Laudehr mit Selbstvertrauen ins Olympische Turnier

Einen Routinier kann man Simone Laudehr beim besten Willen nicht nennen. Im Olympia-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist sie mit 22 Jahren die viertjüngste. Und ihre Erfahrung von 15 Länderspielen wird im derzeitigen Aufgebot auch nur von Ursula Holl mit zwei Einsätzen in der DFB-Auswahl unterboten. Dennoch kann sie auf einen beachtlichen persönlichen Rekord verweisen. In Asien blieb die gebürtige Regensburgerin bisher nämlich ungeschlagen.

An zwei Weltmeisterschaften nahm Simone Laudehr auf dem asiatischen Kontinent bisher teil. An der U 19-WM 2004 in Thailand und an der Frauen-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in China. Beide Male blieb sie im Turnier ungeschlagen und trug zum Titelgewinn bei. Die Nummer 14 der DFB-Auswahl hätte nichts dagegen, wenn diese Bilanz auch nach dem olympischen Frauenfußball-Turnier noch makellos wäre.

„Wer möchte nicht gerne Gold gewinnen?“

Einmal abgesehen davon, dass diese Zahlen vor allen für die Freunde der Statistik Relevanz besitzen, weiß Simone Laudehr ganz genau, wie schwierig es wird, diesen Rekord auszubauen. „Wer möchte nicht gerne Gold gewinnen?“, fragt sie daher rhetorisch. Und damit spielt sie auf die eigenen Ambitionen an, aber auch auf die der Konkurrenz. Wie stark die ist, weiß sie nur zu genau. Die WM hat sie schließlich noch in bester Erinnerung. Und dass bei Olympia gleich die Neuauflage des Endspiels ansteht, unterstreicht wie gnadenlos der Wettbewerb sein wird.

Natürlich zeigt Simone Laudehr den notwendigen Respekt vor den Brasilianerinnen. „Das ist ein ganz starker Gegner, aber umgekehrt gilt das auch. Wir werden ihnen das Leben auch nicht eben leicht machen“, erklärt sie. Dabei hat die defensive Mittelfeldspielerin ein einfaches Rezept für die Begegnung am kommenden Mittwoch in Shenyang (11.00 Uhr MESZ). „Wir gehen mit großem Selbstvertrauen in die Partie. Wir sind ein Team, in dem eine für die andere kämpft“, sagt die 22-Jährige.

Von Verunsicherung ist bei ihr nach der 0:2-Niederlage im Länderspiel gegen Norwegen kurz vor dem Abflug nach China keine Spur. Ganz im Gegenteil. „Es gibt viele Gründe, warum man mal ein Spiel verliert. Es ist nur wichtig, diese dann in der Analyse zu finden, anzusprechen und zu beheben, so geht man am Ende auch aus einer Niederlage gestärkt heraus“, erklärt sie mit Blick auf die Begegnung in Sandefjord. Womit sie auch andeutet, nicht gewillt zu sein, binnen so kurzer Zeit noch einmal zu verlieren.

Aber in diesem Punkt könnten wiederum die Statistiker intervenieren. Die wissen nämlich, dass bei den bisherigen drei olympischen Frauenfußball-Turnieren jeweils Mannschaften im Finale standen, die sich bereits in der Vorrunde gegenüberstanden. Das war 1996 in Atlanta mit den USA und China so (Vorrunde 0:0, Endspiel 2:1 für die USA), das war 2000 in Sydney mit Norwegen und den USA so (Vorrunde 2:0 für die USA, Endspiel 3:2 n.V. für Norwegen) und das war 2004 in Athen mit den USA und Brasilien so (Vorrunde 2:0 für die USA, Endspiel 2:1 für die USA). Warum sollte sich das in diesem Jahr mit Deutschland und Brasilien nicht wiederholen?

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Einen Routinier kann man Simone Laudehr beim besten Willen nicht nennen. Im Olympia-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist sie mit 22 Jahren die viertjüngste. Und ihre Erfahrung von 15 Länderspielen wird im derzeitigen Aufgebot auch nur von Ursula Holl mit zwei Einsätzen in der DFB-Auswahl unterboten. Dennoch kann sie auf einen beachtlichen persönlichen Rekord verweisen. In Asien blieb die gebürtige Regensburgerin bisher nämlich ungeschlagen.

An zwei Weltmeisterschaften nahm Simone Laudehr auf dem asiatischen Kontinent bisher teil. An der U 19-WM 2004 in Thailand und an der Frauen-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in China. Beide Male blieb sie im Turnier ungeschlagen und trug zum Titelgewinn bei. Die Nummer 14 der DFB-Auswahl hätte nichts dagegen, wenn diese Bilanz auch nach dem olympischen Frauenfußball-Turnier noch makellos wäre.

„Wer möchte nicht gerne Gold gewinnen?“

Einmal abgesehen davon, dass diese Zahlen vor allen für die Freunde der Statistik Relevanz besitzen, weiß Simone Laudehr ganz genau, wie schwierig es wird, diesen Rekord auszubauen. „Wer möchte nicht gerne Gold gewinnen?“, fragt sie daher rhetorisch. Und damit spielt sie auf die eigenen Ambitionen an, aber auch auf die der Konkurrenz. Wie stark die ist, weiß sie nur zu genau. Die WM hat sie schließlich noch in bester Erinnerung. Und dass bei Olympia gleich die Neuauflage des Endspiels ansteht, unterstreicht wie gnadenlos der Wettbewerb sein wird.

Natürlich zeigt Simone Laudehr den notwendigen Respekt vor den Brasilianerinnen. „Das ist ein ganz starker Gegner, aber umgekehrt gilt das auch. Wir werden ihnen das Leben auch nicht eben leicht machen“, erklärt sie. Dabei hat die defensive Mittelfeldspielerin ein einfaches Rezept für die Begegnung am kommenden Mittwoch in Shenyang (11.00 Uhr MESZ). „Wir gehen mit großem Selbstvertrauen in die Partie. Wir sind ein Team, in dem eine für die andere kämpft“, sagt die 22-Jährige.

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Von Verunsicherung ist bei ihr nach der 0:2-Niederlage im Länderspiel gegen Norwegen kurz vor dem Abflug nach China keine Spur. Ganz im Gegenteil. „Es gibt viele Gründe, warum man mal ein Spiel verliert. Es ist nur wichtig, diese dann in der Analyse zu finden, anzusprechen und zu beheben, so geht man am Ende auch aus einer Niederlage gestärkt heraus“, erklärt sie mit Blick auf die Begegnung in Sandefjord. Womit sie auch andeutet, nicht gewillt zu sein, binnen so kurzer Zeit noch einmal zu verlieren.

Aber in diesem Punkt könnten wiederum die Statistiker intervenieren. Die wissen nämlich, dass bei den bisherigen drei olympischen Frauenfußball-Turnieren jeweils Mannschaften im Finale standen, die sich bereits in der Vorrunde gegenüberstanden. Das war 1996 in Atlanta mit den USA und China so (Vorrunde 0:0, Endspiel 2:1 für die USA), das war 2000 in Sydney mit Norwegen und den USA so (Vorrunde 2:0 für die USA, Endspiel 3:2 n.V. für Norwegen) und das war 2004 in Athen mit den USA und Brasilien so (Vorrunde 2:0 für die USA, Endspiel 2:1 für die USA). Warum sollte sich das in diesem Jahr mit Deutschland und Brasilien nicht wiederholen?