Letzte Chance: Der Vierkampf ums Finale

Welche beiden Mannschaften am Samstag, 30. Mai, das Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft bestreiten, wird am Pfingstsonntag in den Halbfinalrückspielen geklärt. Dort stehen sich zunächst ab 11 Uhr der souveräne West/Südwest-Meister FSV Gütersloh und der Nord/Nordost-Zweite 1. FFC Turbine Potsdam (Hinspiel 1:1) gegenüber. Der zweite Endspiel-Teilnehmer wird ab 14 Uhr zwischen dem Süd-Meister 1. FFC Frankfurt und dem Nord/Nordost-Titelträger SV Werder Bremen ermittelt. Die Gastgeberinnen aus Hessen müssen dabei einen 1:4-Rückstand aus dem ersten Duell aufholen.

Die Potsdamerinnen sind mit bereits neun nationalen B-Juniorinnen-Titeln seit 2000 mit großem Abstand Rekordmeister. Gütersloh holte bisher einmal die U 17-Krone (2002). Für Bremen und Frankfurt wäre es eine Premiere.

Das Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so findet im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen statt. Heimrecht im Finale hat der Gewinner des Duells zwischen Bremen und Frankfurt.

Unbesiegte Gütersloherinnen warten auf Potsdam

Der FSV Gütersloh 2009 ist vor dem Halbfinalrückspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Tönnies-Arena in Rheda-Wiedenbrück gegen Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam in dieser Saison noch unbesiegt. Beide Mannschaften haben seit der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga im Jahr 2012 immer an der Endrunde um den Titel teilgenommen.

Die Mannschaft von FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann hat sich durch das 1:1 im Hinspiel in eine gute Ausgangsposition gebracht. "Wir haben uns in Potsdam eine gute Basis für das Rückspiel geschaffen. Noch ist aber alles offen", sagt Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de. "Die Mannschaft von Potsdam ist mit zahlreichen Nationalspielerinnen bestückt und da müssen wir als Team noch einmal alles abrufen, um ins Finale zu kommen." Für Franz-Pohlmann ist es das letzte Spiel als U 17-Trainer vor heimischer Kulisse. Im Sommer wird er die Zweitliga-Fußballerinnen des FSV Gütersloh übernehmen.

"Die Stimmung im Team ist gut. Wir haben keinen Druck und wollen ins Finale", sagt FSV-Kapitänin Jill-Justine Eis im Gespräch mit DFB.de. Auch die 16 Jahre alte Abwehrspielerin betont, dass von einer Favoritenrolle keine Rede sein kann: "Alles fängt wieder bei Null an."

Turbine-Trainer Weigang: "Von Beginn an präsent sein"

Die Gäste aus Potsdam, im Vorjahr erst im Finale am FC Bayern München (0:1) gescheitert, hatten sich diesmal als Vizemeister der Staffel Nord/Nordost hinter dem SV Werder Bremen erneut für das Halbfinale qualifiziert. 14 Siege und vier Niederlagen reichten aus, um in die Endrunde der besten vier Teams zu kommen.

Nun will die Mannschaft von FFC-Trainer Sven Weigang den Finaleinzug perfekt machen und gleichzeitig Gütersloh die erste Saisonniederlage zufügen. "Die Mannschaft, die einen Tick mehr Willen zeigt, wird auch in das Finale einziehen", sagt Weigang im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen das sein und müssen dafür von Beginn an durch eine positive Körpersprache präsent sein."

Frankfurt glaubt weiter an den Finaleinzug

Im zweiten Halbfinale stehen sich am Pfingstsonntag (ab 14 Uhr) der 1. FFC Frankfurt und die U 17 des SV Werder Bremen am Stadion am Brentanoband gegenüber. Der Einzug ins Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft bleibt für die Gastgeberinnen auch nach der deutlichen 1:4-Hinspielniederlage beim SV Werder Bremen das große Ziel. Die Mannschaft von FFC-Trainer Matt Ross benötigt einen Sieg mit vier Toren Differenz, um sich für ein mögliches Finale im eigenen Stadion sechs Tage später zu qualifizieren. Bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied würde die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Die von Europapokalspielen bekannte Auswärtstorregelung wird im Pokalsystem nicht angewendet.

"Ein mögliches Finale im eigenen Stadion ist für uns nach wie vor drin. Dafür müssen wir aber ganz anders auftreten", sagt Frankfurts Co-Trainer Chris Heck im Gespräch mit DFB.de. "Noch ist nichts verloren. Bremen kann sich auf einiges gefasst machen", sieht Heck noch Möglichkeiten, das 1:4 aus dem Hinspiel zu drehen. "Wir haben uns zu viele Ballverluste im Spielaufbau geleistet und hinterher nur noch mit hohen Bällen operiert. Das hat Bremen in die Karten gespielt. Im Rückspiel wollen wir wieder unser gepflegtes Passspiel durchbringen."

