Lautern dreht 0:2-Rückstand in Fürth

Guede lässt Freiburg jubeln

14.500 sahen in Heidenheim eine spannende Partie, in der der Gastgeber den besseren Start erwischte. Bei einem pfeilschnellen Konter schickte Sebastian Griesbeck Marc Schnatterer steil, der einen Innenverteidiger ausspielte und aus 14 Metern zum 1:0 für Heidenheim einnetzte. Freiburg steckte den Gegentreffer gut weg und erhöhte in der Folge den Druck. Drei Minuten vor der Pause holte Timo Beermann im eigenen Strafraum Nicolas Höfler mit einer rustikalen Grätsche von den Füßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nils Petersen nervenstark.

In der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie lange Zeit vor sich hin, ehe die meisten der Heidenheimer Fans schon jubelten. Griesbeck (68.) setzte die Kugel aber hauchdünn neben das Gehäuse. Als alles auf ein Remis hindeutete, kam Freiburg doch noch einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber – und schlug eiskalt zu. Joker Karim Guede staubte in der Nachspielzeit zum Siegtreffer für die Breisgauer ab.

Elfmeter-Held Gikiewicz hält Dreier fest

Die Partie in Braunschweig begann nach Verzögerungen bei den Einlasskontrollen mit zehn Minuten Verspätung. Das Warten sollte sich lohnen, denn die Teams verwöhnten die 21.000 Zuschauer mit einer von Beginn an offensiv geführten Partie, in der Bochum die ersten guten Einschusschancen verbuchte. Simon Terrode verzog nach einem schönen Zuspiel von Arvydas Novikovas nur knapp (5.). Nur Millimeter fehlten Peniel Mlapa. Auf Flanke von Novikovas köpfte der Bochumer Angreifer das Leder aus sechs Metern an den Pfosten (22.). Den Abpraller sicherte sich Tim Hoogland, dessen Kopfball Rafal Gikiewicz stark parierte.

Im direkten Gegenzug rief auch Andreas Luthe sein ganzes Können ab, als er einen Schuss von Mads Hvilsom mit einem starken Reflex abwehrte. Weniger glücklich sah der Keeper gegen Salim Khelifi aus. Vier Minuten vor der Pause verlängerte der Braunschweiger eine Hereingabe von Hvilsom durch die Beine des Keepers in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Bochum um den Ausgleich, konnte aber kaum Torgefahr erzeugen und Novikovas verlor die Nerven. Bei zwei Foulspielen binnen fünf Minuten holte sich der Stürmer binnen fünf Minuten erst Gelb (69.) und dann Gelb-Rot (74.) ab. Trotz Unterzahl kam Bochum noch zur Riesenchance zum Ausgleich. Als Joseph Baffo Thomas Eisfeld im eigenen Strafraum zu Fall brachte, zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann auf den Elfmeterpunkt. Felix Bastians lief an, scheiterte jedoch an Gikiewicz, der den Braunschweiger Sieg festhielt.

[sid/mw]


Der 1. FC Kaiserslautern hat zum Auftakt des 16. Spieltags der 2. Bundesliga einen spektakulären 4:2 (0:2)-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth gefeiert, bei dem die Roten Teufel ein 0:2 in der Schlussphase drehten. Die Tabellenführung verteidigt der SC Freiburg (32). Die Breisgauer feierten beim FC Heidenheim einen 2:1 (1:1)-Last-Minute-Sieg. Wieder auf dem Vormarsch befindet sich Eintracht Braunschweig. Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg gewann die Elf von Trainer Torsten Lieberknecht mit 1:0 (1:0) gegen den VfL Bochum, der seinerseits seine Talfahrt fortsetzt und im sechsten Ligaspiel in Folge sieglos blieb. In der Tabelle rückte die Eintracht (25) als Vierter an Bochum (23/7.) vorbei. Fürth (24) liegt auf Rang sechs, Kaiserslautern (22) ist vorläufig Achter und Heidenheim (20) Zehnter.

Im Stadion am Laubenweg präsentierten sich die Fürther in guter Verfassung und trafen auf einen Gegner, der in der ersten Halbzeit eine äußerst schwache Vorstellung ablieferte. Schon in der siebten Minute hatte Robert Zulj die Führung für Fürth auf dem Fuß, scheiterte völlig freistehend aber am Lauterns Keeper Marius Müller. Als Weckruf diente die Riesenchance für Lautern nicht, im Gegenteil: Zwei Minuten später ließen gleich vier Spieler der Gäste Sebastian Freis gewähren, der Sascha Mockenhaupt tunnelte und frei vor Müller zum 1:0 einnetzte. Im direkten Gegenzug probierte es Alexander Ring ein ähnliches Solo, Benedikt Röcker ging jedoch gerade rechtzeitig dazwischen und lenkte den Ball über das Gehäuse.

