Lahm gibt sein Bundesliga-Comeback: "Momentan ist alles gut"

Philipp Lahm hat beim 4:0 (2:0) von Bayern München bei Werder Bremen sein Comeback nach viermonatiger Verletzungspause gegeben. Der Weltmeister hatte sein bislang letztes Pflichtspiel für die Bayern am 8. November in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt (4:0) bestritten. Der Bayern-Kapitän spricht über seinen ersten Kurzeinsatz, den Sieg in Bremen und einen möglichen Startelfplatz.

Frage: Herr Lahm, wie hat es sich angefühlt, erstmals seit dem 8. November 2014, dem 4:0 des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt, wieder Bundesliga gespielt zu haben?

Philipp Lahm: Es ist natürlich nicht schön, wenn man vier Monate ausfällt und viel Zeit im Kraftraum verbringt. Dann ist man froh, wenn man dann irgendwann mal wieder in einem Stadion auflaufen darf.

Frage: Sie haben bis zur 82. Minute warten müssen, dann wurden Sie für Mario Götze eingewechselt. Wie haben Sie das Spiel Ihrer Bayern bis dahin von draußen gesehen?

Lahm: Unser Sieg in der Form war nicht selbstverständlich. Wir haben unter der Woche ein entscheidendes Spiel in der Champions League gegen Donezk gehabt, auf dieses Spiel hatte die Mannschaft einen sehr großen Fokus gelegt, sehr konzentrierten Fußball gespielt. So wie wir heute wieder agiert und gespielt haben, muss ich sagen: Großes Kompliment! Es war schön für mich, dass es schon 3:0 stand als ich rein konnte.

Frage: In der zweiten Halbzeit ging es zwischenzeitlich sehr hoch her. Die Partie wurde relativ hart und nickelig geführt. Hatten Sie Angst, etwas auf die Socken zu bekommen?

Lahm: Wenn ich noch mal was auf die Socken bekommen sollte, dürfte eigentlich nichts passieren.

Frage: Sie waren nun fast vier Monate verletzt, haben erst eine Woche Mannschaftstraining absolviert. Waren Sie selbst überrascht, dass Sie am Mittwoch gegen Donezk im Kader waren und nun in Bremen erstmals zum Einsatz gekommen sind?

Lahm: Es ist ja nicht so, dass ich vor Montag nicht schon auf dem Platz gestanden habe. Am Mittwoch hat der Trainer mit mir gesprochen, er wollte mich gerne im Kader haben und dann ist es für mich selbstverständlich. Klar ist, dass ich immer versuche, mein Bestes zu geben. Heute blieb ja fast nichts anderes übrig, es waren ja keine Spieler mehr im Kader (lacht).

Frage: Wie lange dauert es noch, bis Sie für einen Startelf-Einsatz infrage kommen?

Lahm: Das weiß ich nicht. Jetzt habe ich eine Woche Zeit bis zum Gladbach-Spiel am kommenden Sonntag. Das kommt wahrscheinlich noch zu früh für einen Startelf-Einsatz, das werden wir aber sehen. Dann sind zwei Wochen Länderspiel-Pause, in denen ich komplett trainieren kann. Dann habe ich insgesamt über vier Wochen trainiert. Dann müssen wir sehen, wie der Fuß reagiert und es sich anfühlt. Aber momentan ist alles gut, ich habe keine Probleme.

Frage: Sie haben hier in Bremen trotz des Ausfalls einiger Stars wie Robben, Ribéry und Alonso klar und deutlich mit 4:0 gewonnen. Wundern Sie sich eigentlich manchmal über die Form der Mannschaft, dass selbst bei einem der stärksten Rückrunden-Teams wie Werder so ein Ergebnis herauskommt?

Lahm: Es wundert mich nicht. Wir trainieren täglich miteinander, der Trainer ist auch schon über eineinhalb Jahre da. Bei uns weiß jeder Bescheid. Der Trainer hat immer eine klare Vorstellung, wie wir Fußball spielen sollen und das ist immer von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Manchmal ändert es sich auch während des Spiels.



Philipp Lahm hat beim 4:0 (2:0) von Bayern München bei Werder Bremen sein Comeback nach viermonatiger Verletzungspause gegeben. Der Weltmeister hatte sein bislang letztes Pflichtspiel für die Bayern am 8. November in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt (4:0) bestritten. Der Bayern-Kapitän spricht über seinen ersten Kurzeinsatz, den Sieg in Bremen und einen möglichen Startelfplatz.

Frage: Herr Lahm, wie hat es sich angefühlt, erstmals seit dem 8. November 2014, dem 4:0 des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt, wieder Bundesliga gespielt zu haben?

Philipp Lahm: Es ist natürlich nicht schön, wenn man vier Monate ausfällt und viel Zeit im Kraftraum verbringt. Dann ist man froh, wenn man dann irgendwann mal wieder in einem Stadion auflaufen darf.

Frage: Sie haben bis zur 82. Minute warten müssen, dann wurden Sie für Mario Götze eingewechselt. Wie haben Sie das Spiel Ihrer Bayern bis dahin von draußen gesehen?

