Leroy Sané: "Irgendwas geht immer"

Der FC Schalke 04 bleibt weiter auf Kurs in Richtung K.o.-Runde: Auch nach dem dritten Spieltag in der Europa League sind die Schalker Tabellenführer in der Gruppe K. U 21-Nationalspieler Leroy Sané sicherte dem Bundesliga-Dritten nach seiner Einwechslung in der 61. Minute mit seinem Treffer nur zwölf Minuten später das 2:2 (1:0) gegen Sparta Prag. Im Interview auf DFB.de spricht der 19-Jährige über das Remis, sein Tor und das anstehende Bundesligaspiel am Sonntag (ab 17.30, live auf Sky) bei Borussia Mönchengladbach.

Frage: Leroy Sané, 2:2 gegen Sparta Prag: Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Leroy Sané: Natürlich haben wir uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, haben es aber nicht ganz umgesetzt. Zum Ende hin lief es wieder ein bisschen besser, nachdem wir das 2:2 gemacht hatten, hatten wir noch gute Chancen. Aber es ist natürlich schade, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir hätten noch ein bisschen mehr daraus machen können, aber mit dem Punkt können wir zufrieden sein.

Frage: Woran hat es gelegen, dass es nicht zu mehr gereicht hat?

Sané: Wir haben sehr, sehr gut angefangen. Franco (Di Santo; Anm. d. Red.) macht schnell das 1:0. Wir haben dann versucht, noch mehr Druck auszuüben. Später haben wir nicht mehr so viel Zugriff bekommen. Und dann kann es auch mal dazu kommen, dass die Gegner ein paar Torchancen kriegen. Und zwei haben sie auch genutzt.

Frage: Wenn man als Mannschaft, wie am vergangenen Wochenende gegen Hertha, noch spät den Sieg holt und jetzt auch relativ spät das 2:2: Wie viel Selbstvertrauen gibt das für die nächsten Wochen?

Sané: Das gibt schon sehr, sehr viel Selbstvertrauen. Die Mannschaft schweißt das immer noch mehr zusammen. Wir wissen, dass trotzdem immer noch irgendwas geht, auch wenn man mal zurückliegt. Und wir geben dann nicht auf, sondern machen immer weiter.

Frage: Trainer André Breitenreiter hat gegen Prag einige Änderungen vorgenommen und viel rotiert. Nun will natürlich jeder Spieler immer spielen. Wie haben Sie es gesehen, dass Sie diesmal als Joker gekommen sind?

Sané: Klar, jeder Spieler will jedes Spiel spielen, bei mir war es aber auch abgesprochen, denn ich habe davor viele Spiele gemacht, auch über 90 Minuten. Und dann war das schon in Ordnung, dass ich nicht von Anfang an gespielt habe.

Frage: Wenn man das nackte Ergebnis sieht und den Verlauf, könnte man sagen, dass die Stammbesetzung dieses Spiel möglicherweise gewonnen hätte.

Sané: Ja, das kann sein, aber ich glaube, dass auch jeder Spieler, der von der Bank kommt, immer sein Bestes gibt, damit wir gewinnen. Und ich glaube auch, dass die Spieler, die jetzt gespielt haben, das auch geschafft hätten.

Frage: Wie erklären Sie sich die Entstehung Ihres Tores? Ist so etwas einstudiert oder Intuition?

Sané: Nein, das ist schon einstudiert. Der Trainer sagt immer wieder, dass die Außenspieler und vor allem auch die Stürmer in die Tiefe ziehen und Platz schaffen sollen mit den Läufen. Ich habe den Raum gesehen, und Franco hat natürlich einen super Pass gespielt.

Frage: Denken Sie in dem Moment an gar nichts, wenn sie am Torhüter vorbeiziehen?

Sané: Ich denke mir eine Situation aus, und die ziehe ich dann voll durch. Und bislang hat es ja ganz gut geklappt.

Frage: Was bedeutet das jetzt nach drei Spieltagen für die Ausgangslage in der Gruppe? Eigentlich ist das ja eine gute Ausgangsposition.

Sané: Ja klar. Wir sind Erster, und das wollen wir natürlich auch bleiben. Aber jetzt kommt erst einmal das Spiel in Gladbach.

Frage: Das wird schwierig genug...

Sané: Ja, die Gladbacher sind sehr gut drauf. Die machen ihr offensives Spiel sehr, sehr gut. Klar müssen wir auch aufpassen, aber wir haben uns im Training gut darauf vorbereitet. Deshalb denke ich, dass das gut klappt. Wir sind ja auch selber gut drauf. Es wird ein Brocken, aber ich glaube, alle Spieler haben Bock auf das Spiel.

Frage: Wenn man so schnell so erfolgreich wird, steigt doch auch bestimmt die Zahl der Schulterklopfer enorm und schnell. Wie gehen Sie damit um?

Sané: Ich bedanke mich natürlich immer wieder. Aber ich glaube, viel weiterbringen wird mich das nicht. Ich muss noch sehr, sehr viel lernen. Ich mache mir jetzt auch nicht so viele Gedanken darüber, dass es so gut läuft. Natürlich freue ich mich und möchte natürlich alles dafür tun, dass es weitergeht.

Frage: Wenn man so gut spielt in so jungem Alter wie Sie, dann werden andere Vereine sehr schnell hellhörig. Muss sich Schalke vielleicht auch ein bisschen Sorgen machen, dass man so ein Talent wie Sie schnell wieder los wird? Oder muss sich Schalke gar keine Sorgen machen?

