Lahm, Lehmann und Co.: "Hall of Fame" des B-Jugend-Endspiels

Slomka verliert mit Ernst und Asamoah

Talente standen in den Endspielen 1994 und 1995 nicht nur auf dem Platz. Mirko Slomka führte die B-Jugend von Hannover 96 als Trainer zweimal ins Endspiel. Im zweiten Jahr gehörten unter anderem Fabian Ernst und Gerald Asamoah seinem Team an. Dennoch steckten die Niedersachsen zwei Niederlagen ein – jeweils gegen den VfB Stuttgart mit 0:3 und 1:3.

1997 holte sich Thomas Hitzlsperger mit dem FC Bayern München mit 3:0 gegen den SV Werder Bremen den Titel bei den B-Jugendlichen. In den darauffolgenden Jahren lautete die Endspielpaarung zweimal VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Beide Male mit von der Partie: Andreas Hinkel. Damals als Spieler. Am Sonntag ist er erneut gegen den BVB dabei. Diesmal als Co-Trainer. Seine bisherige Endspielbilanz ist ausgeglichen. Eine Niederlage 1998 (2:2 n.V., 4:5 n.E.) und ein Sieg 1999 (3:1). 1998 hatte Andreas Hinkel Unterstützung von Kevin Kuranyi, auf der anderen Seite spielte David Odonkor mit.

Die Weltmeister holen ihre ersten Titel

Philipp Lahm und Piotr Trochowski mussten sich 2000 mit dem FC Bayern München gegen Hertha BSC mit 0:1 geschlagen geben. Ein Jahr später machte es Bastian Schweinsteiger beim 4:0 über Borussia Dortmund besser.

Anschließend hatte der VfB Stuttgart eine Serie von drei Endspielteilnahmen in Folge. Die Namen, die die Schwaben dabei aufbieten konnten, sprechen für die Nachwuchsarbeit des Klubs. 2002 waren Mario Gomez, Christian Gentner, Marvin Compper und Tobias Weis dabei, als der FC Schalke 04 mit 3:1 nach Verlängerung die Oberhand behielt. Ebenfalls eine Niederlage mussten Sami Khedira und Andreas Beck im Finale 2003 hinnehmen – Hertha BSC mit Kevin-Prince Boateng, Ashkan Dejagah und Patrick Ebert waren beim 4:1 zu stark. Aber 2004 klappte es für den VfB endlich wieder mit dem Titel. Kapitän Sami Khedira erzielt das 1:0 beim 2:1-Erfolg über Energie Cottbus. Mit ihm jubelten am Ende unter anderem Andreas Beck und Serdar Tasci.

Jerome Boateng holte sich 2005 den Titel mit Hertha BSC. Im Finale besiegte der Weltmeister mit seinem Team den FC Hansa Rostock mit 2:0. Spannender machten es Lars und Sven Bender und Kollegen, die sich 2006 mit dem TSV München 1860 den Titel Dank eines 1:0-Erfolgs über den BVB sicherten.

[nb]


Der Weg in den Profi-Fußball ist weit. Die Teilnahme am Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren ist nicht unbedingt ein Indiz dafür, es später einmal zu schaffen. Dennoch werden die Spieler des VfB Stuttgart und von Borussia Dortmund, die am Sonntag um 11 Uhr (live auf DFB-TV) im U 17-Finale in Großaspach aufeinandertreffen, genau diese Hoffnung hegen. Und dafür gibt es auch einige prominente Beispiele. DFB.de hat die "Hall of Fame" des deutschen B-Jugend-Endspiels zusammengestellt.

Gleich das erste von bisher 38 Endspielen um die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren hatte einen namhaften Teilnehmer. Wolfram Wuttke stand 1977 in Niefern im Finale. Für den Titel bei der Premiere langte es nicht. Eintracht Frankfurt gewann mit 2:1. Ein Jahr später machte es der offensive Mittelfeldspieler mit dem FC Schalke dann besser und sicherte sich beim 6:0 über Hertha Zehlendorf die Meisterschaft.

Zehn Jahre bevor Thomas Berthold Weltmeister wurde, holte er seinen ersten nationalen Titel. Mit der B-Jugend von Eintracht Frankfurt gewann der Außenverteidiger das Endspiel von 1980 mit 2:1. Die Titelverteidigung blieb ihm verwehrt. Denn 1981 verlor die Eintracht das Finale mit 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach.