Vor jeder Trainingseinheit in dieser Woche wurden der Mannschaft Videos von den größten Comeback-Spielen der Fußballgeschichte gezeigt. Am Sonntag wollen die Frankfurterinnen diese Reihe mit einer neuen Folge fortschreiben.

Rund 350 Zuschauer werden am Brentanobad erwartet. Dort wird Stammtorhüterin Laura Lücker wieder zwischen den Pfosten stehen. Im Hinspiel musste die 16-Jährige wegen eines Hexenschusses passen und war von Sara Elsa Auweiler vertreten worden. "Durch die Rückkehr von Laura wird die Mannschaft insgesamt stabiler auftreten", sagt Heck.

Werder will erstmals Endspielticket lösen

Die Bremerinnen haben sich durch den deutlichen Erfolg im Hinspiel in eine glänzende Ausgangslage gebracht. Die Mannschaft von Trainer Alexander Kluge will nun in Frankfurt mit einer konzentrierten Leistung alles klarmachen. "Noch ist nichts gewonnen", sagt Kluge im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen noch einmal 80 Minuten lang alles geben. Frankfurt wird mit allen Mitteln versuchen ein schnelles Tor zu erzielen“, fordert der 28-Jährige von Beginn an höchste Aufmerksamkeit. "Neben der individuellen Klasse einzelner Spielerinnen ist unsere größte Stärke aber die mannschaftlichen Geschlossenheit", so Kluge.

Auch personell gibt es auf Bremer Seite eine erfreuliche Nachricht. Kapitänin Bianca Becker, die bislang von Giovanna Hoffmann vertreten wurde, wird in Frankfurt wieder im Kader stehen. Die Mittelfeldspielerin hatte sich am 11. April in einem Testspiel einen Mittelfußbruch zugezogen, ist inzwischen aber wieder fit.

Die Aussicht, am 30. Mai das Finale vor eigenem Publikum in Bremen spielen zu dürfen, wird die Grün-Weißen noch zusätzlich motivieren. "Damit würde für viele Spielerinnen ein Traum in Erfüllung gehen", sagt Kluge.

[mspw]

Welche beiden Mannschaften am Samstag, 30. Mai, das Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft bestreiten, wird am Pfingstsonntag in den Halbfinalrückspielen geklärt. Dort stehen sich zunächst ab 11 Uhr der souveräne West/Südwest-Meister FSV Gütersloh und der Nord/Nordost-Zweite 1. FFC Turbine Potsdam (Hinspiel 1:1) gegenüber. Der zweite Endspiel-Teilnehmer wird ab 14 Uhr zwischen dem Süd-Meister 1. FFC Frankfurt und dem Nord/Nordost-Titelträger SV Werder Bremen ermittelt. Die Gastgeberinnen aus Hessen müssen dabei einen 1:4-Rückstand aus dem ersten Duell aufholen.

Die Potsdamerinnen sind mit bereits neun nationalen B-Juniorinnen-Titeln seit 2000 mit großem Abstand Rekordmeister. Gütersloh holte bisher einmal die U 17-Krone (2002). Für Bremen und Frankfurt wäre es eine Premiere.

Das Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so findet im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen statt. Heimrecht im Finale hat der Gewinner des Duells zwischen Bremen und Frankfurt.

Unbesiegte Gütersloherinnen warten auf Potsdam

Der FSV Gütersloh 2009 ist vor dem Halbfinalrückspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Tönnies-Arena in Rheda-Wiedenbrück gegen Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam in dieser Saison noch unbesiegt. Beide Mannschaften haben seit der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga im Jahr 2012 immer an der Endrunde um den Titel teilgenommen.

Die Mannschaft von FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann hat sich durch das 1:1 im Hinspiel in eine gute Ausgangsposition gebracht. "Wir haben uns in Potsdam eine gute Basis für das Rückspiel geschaffen. Noch ist aber alles offen", sagt Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de. "Die Mannschaft von Potsdam ist mit zahlreichen Nationalspielerinnen bestückt und da müssen wir als Team noch einmal alles abrufen, um ins Finale zu kommen." Für Franz-Pohlmann ist es das letzte Spiel als U 17-Trainer vor heimischer Kulisse. Im Sommer wird er die Zweitliga-Fußballerinnen des FSV Gütersloh übernehmen.

