Kurioses und Rekorde: Das war die Saison in der 3. Liga

Die 15. Saison in der Geschichte der 3. Liga hatte wieder eine Menge besonderer Momente, bemerkenswerter Zahlen und neuer Rekorde zu bieten. Wer hat in der Spielzeit 2022/2023 die meisten Fans ins Stadion gelockt? Wer stand in jeder Spielminute auf dem Feld? Welche besonderen Premieren gab es? DFB.de mit der Saisonstatistik.

Zuschauerrekord: Die 3. Liga hat nichts an Attraktivität eingebüßt. Ganz im Gegenteil! Exakt 3.115.602 Zuschauer*innen besuchten die 380 Partien, also knapp 8199 pro Spiel – das ist eine neue Bestmarke. Damit wurde zum zweiten Mal nach 2018/2019 die Drei-Millionen-Marke durchbrochen. Zuschauerkrösus war Dynamo Dresden mit einem Schnitt von 24.532 Fans pro Heimspiel. Auch Rot-Weiss Essen (16.442), der TSV 1860 München (15.000), VfL Osnabrück (13.584), MSV Duisburg (11.773) und der 1. FC Saarbrücken (10.603) hatten einen Besucherschnitt im fünfstelligen Bereich.

Bestbesuchte Spiele: Die drei Partien mit den meisten Fans fanden alle in Dresden statt. Zum Saisonfinale gegen den VfB Oldenburg war das Rudolf-Harbig-Stadion mit 30.322 Menschen gefüllt. Das 1:0 der SG Dynamo gegen den FC Erzgebirge Aue am 25. Spieltag hatten sogar 30.808 Fans vor Ort verfolgt. Am 31. Spieltag waren es bei Dresdens 2:1 gegen Rot-Weiss Essen 30.699.

Erster Durchmarsch als Meister: Die SV 07 Elversberg spielte eine herausragende Saison und wurde als zweiter Aufsteiger in der Geschichte Meister der 3. Liga. Zuvor war das nur der nicht aufstiegsberechtigten U 23 des FC Bayern München in der Saison 2019/2020 gelungen. Die Saarländer waren außerdem nach RB Leipzig, dem SSV Jahn Regensburg und den Würzburger Kickers die vierte Mannschaft, die den direkten Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga perfekt machte. Die 80 erzielten Saisontreffer der SVE bedeuteten ebenfalls einen neuen Aufsteigerrekord. Insgesamt war es die viertbeste Torausbeute überhaupt in der Historie der 3. Liga. Elversberg überzeugte vor allem spielerisch, 43 Tore nach Passspiel waren der einsame Bestwert.

Besser als der FC Bayern: Neben der SV Elversberg war auch die auf Rang zwei gelandete U 23 des SC Freiburg eine Überraschung der Saison. Gemessen an der Punktzahl (73) spielte der Nachwuchs der Breisgauer die beste Saison, die jemals eine U 23 in der 3. Liga absolviert hat. Die zweite Mannschaft des FC Bayern München sammelte in ihrem Meisterjahr acht Zähler weniger.

Schweinsteigers Kunststück: Tobias Schweinsteiger, Aufstiegstrainer des VfL Osnabrück, schrieb in der zu Ende gegangenen Saison Geschichte. Der 41-Jährige ist der Erste, dem in der 3. Liga sowohl als Spieler als auch als Trainer der Aufstieg gelungen ist. Als Spieler war der ältere Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger in der Saison 2011/2012 Jahn Regensburgs bester Torschütze (14 Treffer). Als Tabellendritter gelang damals in der Relegation gegen den Karlsruher SC (1:1, 2:2) wegen der damals noch gültigen Auswärtstorregelung der Aufstieg. Diesmal sah es lange Zeit nicht danach aus, als könnte Schweinsteiger den VfL Osnabrück als Trainer ebenfalls in die 2. Bundesliga führen. Dann aber legten die Lila-Weißen mit sieben Siegen in Folge die längste Erfolgsserie der Saison 2022/2023 hin und katapultierten sich in dieser Zeit vom 15. Platz auf Rang fünf. Erst nach dem 37. und vorletzten Spieltag belegte der VfL erstmals einen direkten Aufstiegsplatz und verteidigte diesen in einem dramatischen Saisonfinale durch zwei Tore in der Nachspielzeit zum 2:1-Heimsieg gegen die U 23 von Borussia Dortmund.

