Leipzig stürmt an die Spitze - 1860 weiter ohne Sieg

RB Leipzig hat sich mit einem Sieg im Sachsenderby vorerst an die Spitze der Zweitliga-Tabelle gesetzt. Der ambitionierte Aufsteiger besiegte am dritten Spieltag Erzgebirge Aue mit 1:0 (1:0). Ihre ersten Saisonsieg verpasste 1860 München mit einem 2:2 (1:0) bei Neuling 1. FC Heidenheim. Der FC St. Pauli machte es besser und traf in der Nachspielzeit zum 2:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen.

Die Mannschaft von Alexander Zorniger erwischte von rund 22.000 Zuschauern in Leipzig einen Traumstart und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Ein Klärungsversuch des Auers Arvydas Novikovas landete vom Hinterkopf des Leipziger Verteidigers Anthony Jung auf dem Fuß von Goalgetter Daniel Frahn, der nur noch zur Führung einschieben musste. Vor den Augen von Weltmeister Sami Khedira machte RB weiter das Spiel, vorne fehlte es den Gastgebern aber zunehmend an Durchschlagskraft. Aue traute sich trotz des Rückstandes selten aus der eigenen Deckung. Eine Schrecksekunde für Leipzig gab es vor der Pause dann aber doch: Niklas Hoheneder stürzte kurz vor dem Ende der ersten Hälfte nach einem Luftkampf mit Aues Torhüter Martin Männel unglücklich auf den Kopf und erlitt voraussichtlich eine Stauchung der Halswirbelsäule.

Ein ähnliches Bild offenbarte sich auch in Hälfte zwei: Leipzig war zunächst das aktivere Team, Aues Defensive stand gegen harmloser werdende Gäste mehr oder weniger sattelfest. Nach vorne entwickelten die Gäste so gut wie keine Gefahr, zu ihrem ersten Torschuss kamen sie erst in der 73. Minute, eine Minute später ließ sich der alleingelassene Este Henri Anier zu viel Zeit. Leipzig ist mit sieben Punkten vorerst Tabellenführer, Aue steht weiter ohne Punktgewinn am Tabellenende.

St. Pauli jubelt spät am Millerntor

Im Hamburg hatte sich St. Pauli vom Anpfiff weg viel vorgenommen und belohnte sich früh mit dem Führungstreffer von Christopher Nöthe (4.). Im Laufe der ersten Halbzeit bauten die Hausherren ab und die ebenfalls noch sieglosen Sandhäuser kamen besser in die Partie. Scheiterte in der zwölften Minute Alexander Bieler noch freistehend an Pauli-Keeper Philipp Tschauner, machte es der österreichische Zugang René Gartler besser (23.) und schob nach Zuspiel von Marc Pfertzel und Unordnung in der Hamburger Hintermannschaft ein. Auch nach dem Ausgleich machten die Gäste den gefälligeren Eindruck, Gartler verpasste seinen zweiten Treffer um wenige Zentimeter (42.). St. Pauli mangelte es im Spiel nach vorne an Kreativität.

Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gäste weiterhin die besseren Chancen, scheiterten aber in Person von Gartler einmal mehr am starken Tschauner (52.). Angetrieben vom eigenen Publikum traute sich aber auch das in braun angetretene immer wieder gefährlich vor das Sandhäuser Tor - und wurde in der Nachspielzeit schließlich belohnt: Lasse Sobiech traf in der Nachspielzeit zum eher glücklichen Heimerfolg (90.+2). Nach dem dritten Spiel bleibt Sandhausen mit einem Punkt in unteren Tabellenregionen.

Dramatik in Heidenheim

1860 München wartet weiter auf den ersten Sieg, obwohl sich die Blauen schon in der Anfangsphase wieder auf Angreifer Ruben Okotie verlassen konnten. Der Österreicher, der schon beide Treffer der Löwen zum Saisonauftakt in Kaiserslautern (2:3) und im Pokal in Kiel (2:1) beigesteuert hatte, schlug in bereits nach 13 Minuten in Heidenheim zu - verdient. FCH-Schlussmann Jan Zimmermann war am Ende einer Fehlerkette seiner Mannschaftskamaraden und nach einem abgefälschten Schuss aus kurzer Distanz machtlos. Der Aufsteiger brachte in der ersten Hälfte wenig zustande, 1860 dominierte nach Belieben, verpasste es aber, frühzeitig nachzulegen. Das sollte sich im zweiten Durchgang zunächst rächen.

Heidenheim kam druckvoll auf der Pause. Erst verpasste Kapitän Marc Schnatterer noch den Torerfolg knapp (50.), dann glich Florian Niederlechner nach einer schönen Einzelaktion aus (52.). Und es kam noch dicker für die Löwen: Nach einer Ecke nickte Sebastian Griesbeck am kurzen Pfosten sogar zur Führung ein (56.). Daraufhin entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten und dem erneuten Ausgleichstreffer: Münchens Zugang Leonardo traf mit einem abgefälschten Schuss aus rund 20 Metern (66.). Okotie hatte sogar die große Gelegenheit, seine Farben erneut in Führung zu bringen. Doch der Angreifer verpasste seinen vierten Saisontreffer vom Elfmeterpunkt, Zimmermann parierte (70.). Zwei Minuten später entschärfte auf der anderen Seite 1860-Torwart Stefan Ortega einen Freistoß von Schnatterer (72.). In der 77. Minute rettete nach einem indirekten Freistoß von Schnatterer der Pfosten. In der Nachspielzeit kassierte Heidenheims Angreifer Smail Morabit wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+1). Mit einem Mann mehr verpasste schließlich Okotie in den Schlusssekunden den Sieg - eine gerechte Punkteteilung.

