Leverkusen erobert die Tabellenführung

Bayer Leverkusen ist am neunten Spieltag in der Bundesliga zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze gesprungen. In einem kuriosen Spiel siegte die "Werkself" durch einen reguläre Treffer von Nationalspieler Sidney Sam (26.) und ein "Phantomtor" von Stefan Kießling (70) 2:1 (1:0) bei 1899 Hoffenheim. Sven Schipplocks Anschlusstreffer (88.) kam zu spät.

25.213 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena, darunter der mit einem brandneuen Vertrag ausgestatte Bundestrainer Joachim Löw und der zukünftige DFB-Sportdirektor Hansi Flick, sahen in den ersten Minuten zunächst eine Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Die erste Torchance war dann aber gleich eine hochkarätige. Beim Freistoß des Hoffenheimers Sejad Salihovic, der sich am Dienstag mit Bosnien-Herzegowina erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert hatte, war Leverkusens Torwart Bernd Leno bereits geschlagen. Innenverteidiger Philipp Wollscheid rettete per Kopf auf der Linie (9.).

Die Antwort der Leverkusener, bei denen der verletzte Nationalspieler Lars Bender fehlte, ließ nicht lange auf sich warten. Gonzalo Castro konnte die Möglichkeit aber nicht nutzen (14.). Die Mannschaft von Coach Sami Hyypiä, der seine Trainer-Ausbildung durch eine Hospitanz beim englischen Nationalteam vorangetrieben hat, übernahm trotz der verpassten Führung das Kommando. Sam zeigte in der 16. Minute mit einem Fallrückzieher seine Klasse. Auf der Gegenseite reagierte Leno glänzend gegen den französischen Torjäger Anthony Modeste (20.).

Sam trifft zur Halbzeitführung

Die Hoffenheimer gestalteten das Spiel in dieser Phase ausgeglichen - bis Sam mit seinem siebten Saisontor die alleinige Führung in der Torschützenliste übernahm. Der Nationalspieler traf mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante, Hoffenheims Torhüter Koen Casteels kam mit seinem Abwehrversuch zu spät. Die TSG vergab in der Folge hochkarätige Chancen, zunächst nutzte Roberto Firmino die Möglichkeit zum Ausgleich nicht (27.), kurz darauf scheiterte erneut Modeste (28.). Zehn Minuten vor der Halbzeitpause wurde zudem ein Treffer von U 21-Kapitän Kevin Volland wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen beide Teams ein wenig Fahrt aus der Partie, einzig Modeste kam aus ausrichtsreicher Position zu einem Kopfball, doch Leno war abermals zur Stelle (52). Auf der Gegenseite tanzte Gonzalo Castro gleich zwei Gegenspieler aus und zog ab, doch der Schuss des 26-Jährigen geriet zu zentral (61.). Dann wurde es kurios: Stefan Kießling wuchtete einen Kopfball am Gehäuse der Gastgeber vorbei, doch zur Verwunderung aller Beteiligten landete das Spielgerät durch ein Loch im Netz plötzlich im Tor. Dennoch entschied Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der keine gute Sicht auf die Szene hatte, auf 2:0 für die Gäste (70.).

Die Hausherren schienen zunächst geschockt, aber als Roberto Hilbert seinen Gegenspieler Firmino im Strafraum zu Fall brachte, bot sich plötzlich die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch der Gefoulte scheiterte zunächst an Leno und dann am Torpfosten, ehe auch Abwehrspieler Ömer Toprak bei einem Klärungsversuch ans eigene Aluminium schoss (83.). In der Schlussphase überwand Sven Schipplock den starken Leno dann doch noch (88.), aber am Ende behielt Bayer die Oberhand.

[sid/aa]

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Bayer Leverkusen ist am neunten Spieltag in der Bundesliga zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze gesprungen. In einem kuriosen Spiel siegte die "Werkself" durch einen reguläre Treffer von Nationalspieler Sidney Sam (26.) und ein "Phantomtor" von Stefan Kießling (70) 2:1 (1:0) bei 1899 Hoffenheim. Sven Schipplocks Anschlusstreffer (88.) kam zu spät.

25.213 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena, darunter der mit einem brandneuen Vertrag ausgestatte Bundestrainer Joachim Löw und der zukünftige DFB-Sportdirektor Hansi Flick, sahen in den ersten Minuten zunächst eine Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Die erste Torchance war dann aber gleich eine hochkarätige. Beim Freistoß des Hoffenheimers Sejad Salihovic, der sich am Dienstag mit Bosnien-Herzegowina erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert hatte, war Leverkusens Torwart Bernd Leno bereits geschlagen. Innenverteidiger Philipp Wollscheid rettete per Kopf auf der Linie (9.).

Die Antwort der Leverkusener, bei denen der verletzte Nationalspieler Lars Bender fehlte, ließ nicht lange auf sich warten. Gonzalo Castro konnte die Möglichkeit aber nicht nutzen (14.). Die Mannschaft von Coach Sami Hyypiä, der seine Trainer-Ausbildung durch eine Hospitanz beim englischen Nationalteam vorangetrieben hat, übernahm trotz der verpassten Führung das Kommando. Sam zeigte in der 16. Minute mit einem Fallrückzieher seine Klasse. Auf der Gegenseite reagierte Leno glänzend gegen den französischen Torjäger Anthony Modeste (20.).

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Sam trifft zur Halbzeitführung

Die Hoffenheimer gestalteten das Spiel in dieser Phase ausgeglichen - bis Sam mit seinem siebten Saisontor die alleinige Führung in der Torschützenliste übernahm. Der Nationalspieler traf mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante, Hoffenheims Torhüter Koen Casteels kam mit seinem Abwehrversuch zu spät. Die TSG vergab in der Folge hochkarätige Chancen, zunächst nutzte Roberto Firmino die Möglichkeit zum Ausgleich nicht (27.), kurz darauf scheiterte erneut Modeste (28.). Zehn Minuten vor der Halbzeitpause wurde zudem ein Treffer von U 21-Kapitän Kevin Volland wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen beide Teams ein wenig Fahrt aus der Partie, einzig Modeste kam aus ausrichtsreicher Position zu einem Kopfball, doch Leno war abermals zur Stelle (52). Auf der Gegenseite tanzte Gonzalo Castro gleich zwei Gegenspieler aus und zog ab, doch der Schuss des 26-Jährigen geriet zu zentral (61.). Dann wurde es kurios: Stefan Kießling wuchtete einen Kopfball am Gehäuse der Gastgeber vorbei, doch zur Verwunderung aller Beteiligten landete das Spielgerät durch ein Loch im Netz plötzlich im Tor. Dennoch entschied Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der keine gute Sicht auf die Szene hatte, auf 2:0 für die Gäste (70.).

Die Hausherren schienen zunächst geschockt, aber als Roberto Hilbert seinen Gegenspieler Firmino im Strafraum zu Fall brachte, bot sich plötzlich die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch der Gefoulte scheiterte zunächst an Leno und dann am Torpfosten, ehe auch Abwehrspieler Ömer Toprak bei einem Klärungsversuch ans eigene Aluminium schoss (83.). In der Schlussphase überwand Sven Schipplock den starken Leno dann doch noch (88.), aber am Ende behielt Bayer die Oberhand.