Leipzig kämpft im Derby gegen Dresden um den Anschluss an die Spitze

Die U 19 von RB Leipzig kämpft am 22. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga um den Anschluss an die Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Frank Leicht, die heute (ab 11 Uhr) zum sächsischen Derby bei Dynamo Dresden gastiert, weist aktuell fünf Punkte Rückstand auf das Führungsduo mit Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg auf, ist gegenüber der Konkurrenz aber noch mit einer Nachholpartie im Rückstand und hat damit noch alle Chancen auf die Meisterschaft.

Die von David Bergner trainierten Dresdner stecken bei neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer dagegen weiter im Tabellenkeller fest. Mut schöpfte der Dresdner Nachwuchs durch den 4:1-Auswärtserfolg beim SV Meppen und holte sich für die restlichen fünf Aufgaben Selbstvertrauen. Um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren, müsste allerdings schon eine Überraschung gegen die Roten Bullen gelingen. Das Hinspiel gewann RB Leipzig 3:1.

Der SV Werder Bremen, trainiert von Ex-Profi Mirko Votata, trifft gleichzeitig auf den DFB-Pokalfinalisten Hertha BSC, der dank seines 3:0-Auswärtserfolges am Mittwoch beim Schlusslicht SV Meppen Kontakt zur Spitzengruppe hält. Die Grün-Weißen wollen den Schwung vom jüngsten 2:1-Auswärtssieg bei Hansa Rostock mit in die Partie nehmen und mit dem elften Saisonsieg in der Tabelle an den Berlinern vorbeiziehen.

Eintracht Braunschweig will heute (ab 12 Uhr) im Derby gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg seinen positiven Trend fortsetzen. Die Braunschweiger Löwen, trainiert von Sascha Eickel, sind seit drei Begegnungen unbesiegt. Um während der Spielpause im Rhythmus zu bleiben, absolvierte die Eintracht ein Testspiel gegen die bulgarische U 18-Nationalmannschaft (0:2).

Die Wölfe kamen zuletzt zu einem ungefährdeten 3:0 über Holstein Kiel und zogen nach Punkten mit Tabellenführer Hannover 96 gleich (je 44 Zähler). "Wir müssen noch über die gesamten 90 Minuten etwas mehr Konstanz in unser Spiel bringen, dann sind wir für die weiteren Aufgaben gewappnet", blickt VfL-Trainer Hagen Schmidt optimistisch nach vorne.

Wiedergutmachung steht für die Spieler des FC St. Pauli am Sonntag (ab 11 Uhr) zum Abschluss einer englischen Woche gegen Rot-Weiß Erfurt auf dem Programm. Die Braun-Weißen verloren am Mittwoch gegen den FC Carl Zeiss Jena 1:3 und wollen es nun im zweiten Anlauf vor eigenem Publikum besser machen. Während sich die Mannschaft von St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski mit 28 Punkten relativ sicher im Tabellenmittelfeld aufhält, müssen die Gäste aus Thüringen noch um den Klassenverbleib kämpfen. Lediglich vier Zähler beträgt der Vorsprung der Erfurter auf die Abstiegsplätze.

Fünf Spieltage vor dem Saisonende könnte der Abstieg des SV Meppen am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Begegnung beim FC Carl Zeiss Jena besiegelt werden. Sollte die Mannschaft von SVM-Trainer Achim Evers die Partie verlieren, dann wäre der Klassenverbleib für die Emsländer auch theoretisch nicht mehr zu vermeiden. Carl Zeiss Jena sammelte durch einen 3:1-Auswärtserfolg beim FC St. Pauli zusätzliches Selbstvertrauen und festigte den Platz in der oberen Tabellenhälfte.

Die U 19 des Hamburger SV muss am Sonntag (ab 12 Uhr) gegen den Titelaspiranten Hannover 96 eine ambitionierte Aufgabe lösen. Die Rothosen wollen im Duell mit den Niedersachsen ihren kleinen Negativlauf von zwei Spielen ohne Sieg beenden. Für die Mannschaft von 96-Trainer Daniel Stendel geht es darum, nach dem 0:0 bei Rot-Weiß Erfurt wieder einen Dreier zu landen, um die gute Ausgangsposition im Titelrennen zu behaupten. In Hamburg wird 96-Abwehrspieler Waldemar Anton nicht dabei sein, weil er in Erfurt in der Nachspielzeit die Rote Karte gesehen hatte.

