Lahm: "Uns wird gleich alles abverlangt"

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Tag drei in Brasilien und zum ersten Mal stehen zwei Akteure bei einer Pressekonferenz im Campo Bahia Rede und Antwort. Kapitän Philipp Lahm und André Schürrle schildern den anwesenden Journalisten ihre Eindrücke vom Teamquartier und geben ein Stimmungsupdate. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

PHILIPP LAHM ÜBER...

... die klimatischen Verhältnisse in Brasilien: Wir haben hier andere Bedingungen. Man schwitzt schon nach drei Metern, aber wir werden uns darauf einstellen. Beim Training übt man auch das, die Mannschaft wird die Bedingungen annehmen. Da machen wir uns keine Sorgen. Man wird hier aber nicht über 90 Minuten nur Pressing spielen können. Wir haben aber die Fähigkeiten und die Spielertypen, alle Systeme spielen zu können – von viel Ballbesitz bis Konter. Wir haben so viele Möglichkeiten, und die müssen wir in den Spielen zeigen.

... das Leben in einer Art WG: Jeder hat sein eigenes Zimmer, jeder hat sein eigenes Bad. Ich habe noch nie in einer WG gewohnt, aber dort geht es schon enger zu als bei uns. Jeder hat hier seinen Rückzugsort und das ist auch gut so.

... den Segeltörn mit Extremsportler Mike Horn: Es war interessant zu sehen, wie man als Crew zusammenarbeiten muss beim Segelhochziehen oder beim Wendemanöver. Sein Vortrag war auch sehr, sehr beeindruckend. Was der menschliche Körper zu leisten im Stande ist, ist unglaublich.

... seine Position im ersten WM-Spiel: Es spielt keine Rolle, was für ein Gefühl ich habe. Das ist nicht meine Entscheidung, sondern die des Trainers. Selbstverständlich gab es schon Gespräche zu dem Thema.

... den Teamgeist: Ich habe es nie so empfunden, dass bei der Nationalmannschaft nicht alle zusammengehalten hätten. Ich glaube, dass wir einen sehr guten Teamgeist haben, aber das wird sich erst im Turnierverlauf zeigen, wenn Spieler auch einmal auf der Bank sitzen müssen.

... seine Rolle im Vergleich zu den vergangenen Turnieren: So viel hat sich über die Jahre nicht geändert. Ich habe nurn mehr Erfahrung gesammelt. Anfangs wusste ich nicht sofort, was los ist. Mittlerweile kann ich viele Sachen besser einschätzen. Eine Hierarchie bildet sich immer auf dem Platz.

... die Entwicklung von Gegner Portugal: Ich glaube, dass Portugal schon vor zwei Jahren sehr, sehr stark war. Da haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen. Sie sind eine starke Mannschaft - auch physisch - und sehr gefährlich. Da wird im ersten Spiel direkt alles von uns abverlangt, wir müssen taktisch gut spielen. Wenn man die erste Partie nicht gewinnen sollte, kann man schon unter Druck geraten.

... die vielen Mitspieler mit Auslandserfahrung: Man merkt, dass sie internationale Erfahrung erlangt haben. Das ist sehr wichtig. Sie spielen in Topvereinen der Champions League auf allerhöchstem Niveau und sind bei wichtigen Spielen dabei. Sie kennen die Situation bei K.o.-Spielen, ich erachte das als sehr wichtig.

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ANDRÉ SCHÜRRLE ÜBER...

... das WM-Quartier: Die Bedingungen sind hervorragend. Wie haben tolles Wetter und gute Möglichkeiten hier gut zu arbeiten. Die Häuser passen, das ist schon sehr gut organisiert.

... seine eigene Rolle bei der WM: Ansprüche werde ich keine stellen. Hier geht es aufs Ganze. Da muss ich mein eigenes Ego hintenanstellen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Der Bundestrainer kennt meine Stärken und die Stärken anderer: Ich denke, ich habe meine Sache zuletzt gut gemacht. Jetzt muss der Bundestrainer entscheiden.

... die Favoritenrolle Brasiliens: Sie sind großer Favorit im Turnier, weil sie zuhause spielen und nicht mehr das Gefühl für die Bedingungen entwickeln müssen. Aber sie müssen erst am uns vorbei.

... die Anstoßzeit 13 Uhr: Die frühe Anstoßzeit wird schon ein Thema sein. Man hat dann einen komplett anderen Rhythmus. Ich bin mir aber sicher, dass wir das simulieren werden und das es kein Problem für uns Spieler sein wird.

... Miroslav Kloses Chance, Ronaldos Rekord zu brechen: Natürlich können wir ihm mit guten Vorlagen helfen. Für Miro ist das natürlich ein Riesenereignis. Wir würden uns mit ihm freuen. Aber vorher müssen wir hart arbeiten und ihm die Vorlagen so gut wie möglich hinlegen.