Michael Skibbe schießt Wattenscheid zum Titel

1982 holte die SG Wattenscheid 09 den Titel bei den Unter 17-Jährigen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Michael Skibbe. Der spätere Bundestrainer erzielte zwei Treffer beim 3:1-Erfolg im Endspiel gegen Eintracht Frankfurt, bei denen Manfred Binz die Kapitänsbinde trug.

Mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen schaffte 1986 ein Außenseiter den Sprung ins B-Junioren-Endspiel. Weil der Klub aus dem Ruhrpott einen Teufelskerl zwischen den Pfosten stehen hatte: Jens Lehmann. Aber auch der spätere Nationalspieler konnte nicht verhindern, dass der VfB Stuttgart das Endspiel mit 5:0 gewann.

Ein Underdog behielt 1988 die Oberhand. Hertha Zehlendorf holte sich mit einem 2:1 gegen den VfB Stuttgart den Titel. Und das auch dank Christian Ziege. Der war im darauffolgenden Jahr nicht mehr dabei, aber dennoch hätten die Berliner fast den Titel verteidigt. Aber das Team um Robert Kovac und Karsten Bäron verlor gegen den FC Bayern München mit Markus Babbel und Christian Nerlinger im Elfmeterschießen.

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Slomka verliert mit Ernst und Asamoah

Talente standen in den Endspielen 1994 und 1995 nicht nur auf dem Platz. Mirko Slomka führte die B-Jugend von Hannover 96 als Trainer zweimal ins Endspiel. Im zweiten Jahr gehörten unter anderem Fabian Ernst und Gerald Asamoah seinem Team an. Dennoch steckten die Niedersachsen zwei Niederlagen ein – jeweils gegen den VfB Stuttgart mit 0:3 und 1:3.

1997 holte sich Thomas Hitzlsperger mit dem FC Bayern München mit 3:0 gegen den SV Werder Bremen den Titel bei den B-Jugendlichen. In den darauffolgenden Jahren lautete die Endspielpaarung zweimal VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Beide Male mit von der Partie: Andreas Hinkel. Damals als Spieler. Am Sonntag ist er erneut gegen den BVB dabei. Diesmal als Co-Trainer. Seine bisherige Endspielbilanz ist ausgeglichen. Eine Niederlage 1998 (2:2 n.V., 4:5 n.E.) und ein Sieg 1999 (3:1). 1998 hatte Andreas Hinkel Unterstützung von Kevin Kuranyi, auf der anderen Seite spielte David Odonkor mit.

Die Weltmeister holen ihre ersten Titel

Philipp Lahm und Piotr Trochowski mussten sich 2000 mit dem FC Bayern München gegen Hertha BSC mit 0:1 geschlagen geben. Ein Jahr später machte es Bastian Schweinsteiger beim 4:0 über Borussia Dortmund besser.

Anschließend hatte der VfB Stuttgart eine Serie von drei Endspielteilnahmen in Folge. Die Namen, die die Schwaben dabei aufbieten konnten, sprechen für die Nachwuchsarbeit des Klubs. 2002 waren Mario Gomez, Christian Gentner, Marvin Compper und Tobias Weis dabei, als der FC Schalke 04 mit 3:1 nach Verlängerung die Oberhand behielt. Ebenfalls eine Niederlage mussten Sami Khedira und Andreas Beck im Finale 2003 hinnehmen – Hertha BSC mit Kevin-Prince Boateng, Ashkan Dejagah und Patrick Ebert waren beim 4:1 zu stark. Aber 2004 klappte es für den VfB endlich wieder mit dem Titel. Kapitän Sami Khedira erzielt das 1:0 beim 2:1-Erfolg über Energie Cottbus. Mit ihm jubelten am Ende unter anderem Andreas Beck und Serdar Tasci.

Jerome Boateng holte sich 2005 den Titel mit Hertha BSC. Im Finale besiegte der Weltmeister mit seinem Team den FC Hansa Rostock mit 2:0. Spannender machten es Lars und Sven Bender und Kollegen, die sich 2006 mit dem TSV München 1860 den Titel Dank eines 1:0-Erfolgs über den BVB sicherten.