Sané: Im Moment gar keine.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Der FC Schalke 04 bleibt weiter auf Kurs in Richtung K.o.-Runde: Auch nach dem dritten Spieltag in der Europa League sind die Schalker Tabellenführer in der Gruppe K. U 21-Nationalspieler Leroy Sané sicherte dem Bundesliga-Dritten nach seiner Einwechslung in der 61. Minute mit seinem Treffer nur zwölf Minuten später das 2:2 (1:0) gegen Sparta Prag. Im Interview auf DFB.de spricht der 19-Jährige über das Remis, sein Tor und das anstehende Bundesligaspiel am Sonntag (ab 17.30, live auf Sky) bei Borussia Mönchengladbach.

Frage: Leroy Sané, 2:2 gegen Sparta Prag: Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Leroy Sané: Natürlich haben wir uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, haben es aber nicht ganz umgesetzt. Zum Ende hin lief es wieder ein bisschen besser, nachdem wir das 2:2 gemacht hatten, hatten wir noch gute Chancen. Aber es ist natürlich schade, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir hätten noch ein bisschen mehr daraus machen können, aber mit dem Punkt können wir zufrieden sein.

Frage: Woran hat es gelegen, dass es nicht zu mehr gereicht hat?

Sané: Wir haben sehr, sehr gut angefangen. Franco (Di Santo; Anm. d. Red.) macht schnell das 1:0. Wir haben dann versucht, noch mehr Druck auszuüben. Später haben wir nicht mehr so viel Zugriff bekommen. Und dann kann es auch mal dazu kommen, dass die Gegner ein paar Torchancen kriegen. Und zwei haben sie auch genutzt.

Frage: Wenn man als Mannschaft, wie am vergangenen Wochenende gegen Hertha, noch spät den Sieg holt und jetzt auch relativ spät das 2:2: Wie viel Selbstvertrauen gibt das für die nächsten Wochen?

Sané: Das gibt schon sehr, sehr viel Selbstvertrauen. Die Mannschaft schweißt das immer noch mehr zusammen. Wir wissen, dass trotzdem immer noch irgendwas geht, auch wenn man mal zurückliegt. Und wir geben dann nicht auf, sondern machen immer weiter.

Frage: Trainer André Breitenreiter hat gegen Prag einige Änderungen vorgenommen und viel rotiert. Nun will natürlich jeder Spieler immer spielen. Wie haben Sie es gesehen, dass Sie diesmal als Joker gekommen sind?

Sané: Klar, jeder Spieler will jedes Spiel spielen, bei mir war es aber auch abgesprochen, denn ich habe davor viele Spiele gemacht, auch über 90 Minuten. Und dann war das schon in Ordnung, dass ich nicht von Anfang an gespielt habe.

Frage: Wenn man das nackte Ergebnis sieht und den Verlauf, könnte man sagen, dass die Stammbesetzung dieses Spiel möglicherweise gewonnen hätte.

Sané: Ja, das kann sein, aber ich glaube, dass auch jeder Spieler, der von der Bank kommt, immer sein Bestes gibt, damit wir gewinnen. Und ich glaube auch, dass die Spieler, die jetzt gespielt haben, das auch geschafft hätten.

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Frage: Wie erklären Sie sich die Entstehung Ihres Tores? Ist so etwas einstudiert oder Intuition?

Sané: Nein, das ist schon einstudiert. Der Trainer sagt immer wieder, dass die Außenspieler und vor allem auch die Stürmer in die Tiefe ziehen und Platz schaffen sollen mit den Läufen. Ich habe den Raum gesehen, und Franco hat natürlich einen super Pass gespielt.

Frage: Denken Sie in dem Moment an gar nichts, wenn sie am Torhüter vorbeiziehen?

Sané: Ich denke mir eine Situation aus, und die ziehe ich dann voll durch. Und bislang hat es ja ganz gut geklappt.

Frage: Was bedeutet das jetzt nach drei Spieltagen für die Ausgangslage in der Gruppe? Eigentlich ist das ja eine gute Ausgangsposition.

Sané: Ja klar. Wir sind Erster, und das wollen wir natürlich auch bleiben. Aber jetzt kommt erst einmal das Spiel in Gladbach.

Frage: Das wird schwierig genug...

Sané: Ja, die Gladbacher sind sehr gut drauf. Die machen ihr offensives Spiel sehr, sehr gut. Klar müssen wir auch aufpassen, aber wir haben uns im Training gut darauf vorbereitet. Deshalb denke ich, dass das gut klappt. Wir sind ja auch selber gut drauf. Es wird ein Brocken, aber ich glaube, alle Spieler haben Bock auf das Spiel.

Frage: Wenn man so schnell so erfolgreich wird, steigt doch auch bestimmt die Zahl der Schulterklopfer enorm und schnell. Wie gehen Sie damit um?

Sané: Ich bedanke mich natürlich immer wieder. Aber ich glaube, viel weiterbringen wird mich das nicht. Ich muss noch sehr, sehr viel lernen. Ich mache mir jetzt auch nicht so viele Gedanken darüber, dass es so gut läuft. Natürlich freue ich mich und möchte natürlich alles dafür tun, dass es weitergeht.

Frage: Wenn man so gut spielt in so jungem Alter wie Sie, dann werden andere Vereine sehr schnell hellhörig. Muss sich Schalke vielleicht auch ein bisschen Sorgen machen, dass man so ein Talent wie Sie schnell wieder los wird? Oder muss sich Schalke gar keine Sorgen machen?

Sané: Im Moment gar keine.

Aufgezeichnet von DFB.de.