Leverkusen entzaubert Titelverteidiger Bayern

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Der FC Bayern ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und kann damit seinen Titel nicht mehr verteidigen. Der Rekord-Pokalsieger unterlag in einem spannenden Viertelfinale 2:4 (0:0) bei Bayer Leverkusen, das sich damit das vierte Halbfinalticket nach Mainz 05, Werder Bremen und dem Hamburger SV sicherte.

"Wir habe heute aus der Ordnung heraus gespielt und trotzdem offensiv. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein unglaublich junge Mannschaft, die aber noch Schwankungen unterliegt. Alles in allem haben wir das Spiel aber heute hochverdient gewonnen, auch wenn wir die Leistung richtig einschätzen werden", sagte Bayer-Trainer Bruno Labbadia nach dem Schlusspfiff. "Wir wollten ins Halbfinale, das ist uns nicht geglückt. Wir sind enttäuscht und müssen uns jetzt auf die Bundesliga und die Champions League konzentrieren", resümierte Münchens Coach Jürgen Klinsmann.

50.500 Zuschauer wollten sich den Pokalhit in der Düsseldorfer Arena nicht entgehen lassen und stellten damit einen Leverkusener Vereinsrekord auf. Die größte Kulisse hatte der Werksklub zuvor am 2. März 1988 beim Uefa-Pokal-Spiel gegen den FC Barcelona mit Bernd Schuster (0:0) erzielt, als 41.000 Zuschauer ins Müngersdorfer Stadion nach Köln gekommen waren. Die im Umbau befindliche BayArena fasste bekanntermaßen bislang nur 22.500 Zuschauer.

Was die Leverkusener zu Beginn zeigten, dürfte zumindest die Bayer-Fans hoch erfreut haben. Die Elf von Trainer Labbadia setzte den Cup-Verteidiger mit viel Aggressivität und hoher Laufbereitschaft von Beginn an unter Druck und erarbeitete sich beste Tormöglichkeiten. Bereits in der 2. Minute musste Bayern-Keeper Michael Rensing bei einem Schuss von Nationalspieler Patrick Helmes klären. Das gleiche Duell gab es zwei Minuten später, als der Leverkusener Torjäger von der Strafraumgrenze den Münchener Keeper prüfte.

Sechs Tore in der zweiten Halbzeit

Auch in der Folgezeit spielte nur Bayer, beim Team von der Isar war dagegen viel zu wenig Bewegung im Spiel und im Offensivspiel um Superstar Franck Ribery lief fast gar nichts zusammen. Erneut war es Helmes, der Rensing zu einer Parade zwang (17.). Fünf Minuten später setzte der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta einen Schuss knapp neben das Tor. In der 42. Minute verhinderte allerdings Adler gegen Hamit Altintop einen Rückstand der "Werkself".

Nach der Pause wurde das Spiel dann endgültig spektakulär: Nach einem Zuspiel von Lukas Sinkiewicz setzte sich Barnetta gegen zwei Abwehrspieler durch und zirkelte den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck zur Bayer-Führung (54.). Die Verunsicherung im Spiel der Bayern war deutlich sichtbar. Bayer nutzte konsequent die Schwächen und erhöhte in der 61. Minute auf 2:0. Nach einem Eckball von Barnetta war der Chilene Arturo Vidal per Kopf für Leverkusen erfolgreich.

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Bayern-Coach Jürgen Klinsmann reagierte und brachte in der 63. Minute die beiden Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski, um das Offensiv-Spiel des Rekord-Pokalsiegers zu beleben. Doch setzte Leverkusen nach: Michal Kadlec spitzelte Massimo Oddo den Ball weg, bediente von der linken Außenposition Helmes (70.) und dieser schob aus kurzer Distanz den Ball über die Linie.

Doch zeigte der Titelverteidiger nach dem 0:3 Moral: Der aufgerückte Abwehrchef Lucio (72.) verkürzte per Kopf zum 1:3, dann traf Klose (74.) mit einem Kopfball zum 2:3. Trotz einiger guter Chancen durch Ribery (81.) und Klose (85.) in der umkämpften Schlussphase konnten die Gäste die Verlängerung nicht mehr erzwingen. Stattdessen setzten die Leverkusener in der Nachspielzeit mit einem mustergültigen Konter den Schlusspunkt: Der eingewechselte Angelos Charisteas legte quer für Stefan Kießling, der die Nerven bewahrte und zum 4:2 einschoss (90.).