[sid/bt]

RB Leipzig hat sich mit einem Sieg im Sachsenderby vorerst an die Spitze der Zweitliga-Tabelle gesetzt. Der ambitionierte Aufsteiger besiegte am dritten Spieltag Erzgebirge Aue mit 1:0 (1:0). Ihre ersten Saisonsieg verpasste 1860 München mit einem 2:2 (1:0) bei Neuling 1. FC Heidenheim. Der FC St. Pauli machte es besser und traf in der Nachspielzeit zum 2:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen.

Die Mannschaft von Alexander Zorniger erwischte von rund 22.000 Zuschauern in Leipzig einen Traumstart und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Ein Klärungsversuch des Auers Arvydas Novikovas landete vom Hinterkopf des Leipziger Verteidigers Anthony Jung auf dem Fuß von Goalgetter Daniel Frahn, der nur noch zur Führung einschieben musste. Vor den Augen von Weltmeister Sami Khedira machte RB weiter das Spiel, vorne fehlte es den Gastgebern aber zunehmend an Durchschlagskraft. Aue traute sich trotz des Rückstandes selten aus der eigenen Deckung. Eine Schrecksekunde für Leipzig gab es vor der Pause dann aber doch: Niklas Hoheneder stürzte kurz vor dem Ende der ersten Hälfte nach einem Luftkampf mit Aues Torhüter Martin Männel unglücklich auf den Kopf und erlitt voraussichtlich eine Stauchung der Halswirbelsäule.

Ein ähnliches Bild offenbarte sich auch in Hälfte zwei: Leipzig war zunächst das aktivere Team, Aues Defensive stand gegen harmloser werdende Gäste mehr oder weniger sattelfest. Nach vorne entwickelten die Gäste so gut wie keine Gefahr, zu ihrem ersten Torschuss kamen sie erst in der 73. Minute, eine Minute später ließ sich der alleingelassene Este Henri Anier zu viel Zeit. Leipzig ist mit sieben Punkten vorerst Tabellenführer, Aue steht weiter ohne Punktgewinn am Tabellenende.

St. Pauli jubelt spät am Millerntor

Im Hamburg hatte sich St. Pauli vom Anpfiff weg viel vorgenommen und belohnte sich früh mit dem Führungstreffer von Christopher Nöthe (4.). Im Laufe der ersten Halbzeit bauten die Hausherren ab und die ebenfalls noch sieglosen Sandhäuser kamen besser in die Partie. Scheiterte in der zwölften Minute Alexander Bieler noch freistehend an Pauli-Keeper Philipp Tschauner, machte es der österreichische Zugang René Gartler besser (23.) und schob nach Zuspiel von Marc Pfertzel und Unordnung in der Hamburger Hintermannschaft ein. Auch nach dem Ausgleich machten die Gäste den gefälligeren Eindruck, Gartler verpasste seinen zweiten Treffer um wenige Zentimeter (42.). St. Pauli mangelte es im Spiel nach vorne an Kreativität.

Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gäste weiterhin die besseren Chancen, scheiterten aber in Person von Gartler einmal mehr am starken Tschauner (52.). Angetrieben vom eigenen Publikum traute sich aber auch das in braun angetretene immer wieder gefährlich vor das Sandhäuser Tor - und wurde in der Nachspielzeit schließlich belohnt: Lasse Sobiech traf in der Nachspielzeit zum eher glücklichen Heimerfolg (90.+2). Nach dem dritten Spiel bleibt Sandhausen mit einem Punkt in unteren Tabellenregionen.

Dramatik in Heidenheim

1860 München wartet weiter auf den ersten Sieg, obwohl sich die Blauen schon in der Anfangsphase wieder auf Angreifer Ruben Okotie verlassen konnten. Der Österreicher, der schon beide Treffer der Löwen zum Saisonauftakt in Kaiserslautern (2:3) und im Pokal in Kiel (2:1) beigesteuert hatte, schlug in bereits nach 13 Minuten in Heidenheim zu - verdient. FCH-Schlussmann Jan Zimmermann war am Ende einer Fehlerkette seiner Mannschaftskamaraden und nach einem abgefälschten Schuss aus kurzer Distanz machtlos. Der Aufsteiger brachte in der ersten Hälfte wenig zustande, 1860 dominierte nach Belieben, verpasste es aber, frühzeitig nachzulegen. Das sollte sich im zweiten Durchgang zunächst rächen.

Heidenheim kam druckvoll auf der Pause. Erst verpasste Kapitän Marc Schnatterer noch den Torerfolg knapp (50.), dann glich Florian Niederlechner nach einer schönen Einzelaktion aus (52.). Und es kam noch dicker für die Löwen: Nach einer Ecke nickte Sebastian Griesbeck am kurzen Pfosten sogar zur Führung ein (56.). Daraufhin entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten und dem erneuten Ausgleichstreffer: Münchens Zugang Leonardo traf mit einem abgefälschten Schuss aus rund 20 Metern (66.). Okotie hatte sogar die große Gelegenheit, seine Farben erneut in Führung zu bringen. Doch der Angreifer verpasste seinen vierten Saisontreffer vom Elfmeterpunkt, Zimmermann parierte (70.). Zwei Minuten später entschärfte auf der anderen Seite 1860-Torwart Stefan Ortega einen Freistoß von Schnatterer (72.). In der 77. Minute rettete nach einem indirekten Freistoß von Schnatterer der Pfosten. In der Nachspielzeit kassierte Heidenheims Angreifer Smail Morabit wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+1). Mit einem Mann mehr verpasste schließlich Okotie in den Schlusssekunden den Sieg - eine gerechte Punkteteilung.