Abstiegskampf pur dürfen die Zuschauer am Sonntag (ab 12 Uhr) erwarten, wenn Holstein Kiel gegen Hansa Rostock antritt. Die Kieler Störche rangieren mit vier Zählern Vorsprung auf Rostock über dem Strich und könnten mit dem sechsten Saisonsieg einen großen Sprung in Richtung Klassenverbleib machen.

Die Hansa-Kogge ist durch eine Negativserie unter Zugzwang geraten und benötigt an der Förde dringend ein Erfolgserlebnis, um die Chance auf eine weitere Saison in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse zu wahren. Die Mannschaft von Hansa-Trainer Roland Kroos holte aus ihren vergangenen zehn Begegnungen lediglich vier Zähler.

West: Spitzenspiel zwischen Schalke 04 und Köln

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen sich im Rahmen des 22. Spieltages in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) Spitzenreiter FC Schalke 04 und der Tabellendritte 1. FC Köln gegenüber. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen liegen die Geißböcke fünf Punkte hinter den Schalkern zurück und würden mit einem Dreier ganz nah an den Ligaprimus herankommen.

Im Hinspiel unterlagen die Knappen in Köln 0:1. "Da war der Gegner besser", erklärt Schalke-Trainer Norbert Elgert. Im DFB-Pokal-Viertelfinale hingegen siegte Schalke 2:0. Elgert: "Da waren wir gleichwertig." Alles in allem erwarten die Blau-Weißen eine "sehr starke Mannschaft", so der erfahrene Fußballlehrer, die mit "starken Einzelspielern gespickt" ist. Außerdem scheinen die Kölner nach ihrem 4:0 zuletzt gegen den Wuppertaler SV wieder in die Erfolgsspur gefunden zu haben.

Personell bleibt die Lage angespannt: Zwar kehrt Sven Köhler nach seiner Gelbsperre in den Kader zurück, doch dafür wird Paul Stieber fehlen, der beim 2:1-Derbysieg gegen den BVB die Rote Karte gesehen hatte. Thilo Kehrer steht nicht zur Verfügung, da er angeschlagen von der U 19-Nationalelf zurückgekehrt war. Auch Felix Platte ist nicht dabei. Angeschlagen sind Joshua Bitter (Bänder) und Daniel Koseler (Fußprellung). "Es wird sehr schwierig für uns", sagt Norbert Elgert. "Wir werden aber alles versuchen, um den Kölnern das Leben schwer zu machen. Wir werden alles reinhauen und wollen ein gutes Ergebnis erzielen."

Die U 19 von Arminia Bielefeld steht am Sonntag (ab 11 Uhr) im Kampf um den Klassenverbleib stark unter Druck. Sollte die Mannschaft von DSC-Trainer Daniel Scherning ihr Heimspiel gegen den Tabellenzehnten Wuppertaler SV gewinnen, dann hätte die Arminia zumindest den Anschluss an das rettende Ufer wieder hergestellt. Nach der jüngsten 0:1-Auswärtsniederlage bei Preußen Münster und dem Sturz auf den letzten Tabellenplatz wird die Luft für die Bielefelder immer dünner.

"Wir wollen auf die Leistung der zweiten Halbzeit in Münster aufbauen und müssen uns für unseren Aufwand jetzt auch mal belohnen", sagt Scherning vor seiner Heimpremiere im Gespräch gegenüber DFB.de. Linksverteidiger Robin Mrozek (Knieverletzung), Defensivspezialist Max Danner (Innenbandverletzung im Knie) und Mittelfeldspieler Rilind Salihi (Sehenscheidentzündung) benötigen noch zwei Wochen, bis sie wieder eingesetzt werden können. Außerdem fällt Angreifer Konstantionos Papadopoulos (Grippe) aus.

In der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und Bayer 04 Leverkusen, die ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) über die Bühne geht, will die Fortuna den Schwung vom Derbysieg gegen den 1. FC Köln (2:1) mitnehmen. Die Mannschaft von Düsseldorfs Trainer Sinisa Suker schied am Osterwochenende bei einem international besetzten Turnier nach einem 1:0-Erfolg gegen Palmeiras Sao Paulo (Brasilien), einer 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund, einem 1:1 gegen den FC Brügge (Belgien) und einer 0:1-Niederlage gegen den türkischen Vertreter Besiktas Istanbul in der Vorrunde aus. Nun will hofft die Fortuna im rheinischen Derby gegen Bayer 04 Leverkusen auf den neunten Saisonsieg.

