Lars Bender: Bayern schlagen? - "Schau'n mer mal!"

Das Viertelfinale im eigenen Stadion - gegen den großen FC Bayern München. Eine größere Herausforderung gibt es kaum. Aber wer den DFB-Pokal gewinnen will, muss vorher den Titelverteidiger aus dem Weg räumen. Das gilt auch für Bayer 04 Leverkusen vor dem Duell mit dem Team von Pep Guardiola am Mittwochabend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Eine entscheidende Rolle auf dem Weg nach Berlin wird dem defensiven Mittelfeldstrategen Lars Bender zukommen. Der 19-malige deutsche Nationalspieler spricht im DFB.de-Gespräch der Woche über die Chance aufs Weiterkommen. Aber der 25-Jährige blickt auch auf seine fünfeinhalb Jahre bei Bayer 04 Leverkusen zurück.

DFB.de: Herr Bender, am Mittwoch treffen Sie mit Bayer 04 Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Bayern München. Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Lars Bender: Die Bayern sind der Favorit, aber wir haben Heimrecht! Und: Im Pokal gibt es bekanntlich immer wieder eigene Gesetze und die wollen wir nutzen. Wie würde ein bekannter Bajuware sagen? - "Schau'n mer mal!"

DFB.de: Der FC Bayern hat zuletzt zum Beispiel beim 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach etwas geschwächelt. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?

Bender: Borussia Mönchengladbach hat nur eines bewiesen und dies sicherlich ziemlich eindrucksvoll: Auch die unschlagbaren Bayern kann man immer wieder mal schlagen.

DFB.de: Und was ist die Erkenntnis daraus? Wie können Sie gegen München bestehen?

Bender: Wir müssen uns auf unsere Stärke besinnen und einfach rausgehen, mit dem Ziel, einen weiteren Schritt auf dem Weg nach Berlin zu machen. Denn dies haben wir uns vor der Saison gesagt: Bayer 04 Leverkusen will nach Berlin, also ins Finale.

DFB.de: Sie haben es bereits angedeutet: Liegt die große Chance darin, im eigenen Stadion zu spielen?

Bender: Die Unterstützung der Fans ist immer wichtig. Bei einem K.o.-Spiel gegen die Bayern werden sicherlich noch weitere Emotionen freigesetzt. Dies müssen wir als Ansporn nehmen und dann einfach Gas geben.



Das Viertelfinale im eigenen Stadion - gegen den großen FC Bayern München. Eine größere Herausforderung gibt es kaum. Aber wer den DFB-Pokal gewinnen will, muss vorher den Titelverteidiger aus dem Weg räumen. Das gilt auch für Bayer 04 Leverkusen vor dem Duell mit dem Team von Pep Guardiola am Mittwochabend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Eine entscheidende Rolle auf dem Weg nach Berlin wird dem defensiven Mittelfeldstrategen Lars Bender zukommen. Der 19-malige deutsche Nationalspieler spricht im DFB.de-Gespräch der Woche über die Chance aufs Weiterkommen. Aber der 25-Jährige blickt auch auf seine fünfeinhalb Jahre bei Bayer 04 Leverkusen zurück.

DFB.de: Herr Bender, am Mittwoch treffen Sie mit Bayer 04 Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Bayern München. Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Lars Bender: Die Bayern sind der Favorit, aber wir haben Heimrecht! Und: Im Pokal gibt es bekanntlich immer wieder eigene Gesetze und die wollen wir nutzen. Wie würde ein bekannter Bajuware sagen? - "Schau'n mer mal!"

DFB.de: Der FC Bayern hat zuletzt zum Beispiel beim 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach etwas geschwächelt. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?

Bender: Borussia Mönchengladbach hat nur eines bewiesen und dies sicherlich ziemlich eindrucksvoll: Auch die unschlagbaren Bayern kann man immer wieder mal schlagen.

DFB.de: Und was ist die Erkenntnis daraus? Wie können Sie gegen München bestehen?

Bender: Wir müssen uns auf unsere Stärke besinnen und einfach rausgehen, mit dem Ziel, einen weiteren Schritt auf dem Weg nach Berlin zu machen. Denn dies haben wir uns vor der Saison gesagt: Bayer 04 Leverkusen will nach Berlin, also ins Finale.