[sid/bt]

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Tag drei in Brasilien und zum ersten Mal stehen zwei Akteure bei einer Pressekonferenz im Campo Bahia Rede und Antwort. Kapitän Philipp Lahm und André Schürrle schildern den anwesenden Journalisten ihre Eindrücke vom Teamquartier und geben ein Stimmungsupdate. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

PHILIPP LAHM ÜBER...

... die klimatischen Verhältnisse in Brasilien: Wir haben hier andere Bedingungen. Man schwitzt schon nach drei Metern, aber wir werden uns darauf einstellen. Beim Training übt man auch das, die Mannschaft wird die Bedingungen annehmen. Da machen wir uns keine Sorgen. Man wird hier aber nicht über 90 Minuten nur Pressing spielen können. Wir haben aber die Fähigkeiten und die Spielertypen, alle Systeme spielen zu können – von viel Ballbesitz bis Konter. Wir haben so viele Möglichkeiten, und die müssen wir in den Spielen zeigen.

... das Leben in einer Art WG: Jeder hat sein eigenes Zimmer, jeder hat sein eigenes Bad. Ich habe noch nie in einer WG gewohnt, aber dort geht es schon enger zu als bei uns. Jeder hat hier seinen Rückzugsort und das ist auch gut so.

... den Segeltörn mit Extremsportler Mike Horn: Es war interessant zu sehen, wie man als Crew zusammenarbeiten muss beim Segelhochziehen oder beim Wendemanöver. Sein Vortrag war auch sehr, sehr beeindruckend. Was der menschliche Körper zu leisten im Stande ist, ist unglaublich.

... seine Position im ersten WM-Spiel: Es spielt keine Rolle, was für ein Gefühl ich habe. Das ist nicht meine Entscheidung, sondern die des Trainers. Selbstverständlich gab es schon Gespräche zu dem Thema.

... den Teamgeist: Ich habe es nie so empfunden, dass bei der Nationalmannschaft nicht alle zusammengehalten hätten. Ich glaube, dass wir einen sehr guten Teamgeist haben, aber das wird sich erst im Turnierverlauf zeigen, wenn Spieler auch einmal auf der Bank sitzen müssen.

... seine Rolle im Vergleich zu den vergangenen Turnieren: So viel hat sich über die Jahre nicht geändert. Ich habe nurn mehr Erfahrung gesammelt. Anfangs wusste ich nicht sofort, was los ist. Mittlerweile kann ich viele Sachen besser einschätzen. Eine Hierarchie bildet sich immer auf dem Platz.

... die Entwicklung von Gegner Portugal: Ich glaube, dass Portugal schon vor zwei Jahren sehr, sehr stark war. Da haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen. Sie sind eine starke Mannschaft - auch physisch - und sehr gefährlich. Da wird im ersten Spiel direkt alles von uns abverlangt, wir müssen taktisch gut spielen. Wenn man die erste Partie nicht gewinnen sollte, kann man schon unter Druck geraten.

... die vielen Mitspieler mit Auslandserfahrung: Man merkt, dass sie internationale Erfahrung erlangt haben. Das ist sehr wichtig. Sie spielen in Topvereinen der Champions League auf allerhöchstem Niveau und sind bei wichtigen Spielen dabei. Sie kennen die Situation bei K.o.-Spielen, ich erachte das als sehr wichtig.

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ANDRÉ SCHÜRRLE ÜBER...

... das WM-Quartier: Die Bedingungen sind hervorragend. Wie haben tolles Wetter und gute Möglichkeiten hier gut zu arbeiten. Die Häuser passen, das ist schon sehr gut organisiert.

... seine eigene Rolle bei der WM: Ansprüche werde ich keine stellen. Hier geht es aufs Ganze. Da muss ich mein eigenes Ego hintenanstellen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Der Bundestrainer kennt meine Stärken und die Stärken anderer: Ich denke, ich habe meine Sache zuletzt gut gemacht. Jetzt muss der Bundestrainer entscheiden.

... die Favoritenrolle Brasiliens: Sie sind großer Favorit im Turnier, weil sie zuhause spielen und nicht mehr das Gefühl für die Bedingungen entwickeln müssen. Aber sie müssen erst am uns vorbei.

... die Anstoßzeit 13 Uhr: Die frühe Anstoßzeit wird schon ein Thema sein. Man hat dann einen komplett anderen Rhythmus. Ich bin mir aber sicher, dass wir das simulieren werden und das es kein Problem für uns Spieler sein wird.

... Miroslav Kloses Chance, Ronaldos Rekord zu brechen: Natürlich können wir ihm mit guten Vorlagen helfen. Für Miro ist das natürlich ein Riesenereignis. Wir würden uns mit ihm freuen. Aber vorher müssen wir hart arbeiten und ihm die Vorlagen so gut wie möglich hinlegen.