Batz ist immer dabei: Saarbrückens Torhüter Daniel Batz war der einzige Spieler aller Drittligisten, der keine einzige Spielminute verpasste. Noch bemerkenswerter: Seit der Rückkehr des FCS in die dritthöchste Spielklasse (2020) hat er keine einzige Begegnung versäumt. In der zurückliegenden Saison blieb Batz auch von allen Torhütern am häufigsten ohne Gegentreffer (16 Spiele).

Torjägerkanone bringt kein Glück: Zum vierten Mal in Folge blieb dem Torschützenkönig der Aufstieg mit seiner Mannschaft verwehrt. Vor Ahmet Arslan (Dynamo Dresden), der sich mit 25 Treffern die Torjägerkanone sicherte, erging es auch schon Marcel Bär, Sascha Mölders (beide TSV 1860 München) und Kwasi-Okyere Wriedt (FC Bayern München U 23) so. Wriedt allerdings nur, weil Bayern II nicht aufstiegsberechtigt war.

Mannheimer Torgarantie: Zu Hause hui, auswärts pfui - so lässt sich die Saison des SV Waldhof Mannheim zusammenfassen. Das beste Heimteam der 3. Liga (46 Punkte) schaffte vor eigener Kulisse 15 Siege. Das gelang auch in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga keiner anderen Mannschaft. In der Auswärtstabelle belegte der SV Waldhof aber mit nur 14 Zählern den 17. Platz. Unabhängig vom Spielort konnten sich die Zuschauer bei Spielen mit Mannheimer Beteiligung auf jeden Fall über Tore freuen. Nur bei Spielen des Deutschen Meisters FC Bayern München fielen im Profifußball mehr Tore (130) als beim Waldhof (128).

Einwurfspezialist: Gleich acht seiner insgesamt 60 Saisontreffer erzielte der SC Verl im Anschluss an einen Einwurf. Alle übrigen 19 Drittligisten kommen zusammen auf gerade einmal 21 Treffer in dieser Kategorie. Mit dem vor der Saison vom Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 verpflichteten Torge Paetow haben die Ostwestfalen einen Spezialisten, der weit und präzise werfen kann. Aber auch defensiv war Paetow ein Faktor. Mit seinen Abwehrkollegen ließ er nur zwei Gegentore per Kopf zu. Das war ebenfalls der Bestwert in allen drei Profiligen.

Trainerwechsel: Im Verlauf der Saison 2022/2023 nahmen die 20 Drittligisten insgesamt 13 Trainerwechsel vor. Gleich zweimal handelte der FC Ingolstadt 04. In die Saison gestartet waren die "Schanzer" noch mit Rüdiger Rehm - und das zunächst durchaus erfolgreich. Zu Beginn mischte der FCI oben mit, nach dem 13. Spieltag belegte das Team noch den dritten Platz. Anschließend geriet Ingolstadt ins Trudeln. Nach fünf Niederlagen aus sieben Spielen wurde Guerino Capretti Anfang Februar als Nachfolger vorgestellt. Wiederum nur 62 Tage später folgte Michael Köllner, der zuvor bis Ende Januar noch den Ligakonkurrenten TSV 1860 München betreut hatte.

Ein Team – 20 verschiedene Torschützen: Kein anderer Drittligist war nach Eckbällen erfolgreicher als der MSV Duisburg: Zehn Treffer - und damit jedes fünfte Tor - erzielten die "Zebras" im Anschluss an einen Eckball. Bei den Torschützen war der MSV kaum auszurechnen. Die insgesamt 54 Saisontreffer verteilen sich auf 20 verschiedene Spieler.

Vier Dortmunder Heimspielorte: Die U 23 von Borussia Dortmund musste in dieser Saison ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen. Weil das Stadion Rote Erde, die eigentliche Heimspielstätte des Dortmunder Nachwuchses, zwischenzeitlich renoviert wurde, musste die zweite Mannschaft des BVB an drei weitere Spielorte ausweichen: Den großen SIGNAL IDUNA PARK der BVB-Profis, das Stadion am Zoo in Wuppertal und das Stadion Niederrhein in Oberhausen.