DFB.de: Sie haben es bereits angedeutet: Liegt die große Chance darin, im eigenen Stadion zu spielen?

Bender: Die Unterstützung der Fans ist immer wichtig. Bei einem K.o.-Spiel gegen die Bayern werden sicherlich noch weitere Emotionen freigesetzt. Dies müssen wir als Ansporn nehmen und dann einfach Gas geben.

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DFB.de: Welchen Stellenwert hat für Sie der DFB-Pokal?

Bender: Wir haben vor der Saison deutlich gesagt, dass wir im DFB-Pokal eine bedeutende Rolle spielen wollen. Jetzt stehen wir im Viertelfinale und es wären "nur" noch zwei weitere Schritte in Richtung Finale. Dies sollte als Motivation für alle reichen.

DFB.de: Was macht diesen Wettbewerb aus Ihrer Sicht so besonders?

Bender: Wer den Fan-Gesang "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" bei DFB-Pokalspielen hört, der weiß, dass der DFB-Pokal in den vergangenen Jahren immer bedeutender geworden ist. In der Bundeshauptstadt ein großes Finale zu spielen, ist immer ein Traum für die Spieler, den Verein und natürlich die Fans.

DFB.de: Träumen Sie also auch davon, einmal das große Endspiel in Berlin zu erreichen, um dort möglicherweise einen Titel zu holen?

Bender: Träumen kann man immer, aber entscheidend – und hier muss ich jetzt fünf Euro ins Phrasenschwein zahlen – ist immer auf dem Platz. Berlin ist fußballerisch stets eine Reise zum DFB-Pokalfinale wert. Und ich möchte einen solchen Pokal mit der Mannschaft und auch als Spieler natürlich mal in Händen halten.

DFB.de: Schöpfen Sie auch aus den guten Auftritten besonders im Achtelfinale der Champions League Mut für das Duell am Mittwoch? Leverkusen hat da bewiesen, dass es mit internationalen Topteams mithalten kann.

Bender: Klar, Atlético Madrid ist eine europäische Spitzenmannschaft. Wir haben bewiesen, dass wir auch solchen Teams auf Augenhöhe begegnen können.

DFB.de: Schauen wir mal auf die Bundesliga. Der zweite Wettbewerb, in dem Sie noch sehr aussichtsreich vertreten sind: Wie bewerten Sie die Ausgangslage in der Bundesliga vor dem Saisonendspurt?

Bender: Wir sind gut im Rennen um die internationalen Plätze und dabei auch auf Kurs hinsichtlich eines Platzes in der Champions League. Hier wollen wir uns festbeißen.

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DFB.de: Leverkusen hat sich nach einem kleinen Durchhänger wieder stabilisiert. Warum läuft es auf einmal wieder rund?

Bender: Wir haben die richtige Mischung aus konsequenter Defensivarbeit und Offensive gefunden. Die ganze Mannschaft zieht an einem Strang und dies zahlt sich halt aus. Die vielen Zu-Null-Spiele der vergangenen Wochen zeigen dies deutlich.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Arbeit von Trainer Roger Schmidt in seinem ersten Jahr bei Bayer ein? Welchen Anteil hat er an der guten Saison bisher?

Bender: Der Trainer pflegt einen intensiven Dialog mit jedem Spieler und der Mannschaft. Er hat klare Vorstellungen und dies ist auch gut so.

DFB.de: Sie sind schon viel länger in Leverkusen, inzwischen seit fünfeinhalb Jahren. Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Bender: Ich habe hier in Leverkusen einen wichtigen Schritt gemacht. Ich bin Nationalspieler geworden und habe mich in einem Spitzenteam der Bundesliga etabliert.

DFB.de: An was denken Sie dabei besonders gerne zurück? Was waren Höhepunkte in dieser Zeit?

Bender: Die Saison 2010/2011 unter Jupp Heynckes habe ich in sehr guter Erinnerung. Ich habe zum ersten Mail international auf Vereinsebene gespielt und wir waren in der Bundesliga lange sehr gut im Rennen, sind vor den Bayern gelandet und haben uns als Zweiter direkt für die Champions League qualifiziert. Dortmund wurde damals übrigens Deutscher Meister.