Die Gäste aus der Farbenstadt halten nach dem 1:0 beim MSV Duisburg weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze. Bei sechs Punkten Rückstand auf Platz eins ist die Mannschaft von Bayer-Trainer Peter Hyballa noch keineswegs abgeschlagen.

Im Rennen um den Klassenverbleib steht gleichzeitig für Aufsteiger FC Viktoria Köln gegen den VfL Bochum eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Seit vier Spieltagen wartet die Mannschaft von Manfred Schadt auf einen dreifachen Punktgewinn. Die Kölner wollen sich dabei auch für die höchste Saisonniederlage (1:6) aus dem Hinspiel in Bochum revanchieren. Ein Vorteil für die Viktoria könnte die Doppelbelastung für die Bochumer sein, für die unter der Woche noch das Nachholspiel gegen den Bonner SC (0:1) auf dem Programm stand.

Für Borussia Dortmund geht am Sonntag (ab 11 Uhr) mit der Partie gegen den Bonner SC eine englische Woche zu Ende. Die Mannschaft von BVB-Trainer Marc-Patrick Meister will nach der 1:2-Derbyniederlage gegen Schalke 04 nun im zweiten Heimspiel in Serie wieder einen Dreier landen. Die Borussia hat aus ihren zurückliegenden sieben Spielen allerdings nur vier Punkte geholt. Die Gäste aus der ehemaligen Bundeshauptstadt, die aktuell einen Nichtabstiegsplatz belegen, erkämpften im Hinspiel ein 3:3 gegen die Schwarz-Gelben.

Einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenverbleib strebt am Sonntag (ab 13 Uhr) der SC Preußen Münster den MSV Duisburg an. Mit dem jüngsten 1:0 gegen Arminia Bielefeld setzten die Adlerträger ihren Aufwärtstrend fort und holten aus den jüngsten vier Begegnungen acht Punkte. "Die Serie bringt uns nicht weiter, wenn wir gegen den MSV Duisburg jetzt nicht nachlegen", sagt Cihan Tasdelen im Gespräch mit DFB.de. Bei den Münsteranern können die Außenstürmer Kay Michel (Muskelfaserriss) und Noel Schlesinger, der nach seinem Kreuzbandriss nun über erneute Probleme mit seinem Knie klagt, weiterhin nicht eingesetzt werden.

Das Stadtderby zwischen Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach und der benachbarten Borussia wird erst am Donnerstag, 30. April, (ab 18 Uhr) ausgetragen.

Süd/Südwest: Saarbrücken im Ludwigspark gegen FCK

Eine wichtige Partie im Rennen um den Klassenverbleib steht am 22. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga für den Aufsteiger 1. FC Saarbrücken auf dem Programm. Nach dem 2:5 bei der SpVgg Greuther Fürth empfängt die Mannschaft von Trainer Bernd Rohrbacher heute (ab 13 Uhr) im großen Ludwigsparkstadion den Tabellensechsten 1. FC Kaiserslautern.

Die Saarländer belegen nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Eintracht Frankfurt den ersten Abstiegsplatz. "Für uns ist das ein ganz entscheidendes Spiel im Saisonendspurt", sagt Rohrbacher im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen unsere spielerischen und taktischen Defizite durch Willen und Einsatzbereitschaft ausgleichen."

FCS-Innenverteidiger Jan Eichmann, der zuletzt pausieren musste, steht bei den Saarländern wieder zur Verfügung. Bei einem Sieg würde Saarbrücken die Abstiegsplätze verlassen und die Lauterer, die seit sieben Spielen ohne Sieg sind, in der Tabelle überholen.