"Die Stimmung im Team ist gut. Wir haben keinen Druck und wollen ins Finale", sagt FSV-Kapitänin Jill-Justine Eis im Gespräch mit DFB.de. Auch die 16 Jahre alte Abwehrspielerin betont, dass von einer Favoritenrolle keine Rede sein kann: "Alles fängt wieder bei Null an."

Turbine-Trainer Weigang: "Von Beginn an präsent sein"

Die Gäste aus Potsdam, im Vorjahr erst im Finale am FC Bayern München (0:1) gescheitert, hatten sich diesmal als Vizemeister der Staffel Nord/Nordost hinter dem SV Werder Bremen erneut für das Halbfinale qualifiziert. 14 Siege und vier Niederlagen reichten aus, um in die Endrunde der besten vier Teams zu kommen.

Nun will die Mannschaft von FFC-Trainer Sven Weigang den Finaleinzug perfekt machen und gleichzeitig Gütersloh die erste Saisonniederlage zufügen. "Die Mannschaft, die einen Tick mehr Willen zeigt, wird auch in das Finale einziehen", sagt Weigang im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen das sein und müssen dafür von Beginn an durch eine positive Körpersprache präsent sein."

Frankfurt glaubt weiter an den Finaleinzug

Im zweiten Halbfinale stehen sich am Pfingstsonntag (ab 14 Uhr) der 1. FFC Frankfurt und die U 17 des SV Werder Bremen am Stadion am Brentanoband gegenüber. Der Einzug ins Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft bleibt für die Gastgeberinnen auch nach der deutlichen 1:4-Hinspielniederlage beim SV Werder Bremen das große Ziel. Die Mannschaft von FFC-Trainer Matt Ross benötigt einen Sieg mit vier Toren Differenz, um sich für ein mögliches Finale im eigenen Stadion sechs Tage später zu qualifizieren. Bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied würde die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Die von Europapokalspielen bekannte Auswärtstorregelung wird im Pokalsystem nicht angewendet.

"Ein mögliches Finale im eigenen Stadion ist für uns nach wie vor drin. Dafür müssen wir aber ganz anders auftreten", sagt Frankfurts Co-Trainer Chris Heck im Gespräch mit DFB.de. "Noch ist nichts verloren. Bremen kann sich auf einiges gefasst machen", sieht Heck noch Möglichkeiten, das 1:4 aus dem Hinspiel zu drehen. "Wir haben uns zu viele Ballverluste im Spielaufbau geleistet und hinterher nur noch mit hohen Bällen operiert. Das hat Bremen in die Karten gespielt. Im Rückspiel wollen wir wieder unser gepflegtes Passspiel durchbringen."

Vor jeder Trainingseinheit in dieser Woche wurden der Mannschaft Videos von den größten Comeback-Spielen der Fußballgeschichte gezeigt. Am Sonntag wollen die Frankfurterinnen diese Reihe mit einer neuen Folge fortschreiben.

Rund 350 Zuschauer werden am Brentanobad erwartet. Dort wird Stammtorhüterin Laura Lücker wieder zwischen den Pfosten stehen. Im Hinspiel musste die 16-Jährige wegen eines Hexenschusses passen und war von Sara Elsa Auweiler vertreten worden. "Durch die Rückkehr von Laura wird die Mannschaft insgesamt stabiler auftreten", sagt Heck.

Werder will erstmals Endspielticket lösen

Die Bremerinnen haben sich durch den deutlichen Erfolg im Hinspiel in eine glänzende Ausgangslage gebracht. Die Mannschaft von Trainer Alexander Kluge will nun in Frankfurt mit einer konzentrierten Leistung alles klarmachen. "Noch ist nichts gewonnen", sagt Kluge im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen noch einmal 80 Minuten lang alles geben. Frankfurt wird mit allen Mitteln versuchen ein schnelles Tor zu erzielen“, fordert der 28-Jährige von Beginn an höchste Aufmerksamkeit. "Neben der individuellen Klasse einzelner Spielerinnen ist unsere größte Stärke aber die mannschaftlichen Geschlossenheit", so Kluge.

Auch personell gibt es auf Bremer Seite eine erfreuliche Nachricht. Kapitänin Bianca Becker, die bislang von Giovanna Hoffmann vertreten wurde, wird in Frankfurt wieder im Kader stehen. Die Mittelfeldspielerin hatte sich am 11. April in einem Testspiel einen Mittelfußbruch zugezogen, ist inzwischen aber wieder fit.

Die Aussicht, am 30. Mai das Finale vor eigenem Publikum in Bremen spielen zu dürfen, wird die Grün-Weißen noch zusätzlich motivieren. "Damit würde für viele Spielerinnen ein Traum in Erfüllung gehen", sagt Kluge.