Lahm: "Haben taktisch einen Schritt nach vorne gemacht"

90 Minuten, zwei Tore, ein Kapitän. Philipp Lahm im Interview über das Spiel gegen Italien.

Frage: Herr Lahm, 1:1, ein Remis im 100. Länderspiel von Joachim Löw. Wie bewerten Sie die Partie? Wäre mehr drin gewesen als das Unentschieden?

Philipp Lahm:Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, dann haben wir etwas liegen gelassen. Es war definitiv die Chance da, in Italien zu gewinnen. Auch kurz vor Schuss hatten wir eine riesige Möglichkeit. Leider haben wir das Tor nicht mehr gemacht.

Frage: Das Spiel wirkte teilweise wild, die Gangart war ziemlich hart.

Lahm: Wild fand ich das Spiel überhaupt nicht. Beide Mannschaften haben taktisch sehr diszipliniert gespielt. Dass es teilweise ein bisschen ruppiger zuging, lag nicht an uns.

Frage: Wie haben Sie die Situation beim Abspielen der deutschen Nationalhymne empfunden. Italienische Fans haben zunächst gepfiffen, animiert durch die Mannschaft hat dann das gesamte Stadion applaudiert, um die Pfiffe zu übertönen.

Lahm: Leider kommt es nicht selten vor, dass die Fans bei den gegnerischen Hymnen pfeifen. So war es zu Beginn auch in Mailand. Dass dann so eine Reaktion gekommen ist, fand ich toll. Es war eine sehr schöne Geste.

Frage: Sie haben auf der Sechs gespielt – wie groß war für Sie die Umstellung?

Lahm: Ich habe schon seit Wochen auf dieser Position gespielt, das war für mich also nichts großartig Neues. Heute hatte dies auch mit dem Gegner zu tun, Italien hat mit zwei Spitzen gespielt, die sich ins Mittelfeld haben fallen lassen.

Frage: Was nehmen Sie mit aus dem Spiel gegen Italien?

Lahm: Ich glaube, dass wir taktisch einen Schritt nach vorne gemacht haben. Am Anfang haben wir sehr offensiv agiert, haben versucht, weit vorne Druck zu machen. Dann haben wir uns zurück gezogen und mehr defensiv gespielt. Wir wollten heute etwas ausprobieren, über weite Strecken hat das gut funktioniert. Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir weniger klare Torchancen zugelassen, heute ist der Gegner kein einziges Mal frei vor Manu zum Abschluss gekommen.

Das meinen DFB.de-User:

"Für mich ist die Nationalmannschaft ist das beste Team! Und Ich denke, sie werden in Brasilien Weltmeister." (Elena Lenormand, Mexiko)

[sl]

90 Minuten, zwei Tore, ein Kapitän. Philipp Lahm im Interview über das Spiel gegen Italien.

Frage: Herr Lahm, 1:1, ein Remis im 100. Länderspiel von Joachim Löw. Wie bewerten Sie die Partie? Wäre mehr drin gewesen als das Unentschieden?

Philipp Lahm:Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, dann haben wir etwas liegen gelassen. Es war definitiv die Chance da, in Italien zu gewinnen. Auch kurz vor Schuss hatten wir eine riesige Möglichkeit. Leider haben wir das Tor nicht mehr gemacht.

Frage: Das Spiel wirkte teilweise wild, die Gangart war ziemlich hart.

Lahm: Wild fand ich das Spiel überhaupt nicht. Beide Mannschaften haben taktisch sehr diszipliniert gespielt. Dass es teilweise ein bisschen ruppiger zuging, lag nicht an uns.

Frage: Wie haben Sie die Situation beim Abspielen der deutschen Nationalhymne empfunden. Italienische Fans haben zunächst gepfiffen, animiert durch die Mannschaft hat dann das gesamte Stadion applaudiert, um die Pfiffe zu übertönen.

Lahm: Leider kommt es nicht selten vor, dass die Fans bei den gegnerischen Hymnen pfeifen. So war es zu Beginn auch in Mailand. Dass dann so eine Reaktion gekommen ist, fand ich toll. Es war eine sehr schöne Geste.

Frage: Sie haben auf der Sechs gespielt – wie groß war für Sie die Umstellung?

Lahm: Ich habe schon seit Wochen auf dieser Position gespielt, das war für mich also nichts großartig Neues. Heute hatte dies auch mit dem Gegner zu tun, Italien hat mit zwei Spitzen gespielt, die sich ins Mittelfeld haben fallen lassen.

Frage: Was nehmen Sie mit aus dem Spiel gegen Italien?

Lahm: Ich glaube, dass wir taktisch einen Schritt nach vorne gemacht haben. Am Anfang haben wir sehr offensiv agiert, haben versucht, weit vorne Druck zu machen. Dann haben wir uns zurück gezogen und mehr defensiv gespielt. Wir wollten heute etwas ausprobieren, über weite Strecken hat das gut funktioniert. Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir weniger klare Torchancen zugelassen, heute ist der Gegner kein einziges Mal frei vor Manu zum Abschluss gekommen.

Das meinen DFB.de-User:

"Für mich ist die Nationalmannschaft ist das beste Team! Und Ich denke, sie werden in Brasilien Weltmeister." (Elena Lenormand, Mexiko)