Mit Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg treffen am Sonntag (ab 11 Uhr) zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf aufeinander, die beide noch am Mittwoch im Einsatz waren. Die Eintracht unterlag bei Bayern München 0:1, der FCA kassierte beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart den Gegentreffer zum Ausgleich erst in der Nachspielzeit. Im wichtigen Duell gegen die Augsburger, die drei Punkte hinter der Eintracht auf einem Abstiegsplatz rangieren, will die Mannschaft von Frankfurts Trainer und Ex-Profi Alexander Schur nun für einen Befreiungsschlag sorgen. "Wir müssen von Beginn an hellwach sein und dürfen uns keine individuellen Fehler erlauben", sagt Schur. Die Gäste aus der Fuggerstadt warten seit fünf Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn warten.

Der Tabellenletzte SV Waldhof Mannheim, der bereits als Absteiger feststeht, bekommt es am Sonntag (ab 11 Uhr) mit dem Tabellenfünften FC Bayern München zu tun. Die Waldhof-Buben stellen mit 67 Gegentoren die anfälligste Defensive in der Liga. Mannheims Trainer Serkan Secerli muss gegen die Münchner auf Clement Glässer verzichten. Der Innenverteidiger hatte bei der jüngsten 1:3-Auswärtsniederlage beim SC Freiburg wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Für die Bayern geht es darum, mit einem Sieg weiter Anschluss an Platz zwei zu halten, der in der Süd/Südwest-Staffel zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ausreicht.

Eine schwierige Aufgabe muss am Sonntag (ab 12 Uhr) der abstiegsbedrohte TSV 1860 München im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg zu lösen. Die Nürnberger hatten vor dem jüngsten 2:4 gegen Eintracht Frankfurt acht Spieltage nicht mehr verloren, liegen mit 30 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Die Löwen hingegen benötigen dringend etwas Zählbares, um sich von der Gefahrenzone abzusetzen. TSV-Trainer Josef Steinberger sprach nach dem 0:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 von "Schlafwagenfußball" seiner Spieler. "Mit dieser Einstellung gewinnen wir kein Spiel mehr. Das muss sich schleunigst wieder ändern", so der Münchner Trainer.

Im Verfolgerduell kämpfen die punktgleichen Endrundenkandidaten SC Freiburg und Karlsruher SC um den zweiten Tabellenplatz. Die Breisgauer holten aus ihren vergangenen drei Spielen die maximale Ausbeute und wollen nun gegen den KSC nachlegen. Im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von Freiburgs Trainer Martin Schweizer im Derby 1:0 durch.

"Für uns stehen bis zum Saisonende fünf Endspiele auf dem Programm", sagt Schweizer gegenüber DFB.de. Bei den Freiburgern ist Torjäger Alessandro Fiore Tapia (Nasenbeinbruch) nach vier Wochen wieder im Training und wird gegen den KSC im Kader stehen. Auch die Karlsruher, trainiert von Tim Walter, sind gut drauf und ließen bei den Siegen in Mannheim (5:0) und gegen Kaiserslautern (2:0) keinen Gegentreffer zu.

Nach dem 2:0-Auswärtserfolg beim TSV 1860 München wartet auf den FSV Mainz 05 am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth die nächste Bewährungsprobe. Die Mannschaft von FSV-Trainer Stefan Hofmann will gegen die Franken, gegen die schon das Hinspiel 2:0 gewonnen wurde, mit einem erneuten Dreier den Kontakt zur Spitze halten. Wie schwer die Aufgabe für die Mainzer wird, zeigt allerdings die Formkurve der Fürther. Die Mannschaft von Trainer Janos Rakoki sammelte aus ihren zurückliegenden fünf Begegnungen 13 Punkte und erarbeitete sich ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegszone.

Für den VfB Stuttgart steht am Sonntag (ab 14.30 Uhr) gegen den Tabellenführer und aktuellen Deutschen Meister TSG 1899 Hoffenheim eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Die Schwaben sind seit vier Runden ohne Sieg und schweben in Abstiegsgefahr. Nun will die Mannschaft von VfB-Trainer Ilja Aracic, die sich im Hinspiel 4:1 gegen die Sinsheimer durchsetzen konnte, für einen Befreiungsschlag sorgen.

Die TSG holte aus ihren jüngsten fünf Begegnungen die maximale Punktzahl und würde selbst bei einer Niederlage die Tabellenführung nicht aus der Hand geben. Bei sieben Punkten Vorsprung auf Platz zwei und noch einem Nachholspiel in der Hinterhand (am 22. April gegen 1. FC Nürnberg) hält Hoffenheim im Titelrennen alle Trümpfe in der Hand.