Rückkehr des Rekordtrainers: Wie schon viele Absteiger aus der 2. Bundesliga zuvor musste auch der FC Erzgebirge Aue feststellen, dass es schwer sein kann, in der 3. Liga anzukommen. Nach neun Spieltagen waren die „Veilchen“ unter ihrem damaligen Trainer Timo Rost ohne Sieg und hatten nur drei Punkte auf dem Konto. Alle Teams in der Geschichte der 3. Liga, die bis dahin eine solche Zwischenbilanz aufzuweisen hatten, stiegen am Saisonende ab. Nicht so der FC Erzgebirge, der noch Platz 14 erreichte. Das hängt eng mit der Rückkehr von Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev in der Winterpause zusammen. In der Jahrestabelle 2023 belegte Aue einen guten achten Platz.

Essener Standardspezialisten: Keine andere Mannschaft lebte so sehr von ihren Standardsituationen wie Liganeuling Rot-Weiss Essen. Knapp 36 Prozent der insgesamt 43 Tore des Revierklubs fielen nach ruhenden Bällen. Eine 1:0-Führung war dabei stets ein gutes Omen. In den 14 Begegnungen, in denen RWE das erste Tor erzielte, gab es für das Team von Trainer Christoph Dabrowski keine Niederlage. Mit insgesamt 15 Unentschieden waren die Essener außerdem die Remis-Könige der 3. Liga.

Dauerbrenner Halle: Der Hallesche FC geht im August in seine zwölfte Drittliga-Saison in Folge. Das ist ein neuer Rekord. In der "Ewigen Tabelle" belegt der Hallesche FC mit 543 Punkten aus 416 Partien den vierten Platz. Die beiden führenden Vereine SV Wehen Wiesbaden (726 Zähler) und VfL Osnabrück (655) gehen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an den Start.

Ohne Niedersachsen: Der VfB Oldenburg musste sich nach nur einer Saison wieder in die Regionalliga Nord verabschieden. Da auch der SV Meppen abgestiegen ist und dem VfL Osnabrück der Sprung in die 2. Bundesliga gelang, wird die 16. Saison der 3. Liga die erste Spielzeit sein, in der kein Team aus Niedersachsen vertreten ist.

Pechvogel Heinrich: Moritz Heinrich erlebt eine bittere Serie. Nach seinen vorherigen Stationen bei der SpVgg Unterhaching (2021) und den Würzburger Kickers (2022) stieg der 25 Jahre alte Außenbahnspieler zum dritten Mal in Folge mit seinem Team ab, diesmal mit der SpVgg Bayreuth.

[mspw]

Die 15. Saison in der Geschichte der 3. Liga hatte wieder eine Menge besonderer Momente, bemerkenswerter Zahlen und neuer Rekorde zu bieten. Wer hat in der Spielzeit 2022/2023 die meisten Fans ins Stadion gelockt? Wer stand in jeder Spielminute auf dem Feld? Welche besonderen Premieren gab es? DFB.de mit der Saisonstatistik.

Zuschauerrekord: Die 3. Liga hat nichts an Attraktivität eingebüßt. Ganz im Gegenteil! Exakt 3.115.602 Zuschauer*innen besuchten die 380 Partien, also knapp 8199 pro Spiel – das ist eine neue Bestmarke. Damit wurde zum zweiten Mal nach 2018/2019 die Drei-Millionen-Marke durchbrochen. Zuschauerkrösus war Dynamo Dresden mit einem Schnitt von 24.532 Fans pro Heimspiel. Auch Rot-Weiss Essen (16.442), der TSV 1860 München (15.000), VfL Osnabrück (13.584), MSV Duisburg (11.773) und der 1. FC Saarbrücken (10.603) hatten einen Besucherschnitt im fünfstelligen Bereich.

Bestbesuchte Spiele: Die drei Partien mit den meisten Fans fanden alle in Dresden statt. Zum Saisonfinale gegen den VfB Oldenburg war das Rudolf-Harbig-Stadion mit 30.322 Menschen gefüllt. Das 1:0 der SG Dynamo gegen den FC Erzgebirge Aue am 25. Spieltag hatten sogar 30.808 Fans vor Ort verfolgt. Am 31. Spieltag waren es bei Dresdens 2:1 gegen Rot-Weiss Essen 30.699.

Erster Durchmarsch als Meister: Die SV 07 Elversberg spielte eine herausragende Saison und wurde als zweiter Aufsteiger in der Geschichte Meister der 3. Liga. Zuvor war das nur der nicht aufstiegsberechtigten U 23 des FC Bayern München in der Saison 2019/2020 gelungen. Die Saarländer waren außerdem nach RB Leipzig, dem SSV Jahn Regensburg und den Würzburger Kickers die vierte Mannschaft, die den direkten Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga perfekt machte. Die 80 erzielten Saisontreffer der SVE bedeuteten ebenfalls einen neuen Aufsteigerrekord. Insgesamt war es die viertbeste Torausbeute überhaupt in der Historie der 3. Liga. Elversberg überzeugte vor allem spielerisch, 43 Tore nach Passspiel waren der einsame Bestwert.