Fürth dominierte in der Folge die Partie, auch weil Lautern den Gastgeber munter kombinieren ließ. Niko Gießelmann nutzte den Freiraum für eine Flanke an den Fünfer, wo Stipe Vucur die Kugel per Kopf genau vor die Füße von Freis klärte, der volley in die Maschen traf (34.).

Lautern schafft die Wende

Nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen zunächst nichts. Lukas Görtler (53.) sendete ein Lebenszeichen der Gäste und zwang Sebastian Mielitz zu einer sehenswerten Parade. Fürths Veton Berisha (56.) ließ eine dicke Chance auf das 3:0 liegen, ehe Kaiserslautern doch verkürzte: Chris Löwe flankte von links halbhoch vor das Tor, wo Marcel Franke beim Klärungsversuch wegrutschte und den Ball für Kacper Przybylko auflegte, der mit einem strammen Schuss auf 2:1 stellte (68.).

Die Roten Teufel wirkten anschließend wie ausgewechselt und drängten auf den Ausgleich, der prompt fiel. Der eingewechselte Tim Heubach drückte die Kugel im Gewühl über die Linie (81.). Fürth stand unter Schock und fing sich gleich den nächsten Treffer ein. Przybylko köpfte nach einer Flanke von Ruben Jenssen ins Tor und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. Fürth brach anschließend komplett auseinander. Maurice Deville (88.) stellte den 4:2-Endstand her.

###more###

Guede lässt Freiburg jubeln

14.500 sahen in Heidenheim eine spannende Partie, in der der Gastgeber den besseren Start erwischte. Bei einem pfeilschnellen Konter schickte Sebastian Griesbeck Marc Schnatterer steil, der einen Innenverteidiger ausspielte und aus 14 Metern zum 1:0 für Heidenheim einnetzte. Freiburg steckte den Gegentreffer gut weg und erhöhte in der Folge den Druck. Drei Minuten vor der Pause holte Timo Beermann im eigenen Strafraum Nicolas Höfler mit einer rustikalen Grätsche von den Füßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nils Petersen nervenstark.

In der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie lange Zeit vor sich hin, ehe die meisten der Heidenheimer Fans schon jubelten. Griesbeck (68.) setzte die Kugel aber hauchdünn neben das Gehäuse. Als alles auf ein Remis hindeutete, kam Freiburg doch noch einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber – und schlug eiskalt zu. Joker Karim Guede staubte in der Nachspielzeit zum Siegtreffer für die Breisgauer ab.

Elfmeter-Held Gikiewicz hält Dreier fest

Die Partie in Braunschweig begann nach Verzögerungen bei den Einlasskontrollen mit zehn Minuten Verspätung. Das Warten sollte sich lohnen, denn die Teams verwöhnten die 21.000 Zuschauer mit einer von Beginn an offensiv geführten Partie, in der Bochum die ersten guten Einschusschancen verbuchte. Simon Terrode verzog nach einem schönen Zuspiel von Arvydas Novikovas nur knapp (5.). Nur Millimeter fehlten Peniel Mlapa. Auf Flanke von Novikovas köpfte der Bochumer Angreifer das Leder aus sechs Metern an den Pfosten (22.). Den Abpraller sicherte sich Tim Hoogland, dessen Kopfball Rafal Gikiewicz stark parierte.

Im direkten Gegenzug rief auch Andreas Luthe sein ganzes Können ab, als er einen Schuss von Mads Hvilsom mit einem starken Reflex abwehrte. Weniger glücklich sah der Keeper gegen Salim Khelifi aus. Vier Minuten vor der Pause verlängerte der Braunschweiger eine Hereingabe von Hvilsom durch die Beine des Keepers in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Bochum um den Ausgleich, konnte aber kaum Torgefahr erzeugen und Novikovas verlor die Nerven. Bei zwei Foulspielen binnen fünf Minuten holte sich der Stürmer binnen fünf Minuten erst Gelb (69.) und dann Gelb-Rot (74.) ab. Trotz Unterzahl kam Bochum noch zur Riesenchance zum Ausgleich. Als Joseph Baffo Thomas Eisfeld im eigenen Strafraum zu Fall brachte, zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann auf den Elfmeterpunkt. Felix Bastians lief an, scheiterte jedoch an Gikiewicz, der den Braunschweiger Sieg festhielt.