Lena Lotzen: "Freue mich, dass es bald los geht"

DFB.de: Spielerinnen, Trainer- und Betreuerstab tragen ein rotes Lederarmband – was hat es damit auf sich?

Lotzen: Darauf steht "Laganda", das heißt "Teamgeist" auf schwedisch. Das ist ein Symbol für den Zusammenhalt und soll uns für die EM noch mehr zusammenschweißen.

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Sie ist eine von den Jungen in der Frauen-Nationalmannschaft: Lena Lotzen (19) fiebert mit ihrem Team dem Start bei der EM in Schweden entgegen. Am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) treffen die DFB-Frauen auf die Niederlande.

Im DFB.de-Interview mit Annette Seitz spricht die Angreiferin vom FC Bayern München über die Eindrücke von Schweden, den Gegner Niederlande und die Freizeitbeschäftigung im Teamquartier.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck der ersten Tage in Schweden?

Lena Lotzen: Wir haben uns gut eingelebt, fühlen uns wohl, die Bedingungen sind optimal, wir können uns gut vorbereiten. Man merkt auch in der Stadt schon viel Vorfreude auf die EM. Wir werden des Öfteren von den Menschen angesprochen, es ist eine gute positive Stimmung hier.

DFB.de: Wie blicken Sie dem Auftakt gegen die Niederlande entgegen?

Lotzen: Im Moment spüre ich noch keine Nervosität, sondern einfach nur große Vorfreude. Die Anspannung kommt noch, wenn das Spiel näherrückt. Ich freue mich einfach, dass es jetzt bald los geht mit der EM.

DFB.de: Vormittags wird nicht mehr trainiert, es stehen Besprechungen an, die Nachmittags-Einheit – wie verbringen Sie die freie Zeit?

Lotzen: Wir haben hier eine Players Lounge im Hotel, mit einigen Spielen wie Tischtennis, einem Kicker oder einer Playstation. Am liebsten bin ich an der Playstation, dort halten wir uns abends oder auch nach dem Mittagessen auf, wir spielen auch in Turnierform zu fünft oder sechst. Das ist eine gute Abwechslung.

DFB.de: Wer kann es am besten an der Spielkonsole?

Lotzen: Ganz vorne sind Dzsenifer Marozsan und Isabelle Linden, aber auch Leonie Maier oder Nadine Keßler sind echt gut.

DFB.de: Spielt eine Nadine Angerer auch?

Lotzen: Playstation eher nicht, sie ist eher an der Tischtennisplatte zu finden.

DFB.de: Wie wichtig ist jemand wie die erfahrene Spielführerin für Sie?

Lotzen: Die Erfahrenen versuchen uns viel zu helfen, was ja auch wichtig ist, weil es für viele von uns das erste große A-Turnier ist. Sie geben uns Tipps, gerade Natze vermittelt uns eine Lockerheit und gibt uns das Gefühl, dass es wichtig ist, auch mit viel Spaß bei der Sache zu sein.

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DFB.de: Wie haben Sie die Mannschaft in den vergangenen Wochen erlebt?

Lotzen: Wir sind als Team durch die sechs Ausfälle enger zusammengerückt, andere Spielerinnen haben Verantwortung übernommen, trauen sich etwas zu. Wir versuchen, als Team aufzutreten, aber man muss auch sehen, dass im Turnierverlauf einiges passieren kann, da spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber wir wollen natürlich das Bestmögliche daraus machen.

DFB.de: Spielerinnen, Trainer- und Betreuerstab tragen ein rotes Lederarmband – was hat es damit auf sich?

Lotzen: Darauf steht "Laganda", das heißt "Teamgeist" auf schwedisch. Das ist ein Symbol für den Zusammenhalt und soll uns für die EM noch mehr zusammenschweißen.