Besser als der FC Bayern: Neben der SV Elversberg war auch die auf Rang zwei gelandete U 23 des SC Freiburg eine Überraschung der Saison. Gemessen an der Punktzahl (73) spielte der Nachwuchs der Breisgauer die beste Saison, die jemals eine U 23 in der 3. Liga absolviert hat. Die zweite Mannschaft des FC Bayern München sammelte in ihrem Meisterjahr acht Zähler weniger.

Schweinsteigers Kunststück: Tobias Schweinsteiger, Aufstiegstrainer des VfL Osnabrück, schrieb in der zu Ende gegangenen Saison Geschichte. Der 41-Jährige ist der Erste, dem in der 3. Liga sowohl als Spieler als auch als Trainer der Aufstieg gelungen ist. Als Spieler war der ältere Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger in der Saison 2011/2012 Jahn Regensburgs bester Torschütze (14 Treffer). Als Tabellendritter gelang damals in der Relegation gegen den Karlsruher SC (1:1, 2:2) wegen der damals noch gültigen Auswärtstorregelung der Aufstieg. Diesmal sah es lange Zeit nicht danach aus, als könnte Schweinsteiger den VfL Osnabrück als Trainer ebenfalls in die 2. Bundesliga führen. Dann aber legten die Lila-Weißen mit sieben Siegen in Folge die längste Erfolgsserie der Saison 2022/2023 hin und katapultierten sich in dieser Zeit vom 15. Platz auf Rang fünf. Erst nach dem 37. und vorletzten Spieltag belegte der VfL erstmals einen direkten Aufstiegsplatz und verteidigte diesen in einem dramatischen Saisonfinale durch zwei Tore in der Nachspielzeit zum 2:1-Heimsieg gegen die U 23 von Borussia Dortmund.

Batz ist immer dabei: Saarbrückens Torhüter Daniel Batz war der einzige Spieler aller Drittligisten, der keine einzige Spielminute verpasste. Noch bemerkenswerter: Seit der Rückkehr des FCS in die dritthöchste Spielklasse (2020) hat er keine einzige Begegnung versäumt. In der zurückliegenden Saison blieb Batz auch von allen Torhütern am häufigsten ohne Gegentreffer (16 Spiele).

Torjägerkanone bringt kein Glück: Zum vierten Mal in Folge blieb dem Torschützenkönig der Aufstieg mit seiner Mannschaft verwehrt. Vor Ahmet Arslan (Dynamo Dresden), der sich mit 25 Treffern die Torjägerkanone sicherte, erging es auch schon Marcel Bär, Sascha Mölders (beide TSV 1860 München) und Kwasi-Okyere Wriedt (FC Bayern München U 23) so. Wriedt allerdings nur, weil Bayern II nicht aufstiegsberechtigt war.

Mannheimer Torgarantie: Zu Hause hui, auswärts pfui - so lässt sich die Saison des SV Waldhof Mannheim zusammenfassen. Das beste Heimteam der 3. Liga (46 Punkte) schaffte vor eigener Kulisse 15 Siege. Das gelang auch in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga keiner anderen Mannschaft. In der Auswärtstabelle belegte der SV Waldhof aber mit nur 14 Zählern den 17. Platz. Unabhängig vom Spielort konnten sich die Zuschauer bei Spielen mit Mannheimer Beteiligung auf jeden Fall über Tore freuen. Nur bei Spielen des Deutschen Meisters FC Bayern München fielen im Profifußball mehr Tore (130) als beim Waldhof (128).

Einwurfspezialist: Gleich acht seiner insgesamt 60 Saisontreffer erzielte der SC Verl im Anschluss an einen Einwurf. Alle übrigen 19 Drittligisten kommen zusammen auf gerade einmal 21 Treffer in dieser Kategorie. Mit dem vor der Saison vom Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 verpflichteten Torge Paetow haben die Ostwestfalen einen Spezialisten, der weit und präzise werfen kann. Aber auch defensiv war Paetow ein Faktor. Mit seinen Abwehrkollegen ließ er nur zwei Gegentore per Kopf zu. Das war ebenfalls der Bestwert in allen drei Profiligen.

