erzielten Nationalspieler Mario Götze in der 12. Minute und Shinji Kagawa (45.) nach einem Konter.

Aliaksandr Hleb sorgte in der 59. Minute mit seinem Anschlusstreffer für einen Hoffnungsschimmer auf Seiten des VfL Wolfsburg - Sven Bender stellte den alten Abstand aber nur zwei Minuten später wieder her (61.). Robert Lewandowski sorgte beim 100. Bundesligaspiel von BVB-Abwehrchef Mats Hummels für das 4:1 (66.), ehe Götze den Endstand erzielte (79.).

Der Erfolg bringt jedoch auch eine Schattenseite mit sich: Innenverteidiger Neven Subotic fällt nach einem Zusammenprall mit dem Griechen Sotirios Kyrgiakos sechs Wochen aus. Der Serbe erlitt einen Mittelgesichtsbruch. Dies gab BVB-Trainer Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz nach dem Spiel offiziell bekannt. Subotic musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Bremen siegt gegen neun Kölner kurz vor Schluss

Thomas Schaaf schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nachdem Bremen in Halbzeit eins nicht ins Spiel gefunden hatte, drehten die Hanseaten mit einem Dreierpack von Claudio Pizarro die Partie. In der 49. Minute ließ er Köln-Schlussmann Michael Rensing mit einem Volleyschuss aus dem Strafraum keine Abwehrchance, nur vier Minuten später trat "Piza" zum Elfmeter an, nachdem er von Henrique Sereno von den Beinen geholt wurde. Serano erhielt für die Aktion auch noch die Rote Karte - Köln fortan in Unterzahl.

Und wenn es nicht mehr läuft, dann richtig. Stale Solbakken hatte bereits drei Mal gewechselt, als sich Ammar Jemal verletzte und nicht mehr auf den Platz zurück kehren konnte (78.). Bremen nutzte danach die Räume. In der 86. gelang Pizarro dann der entscheidende Treffer. Dabei sah der 1. FC Köln nach 45. Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Nach einer konzentrierten Leistung und Toren von Christian Clemens (3.) und Lukas Podolski (45.) führte der 1. FCK vor 42.000 Zuschauern im Weserstadion nicht unverdient mit 0:2.

"Die erste Halbzeit war grausam, aber glücklicherweise haben wir das in der Halbzeitpause schnell abgehakt. Positiv war, dass sich meine Mannschaft von dem Rückstand nicht hat unterkriegen lassen", sagte Werder Coach Schaaf und fand besonders für den Torschützen lobende Worte: "Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, dass Claudio Pizarro im Alter offensichtlich immer besser wird."

Gladbach bleibt durch Reus-Doppelpack dran an der Spitze

Er ist und bleibt der wichtigste Spieler im Team von Borussia-Coach Lucien Favre: Marco Reus. Erst egalisierte der Nationalspieler mit einem Flachschuss in der 33. Minute den Spielstand. In Hälfte zwei stand der Borusse dann erneut goldrichtig (55.). 768 Tage nach seiner Entlassung bei der "Alten Dame" Hertha BSC sah der Schweizer Favre in den ersten 30 Minuten zunächst eine schwache Vorstellung seiner Borussia, ehe Reus auftrumpfte.

Beide Mannschaften hatten schwungvoll begonnen, die Hertha tat jedoch noch mehr für die Offensive. Im Gegensatz zu den vergangenen Heimauftritten kombinierte sich das Team von Trainer Markus Babbel vor rund 60.000 Zuschauern immer wieder gefährlich vor das Gladbacher Tor. Die zwischenzeitliche Führung von Adrian Ramos (18.) reichte am Ende aber nicht gegen die "Borussia Reus". Durch den Erfolg an der Spree bleiben die Fohlen auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams. Die Berliner hingegen bestätigten ihren Zick-Zack-Kurs der letzten Wochen und verpassten es, das Polster auf die Abstiegsränge weiter auszubauen.

Hoffenheim remis - Freiburg siegt durch Elfmeter in letzter Minute

Unter den Augen des Bundestrainers Joachim Löw und seines Vorgängers Jürgen Klinsmann trennten sich 1899 Hoffenheim und der 1. FC Kaiserslautern 1:1. Vedad Ibisevic (33.) brachte die Kraichgauer in Führung. Der Kameruner Dorge Kouemaha (73.) traf per Volleyschuss zum Ausgleich für die Pfälzer.

Bis zur Mitte der ersten Hälfte waren die Lauterer das klar bessere Team. Der FCK überzeugte mit gutem Kombinationsspiel und Zweikampfstärke. Hoffenheim fand in der Offensive kaum statt. Allerdings versäumten es die Pfälzer, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Nach 66. Minuten hatte FCK-Trainer Marco Kurz genug von den offensiven Schwächen seiner Mannschaft gesehen. Der Coach brachte in Itay Shechter und Richard Sukuta Pasu zwei frische Offensivkräfte. Diese Maßnahme hatte Erfolg. Sukuta Pasu legte das zweite Saisontor Kouemahas auf.

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Der SC Freiburg hat sich in letzter Minute durch einen Elfmeter drei Punkte gegen den 1. FC Nürnberg gesichert. Mike Frantz hatte die Gastgeber in Führung gebracht (32.), ehe Jan Rosenthal (34.) nur zwei Minuten später für den Ausgleich sorgte. Papiss Cissé wurde der Matchwinner und traf per Foulelfmeter zum Siegtor für die Gäste. Es war sein achter Treffer in dieser Saison. Freiburg gelingt mit dem späten Sieg der erhoffte Befreiungsschlag.

FCN-Trainer Dieter Hecking hatte nach der 0:4-Niederlage im Derby bei Bayern München seine halbe Startelf verändert und auch die zuletzt verletzt fehlenden Routiniers Raphael Schäfer, Javier Pinola, Markus Feulner und Christian Eigler von Beginn aufgeboten. Mehr Sicherheit brachte das dem Club aber nicht. Zudem musste Schäfer, der erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder gespielt hatte, sein Comeback aufgrund von Adduktorenproblemen nach 45 Minuten abbrechen. Der FCN-Kapitän wurde durch Alexander Stephan ersetzt.