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Der FC Bayern ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und kann damit seinen Titel nicht mehr verteidigen. Der Rekord-Pokalsieger unterlag in einem spannenden Viertelfinale 2:4 (0:0) bei Bayer Leverkusen, das sich damit das vierte Halbfinalticket nach Mainz 05, Werder Bremen und dem Hamburger SV sicherte.

"Wir habe heute aus der Ordnung heraus gespielt und trotzdem offensiv. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein unglaublich junge Mannschaft, die aber noch Schwankungen unterliegt. Alles in allem haben wir das Spiel aber heute hochverdient gewonnen, auch wenn wir die Leistung richtig einschätzen werden", sagte Bayer-Trainer Bruno Labbadia nach dem Schlusspfiff. "Wir wollten ins Halbfinale, das ist uns nicht geglückt. Wir sind enttäuscht und müssen uns jetzt auf die Bundesliga und die Champions League konzentrieren", resümierte Münchens Coach Jürgen Klinsmann.

50.500 Zuschauer wollten sich den Pokalhit in der Düsseldorfer Arena nicht entgehen lassen und stellten damit einen Leverkusener Vereinsrekord auf. Die größte Kulisse hatte der Werksklub zuvor am 2. März 1988 beim Uefa-Pokal-Spiel gegen den FC Barcelona mit Bernd Schuster (0:0) erzielt, als 41.000 Zuschauer ins Müngersdorfer Stadion nach Köln gekommen waren. Die im Umbau befindliche BayArena fasste bekanntermaßen bislang nur 22.500 Zuschauer.

Was die Leverkusener zu Beginn zeigten, dürfte zumindest die Bayer-Fans hoch erfreut haben. Die Elf von Trainer Labbadia setzte den Cup-Verteidiger mit viel Aggressivität und hoher Laufbereitschaft von Beginn an unter Druck und erarbeitete sich beste Tormöglichkeiten. Bereits in der 2. Minute musste Bayern-Keeper Michael Rensing bei einem Schuss von Nationalspieler Patrick Helmes klären. Das gleiche Duell gab es zwei Minuten später, als der Leverkusener Torjäger von der Strafraumgrenze den Münchener Keeper prüfte.

Sechs Tore in der zweiten Halbzeit

Auch in der Folgezeit spielte nur Bayer, beim Team von der Isar war dagegen viel zu wenig Bewegung im Spiel und im Offensivspiel um Superstar Franck Ribery lief fast gar nichts zusammen. Erneut war es Helmes, der Rensing zu einer Parade zwang (17.). Fünf Minuten später setzte der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta einen Schuss knapp neben das Tor. In der 42. Minute verhinderte allerdings Adler gegen Hamit Altintop einen Rückstand der "Werkself".

Nach der Pause wurde das Spiel dann endgültig spektakulär: Nach einem Zuspiel von Lukas Sinkiewicz setzte sich Barnetta gegen zwei Abwehrspieler durch und zirkelte den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck zur Bayer-Führung (54.). Die Verunsicherung im Spiel der Bayern war deutlich sichtbar. Bayer nutzte konsequent die Schwächen und erhöhte in der 61. Minute auf 2:0. Nach einem Eckball von Barnetta war der Chilene Arturo Vidal per Kopf für Leverkusen erfolgreich.

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Bayern-Coach Jürgen Klinsmann reagierte und brachte in der 63. Minute die beiden Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski, um das Offensiv-Spiel des Rekord-Pokalsiegers zu beleben. Doch setzte Leverkusen nach: Michal Kadlec spitzelte Massimo Oddo den Ball weg, bediente von der linken Außenposition Helmes (70.) und dieser schob aus kurzer Distanz den Ball über die Linie.

Doch zeigte der Titelverteidiger nach dem 0:3 Moral: Der aufgerückte Abwehrchef Lucio (72.) verkürzte per Kopf zum 1:3, dann traf Klose (74.) mit einem Kopfball zum 2:3. Trotz einiger guter Chancen durch Ribery (81.) und Klose (85.) in der umkämpften Schlussphase konnten die Gäste die Verlängerung nicht mehr erzwingen. Stattdessen setzten die Leverkusener in der Nachspielzeit mit einem mustergültigen Konter den Schlusspunkt: Der eingewechselte Angelos Charisteas legte quer für Stefan Kießling, der die Nerven bewahrte und zum 4:2 einschoss (90.).