Trainerwechsel: Im Verlauf der Saison 2022/2023 nahmen die 20 Drittligisten insgesamt 13 Trainerwechsel vor. Gleich zweimal handelte der FC Ingolstadt 04. In die Saison gestartet waren die "Schanzer" noch mit Rüdiger Rehm - und das zunächst durchaus erfolgreich. Zu Beginn mischte der FCI oben mit, nach dem 13. Spieltag belegte das Team noch den dritten Platz. Anschließend geriet Ingolstadt ins Trudeln. Nach fünf Niederlagen aus sieben Spielen wurde Guerino Capretti Anfang Februar als Nachfolger vorgestellt. Wiederum nur 62 Tage später folgte Michael Köllner, der zuvor bis Ende Januar noch den Ligakonkurrenten TSV 1860 München betreut hatte.

Ein Team – 20 verschiedene Torschützen: Kein anderer Drittligist war nach Eckbällen erfolgreicher als der MSV Duisburg: Zehn Treffer - und damit jedes fünfte Tor - erzielten die "Zebras" im Anschluss an einen Eckball. Bei den Torschützen war der MSV kaum auszurechnen. Die insgesamt 54 Saisontreffer verteilen sich auf 20 verschiedene Spieler.

Vier Dortmunder Heimspielorte: Die U 23 von Borussia Dortmund musste in dieser Saison ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen. Weil das Stadion Rote Erde, die eigentliche Heimspielstätte des Dortmunder Nachwuchses, zwischenzeitlich renoviert wurde, musste die zweite Mannschaft des BVB an drei weitere Spielorte ausweichen: Den großen SIGNAL IDUNA PARK der BVB-Profis, das Stadion am Zoo in Wuppertal und das Stadion Niederrhein in Oberhausen.

Rückkehr des Rekordtrainers: Wie schon viele Absteiger aus der 2. Bundesliga zuvor musste auch der FC Erzgebirge Aue feststellen, dass es schwer sein kann, in der 3. Liga anzukommen. Nach neun Spieltagen waren die „Veilchen“ unter ihrem damaligen Trainer Timo Rost ohne Sieg und hatten nur drei Punkte auf dem Konto. Alle Teams in der Geschichte der 3. Liga, die bis dahin eine solche Zwischenbilanz aufzuweisen hatten, stiegen am Saisonende ab. Nicht so der FC Erzgebirge, der noch Platz 14 erreichte. Das hängt eng mit der Rückkehr von Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev in der Winterpause zusammen. In der Jahrestabelle 2023 belegte Aue einen guten achten Platz.

Essener Standardspezialisten: Keine andere Mannschaft lebte so sehr von ihren Standardsituationen wie Liganeuling Rot-Weiss Essen. Knapp 36 Prozent der insgesamt 43 Tore des Revierklubs fielen nach ruhenden Bällen. Eine 1:0-Führung war dabei stets ein gutes Omen. In den 14 Begegnungen, in denen RWE das erste Tor erzielte, gab es für das Team von Trainer Christoph Dabrowski keine Niederlage. Mit insgesamt 15 Unentschieden waren die Essener außerdem die Remis-Könige der 3. Liga.

Dauerbrenner Halle: Der Hallesche FC geht im August in seine zwölfte Drittliga-Saison in Folge. Das ist ein neuer Rekord. In der "Ewigen Tabelle" belegt der Hallesche FC mit 543 Punkten aus 416 Partien den vierten Platz. Die beiden führenden Vereine SV Wehen Wiesbaden (726 Zähler) und VfL Osnabrück (655) gehen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an den Start.

Ohne Niedersachsen: Der VfB Oldenburg musste sich nach nur einer Saison wieder in die Regionalliga Nord verabschieden. Da auch der SV Meppen abgestiegen ist und dem VfL Osnabrück der Sprung in die 2. Bundesliga gelang, wird die 16. Saison der 3. Liga die erste Spielzeit sein, in der kein Team aus Niedersachsen vertreten ist.

Pechvogel Heinrich: Moritz Heinrich erlebt eine bittere Serie. Nach seinen vorherigen Stationen bei der SpVgg Unterhaching (2021) und den Würzburger Kickers (2022) stieg der 25 Jahre alte Außenbahnspieler zum dritten Mal in Folge mit seinem Team ab, diesmal mit der SpVgg Bayreuth.

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