Lahm: Unser Sieg in der Form war nicht selbstverständlich. Wir haben unter der Woche ein entscheidendes Spiel in der Champions League gegen Donezk gehabt, auf dieses Spiel hatte die Mannschaft einen sehr großen Fokus gelegt, sehr konzentrierten Fußball gespielt. So wie wir heute wieder agiert und gespielt haben, muss ich sagen: Großes Kompliment! Es war schön für mich, dass es schon 3:0 stand als ich rein konnte.

Frage: In der zweiten Halbzeit ging es zwischenzeitlich sehr hoch her. Die Partie wurde relativ hart und nickelig geführt. Hatten Sie Angst, etwas auf die Socken zu bekommen?

Lahm: Wenn ich noch mal was auf die Socken bekommen sollte, dürfte eigentlich nichts passieren.

Frage: Sie waren nun fast vier Monate verletzt, haben erst eine Woche Mannschaftstraining absolviert. Waren Sie selbst überrascht, dass Sie am Mittwoch gegen Donezk im Kader waren und nun in Bremen erstmals zum Einsatz gekommen sind?

Lahm: Es ist ja nicht so, dass ich vor Montag nicht schon auf dem Platz gestanden habe. Am Mittwoch hat der Trainer mit mir gesprochen, er wollte mich gerne im Kader haben und dann ist es für mich selbstverständlich. Klar ist, dass ich immer versuche, mein Bestes zu geben. Heute blieb ja fast nichts anderes übrig, es waren ja keine Spieler mehr im Kader (lacht).

Frage: Wie lange dauert es noch, bis Sie für einen Startelf-Einsatz infrage kommen?

Lahm: Das weiß ich nicht. Jetzt habe ich eine Woche Zeit bis zum Gladbach-Spiel am kommenden Sonntag. Das kommt wahrscheinlich noch zu früh für einen Startelf-Einsatz, das werden wir aber sehen. Dann sind zwei Wochen Länderspiel-Pause, in denen ich komplett trainieren kann. Dann habe ich insgesamt über vier Wochen trainiert. Dann müssen wir sehen, wie der Fuß reagiert und es sich anfühlt. Aber momentan ist alles gut, ich habe keine Probleme.

Frage: Sie haben hier in Bremen trotz des Ausfalls einiger Stars wie Robben, Ribéry und Alonso klar und deutlich mit 4:0 gewonnen. Wundern Sie sich eigentlich manchmal über die Form der Mannschaft, dass selbst bei einem der stärksten Rückrunden-Teams wie Werder so ein Ergebnis herauskommt?

Lahm: Es wundert mich nicht. Wir trainieren täglich miteinander, der Trainer ist auch schon über eineinhalb Jahre da. Bei uns weiß jeder Bescheid. Der Trainer hat immer eine klare Vorstellung, wie wir Fußball spielen sollen und das ist immer von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Manchmal ändert es sich auch während des Spiels.

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Frage: Ist das Spiel ohne die Flügelzange Robben/Ribéry ein völlig anderes?

Lahm: Es ist etwas anderes, ja. Weil die zwei exzellente Fußballer sind, die ihre Qualität im Eins-gegen-Eins haben. Wenn man unser Spiel heute gesehen hat, dann hatten wir nicht so viel Qualität in Sachen Eins-gegen-Eins auf dem Platz. Dann müssen wir eben unsere Spielweise anpassen. Das kann aber unser Trainer, dass er uns dann mit einer anderen Spielidee aufs Feld schickt. Das ist das Angenehme für die Spieler.

Frage: Zusätzlich macht Bayerns individuelle Klasse den Unterschied aus.

Lahm: Die Qualität der Spieler stimmt, wenn man zum Beispiel die Qualität unserer Tore heute anschaut, zum Beispiel das 1:0. Der Konter davor war gut herausgespielt und dann schießt ihn Thomas mit dem schwächeren linken Fuß so ins Tor – das macht auch nicht jeder. Dieser Abschluss war sensationell. Auch der Freistoß von David Alaba, den schießt auch nicht jeder ins Tor. Die Mannschaft bleibt immer dran, ist hungrig. Auch wenn sie unter der Woche Champions League gespielt hat, kommt sie hierher und agiert konzentriert. Das passt einfach alles zusammen.

Frage: Wie zuletzt Hannover hat auch Bremen sehr tief verteidigt.

Lahm: Es ist ja oft so, dass der Gegner am Ende des Spiels dann konditionell ein bisschen einbricht, wenn wir 70-80 Prozent Ballbesitz haben. Dann muss der Gegner schon viel laufen. Das Hannover-Spiel habe ich noch zu Hause gesehen, da hat der Unterschied der Laufleistung in der ersten Halbzeit rund vier Kilometer betragen. Das ist auch unsere Spielweise: Es ist einfacher, mit dem Ball zu agieren als gegen den Ball. Denn das kostet einfach mehr Kraft. Also wird der Gegner hinten heraus ein bisschen müde.

Frage: Wie gut ist es, einen wie David Alaba mit seiner Freistoß-Kunst im Team zu haben?

Lahm: Für den Gegner ist es nicht so einfach, er darf kurz vor dem Strafraum keine Fouls provozieren. Da haben wir dann eine Waffe mit David, wenn wir einen Freistoß bekommen. Ob dann jeder Schuss drin ist, wage ich zu bezweifeln. Aber er hat eine sehr, sehr gute Quote.

Aufgezeizeichnet von DFB.de.