Lahm: "Real kann man eben nicht zu 100 Prozent ausschalten"

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Es war die erste Auswärtsniederlage in der Champions League 2013/2014 - nach dem 0:1 im Halbfinalhinspiel bei Real Madrid steht Titelverteidiger Bayern München unter Zugzwang, will er das Finale am 24. Mai in Lissabon erreichen. Im aktuellen Interview auf DFB.de analysiert Kapitän Philipp Lahm die Partie im Estadio Santiago Bernabeu und bewertet die Möglichkeiten für das Rückspiel am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei Sky und im ZDF) in der heimischen Allianz-Arena.

Frage: Philipp Lahm, wie bewerten Sie das 0:1 in Madrid?

Philipp Lahm: Wir hätten uns natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht, das ist ganz klar. Wir wollten unbedingt ein Auswärtstor erzielen. Man hat gesehen, dass wir alles versucht haben, ein Tor zu erzielen. Jetzt fährt man mit einem 0:1 nach Hause und versucht am Dienstag alles.

Frage: Wie frustrierend ist es, wenn man so viel Ballbesitz hat, aber trotzdem verliert?

Lahm: Überhaupt nicht. Frustrierend, was heißt frustrierend? Ich finde es schön, dass man nach Madrid fahren kann zu Real - das ist eine absolute Topmannschaft - und das gesamte Spiel dominiert. Ich finde das sehr, sehr positiv, nur das Ergebnis stimmt nicht. Wir haben noch alle Möglichkeiten, die Mannschaft hat die Qualität, um zu Hause mit zwei Toren Unterschied zu gewinnen.

Frage: Dennoch haben die klaren Torchancen gefehlt.

Lahm: Wir treffen nicht auf eine irgendeine Mannschat, gegen die man sich auswärts locker acht Chancen erarbeiten kann. Wir hatten genügend Chancen, um ein Tor zu erzielen. Wir werden zu Hause alles versuchen, offensiv zu agieren, aber die Defensive darf man nie vernachlässigen. Das haben wir heute über weite Strecken sehr, sehr gut gemacht.

Frage: Sie haben vorher gesagt, dass Sie sich trotz der Schwächephase der Bayern keine Sorgen machen. Machen Sie sich für das Rückspiel immer noch keine Sorgen?

Lahm: Wir sind nicht so aufgetreten, als wären wir aus dem Rhythmus. Wir haben bei Real Madrid - die nicht irgendeine blinde Mannschaft haben, die man locker an die Wand spielt - über 95 Minuten dominiert. Unsere Mannschaft weiß, um was es geht. Sie war definitiv auf dem Platz. In den entscheidenden Situationen hat das Quäntchen Glück gefehlt, das vielleicht am Dienstag wiederkommt. Wir werden im Rückspiel alles in die Waagschale werfen. Es ging in Madrid nicht darum, dass man ins Finale einzieht oder nicht. Man muss schauen, wenn man 0:1 in Rückstand gerät, dass man nicht noch ein zweites Gegentor kassiert. Das hat die Mannschaft gut gemacht. Wir hatten am Ende noch gute Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen.

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Frage: Das Ergebnis spielt der Kontermannschaft Real in die Karten. Wie groß ist die Gefahr, dass Bayern im Rückspiel in die Falle tappt?

Lahm: Die Gefahr ist immer da. So eine Mannschaft wie Real, das hat man gesehen, kann man nicht zu 100 Prozent ausschalten. Die werden sich immer ihre Möglichkeiten erspielen. Trotzdem werden wir unser Bestes versuchen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Es war die erste Auswärtsniederlage in der Champions League 2013/2014 - nach dem 0:1 im Halbfinalhinspiel bei Real Madrid steht Titelverteidiger Bayern München unter Zugzwang, will er das Finale am 24. Mai in Lissabon erreichen. Im aktuellen Interview auf DFB.de analysiert Kapitän Philipp Lahm die Partie im Estadio Santiago Bernabeu und bewertet die Möglichkeiten für das Rückspiel am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei Sky und im ZDF) in der heimischen Allianz-Arena.

Frage: Philipp Lahm, wie bewerten Sie das 0:1 in Madrid?

Philipp Lahm: Wir hätten uns natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht, das ist ganz klar. Wir wollten unbedingt ein Auswärtstor erzielen. Man hat gesehen, dass wir alles versucht haben, ein Tor zu erzielen. Jetzt fährt man mit einem 0:1 nach Hause und versucht am Dienstag alles.

Frage: Wie frustrierend ist es, wenn man so viel Ballbesitz hat, aber trotzdem verliert?

Lahm: Überhaupt nicht. Frustrierend, was heißt frustrierend? Ich finde es schön, dass man nach Madrid fahren kann zu Real - das ist eine absolute Topmannschaft - und das gesamte Spiel dominiert. Ich finde das sehr, sehr positiv, nur das Ergebnis stimmt nicht. Wir haben noch alle Möglichkeiten, die Mannschaft hat die Qualität, um zu Hause mit zwei Toren Unterschied zu gewinnen.

Frage: Dennoch haben die klaren Torchancen gefehlt.

Lahm: Wir treffen nicht auf eine irgendeine Mannschat, gegen die man sich auswärts locker acht Chancen erarbeiten kann. Wir hatten genügend Chancen, um ein Tor zu erzielen. Wir werden zu Hause alles versuchen, offensiv zu agieren, aber die Defensive darf man nie vernachlässigen. Das haben wir heute über weite Strecken sehr, sehr gut gemacht.

Frage: Sie haben vorher gesagt, dass Sie sich trotz der Schwächephase der Bayern keine Sorgen machen. Machen Sie sich für das Rückspiel immer noch keine Sorgen?

Lahm: Wir sind nicht so aufgetreten, als wären wir aus dem Rhythmus. Wir haben bei Real Madrid - die nicht irgendeine blinde Mannschaft haben, die man locker an die Wand spielt - über 95 Minuten dominiert. Unsere Mannschaft weiß, um was es geht. Sie war definitiv auf dem Platz. In den entscheidenden Situationen hat das Quäntchen Glück gefehlt, das vielleicht am Dienstag wiederkommt. Wir werden im Rückspiel alles in die Waagschale werfen. Es ging in Madrid nicht darum, dass man ins Finale einzieht oder nicht. Man muss schauen, wenn man 0:1 in Rückstand gerät, dass man nicht noch ein zweites Gegentor kassiert. Das hat die Mannschaft gut gemacht. Wir hatten am Ende noch gute Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen.

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Frage: Das Ergebnis spielt der Kontermannschaft Real in die Karten. Wie groß ist die Gefahr, dass Bayern im Rückspiel in die Falle tappt?

Lahm: Die Gefahr ist immer da. So eine Mannschaft wie Real, das hat man gesehen, kann man nicht zu 100 Prozent ausschalten. Die werden sich immer ihre Möglichkeiten erspielen. Trotzdem werden wir unser Bestes versuchen.

Aufgezeichnet von DFB.de.