Kruse lässt Wolfsburg verzweifeln

Der VfL Wolfsburg hat es im Sonntagabend-Spiel verpasst, die Punktverluste der Verfolger auszunutzen und die "Vize-Herbstmeisterschaft" vorzeitig perfekt zu machen. Im letzten Spiel des 15. Speltags kam die Mannschaft von Dieter Hecking gegen den Aufsteiger SC Paderborn nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Trotz des verpassten Siegs nehmen die Verhältnisse in der Spitzengruppe der Bundesliga immer deutlichere Dimensionen an: Hinter dem schier uneinholbaren Tabellenführer FC Bayern München dominieren die Wölfe die Liga - der Vorsprung auf die punktgleichen Verfolger Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und FC Augsburg beträgt komfortable sechs Zähler.

Mit einem Sieg hätten die Wölfe den zweiten Platz "winterfest" gemacht. Paderborn baute den Vorsprung auf die Abstiegszone auf vier Punkte aus. Rafa Lopez (17., Eigentor) und Alban Meha (31.) erzielten vor 26.000 Zuschauern in der Wolfsburger VW-Arena die Treffer. Die Gastgeber waren über die gesamte Spielzeit hochüberlegen, scheiterten in der Schlussphase am überragenden Paderborner Schlussmann.

Wolfsburg mit Chancen am Fließband

Dieter Hecking musste kurzfristig auf Stürmer Ivica Olic verzichten, der sich im Europa-League-Spiel beim OSC Lille eine leichte Leistenzerrung zuzog und heute gar nicht im Kader stand. Bas Dost erhielt als Sturm-Vertreter den Vorzug vor Nicklas Bendtner. Zudem rückten Marcel Schäfer und Maximilian Arnold für Ricardo Rodriguez und Joshua Guilavogui in die Startelf. Paderborn-Trainer Andre Breitenreiter überraschte zu Beginn mit einer neu formierten Fünferkette mit Rafa Lopez im Abwehrzentrum.

In einem einseitigen Duell wurde der VfL seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht und schnürte den Aufsteiger in dessen eigener Hälfte ein. Die Führung gelang nach einer Hereingabe von Perisic, die Vierinha per Kopf im Zentrum querlegte. Lopez drückte die Kugel aus kurzer Distanz schließlich über die eigene Linie (17.).

In der Folgezeit verpassten es die Wölfe, ihre Überlegenheit in weiteren Treffern erkennbar zu machen. Perisic scheiterte nach einer halben Stunde per Strafstoß am gut reagierenden Paderborner Schlussmann Lukas Kruse. Das vermeintliche 2:0 durch Bas Dost wurde zu Recht wegen Abseitsposition aberkannt. (39.).

Kruse hält den Punkt fest

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Naldo stoppte den aufgerückten Uwe Hünemeier im eigenen Strafraum mit einem rüden Foul, traf seinen Gegenspieler mit dem Schienbein im Gesicht. Alban Meha verwandelte den fälligen Starfstoß zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:1-Ausgleich (51.). Wolfsburg erholte sich schnell von dem unerwarteten Rückschlag und zog weiterhin das couragierte Offensivspiel auf. Bast Dost scheiterte im Gegenzug aus kurzer Distanz an Kruse (53.). Fünf Minuten später war es erneut Dost, der nach einem Kontakt von Meha im Strafraum zu Fall kam, die Pfeife des Unparteiischen Manuel Gräfe blieb allerdings stumm.

Das Anrennen auf das Paderborner Tor endete immer wieder bei Kruse, der sein Team mit mehrere guten Paraden im Spiel hielt. Dost und Arnold mit einer Doppelchance (65.), De Bruyne (67.), sowie Naldo (78.) vergaben weitere Großchancen. Marvin Bakalorz hatte kurz vor Schluss nach einem Konter die einzige nennenswerte Chance der Gäste (85.). Gegen den eingewechselten Bendtner (89.) und Arnold (90.+3) verhinderte erneut Kruse den sich anbahnenden "Lucky Punch" der Wölfe.

[sid/yh]

Der VfL Wolfsburg hat es im Sonntagabend-Spiel verpasst, die Punktverluste der Verfolger auszunutzen und die "Vize-Herbstmeisterschaft" vorzeitig perfekt zu machen. Im letzten Spiel des 15. Speltags kam die Mannschaft von Dieter Hecking gegen den Aufsteiger SC Paderborn nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Trotz des verpassten Siegs nehmen die Verhältnisse in der Spitzengruppe der Bundesliga immer deutlichere Dimensionen an: Hinter dem schier uneinholbaren Tabellenführer FC Bayern München dominieren die Wölfe die Liga - der Vorsprung auf die punktgleichen Verfolger Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und FC Augsburg beträgt komfortable sechs Zähler.

Mit einem Sieg hätten die Wölfe den zweiten Platz "winterfest" gemacht. Paderborn baute den Vorsprung auf die Abstiegszone auf vier Punkte aus. Rafa Lopez (17., Eigentor) und Alban Meha (31.) erzielten vor 26.000 Zuschauern in der Wolfsburger VW-Arena die Treffer. Die Gastgeber waren über die gesamte Spielzeit hochüberlegen, scheiterten in der Schlussphase am überragenden Paderborner Schlussmann.

Wolfsburg mit Chancen am Fließband

Dieter Hecking musste kurzfristig auf Stürmer Ivica Olic verzichten, der sich im Europa-League-Spiel beim OSC Lille eine leichte Leistenzerrung zuzog und heute gar nicht im Kader stand. Bas Dost erhielt als Sturm-Vertreter den Vorzug vor Nicklas Bendtner. Zudem rückten Marcel Schäfer und Maximilian Arnold für Ricardo Rodriguez und Joshua Guilavogui in die Startelf. Paderborn-Trainer Andre Breitenreiter überraschte zu Beginn mit einer neu formierten Fünferkette mit Rafa Lopez im Abwehrzentrum.

In einem einseitigen Duell wurde der VfL seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht und schnürte den Aufsteiger in dessen eigener Hälfte ein. Die Führung gelang nach einer Hereingabe von Perisic, die Vierinha per Kopf im Zentrum querlegte. Lopez drückte die Kugel aus kurzer Distanz schließlich über die eigene Linie (17.).

In der Folgezeit verpassten es die Wölfe, ihre Überlegenheit in weiteren Treffern erkennbar zu machen. Perisic scheiterte nach einer halben Stunde per Strafstoß am gut reagierenden Paderborner Schlussmann Lukas Kruse. Das vermeintliche 2:0 durch Bas Dost wurde zu Recht wegen Abseitsposition aberkannt. (39.).

Kruse hält den Punkt fest

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Naldo stoppte den aufgerückten Uwe Hünemeier im eigenen Strafraum mit einem rüden Foul, traf seinen Gegenspieler mit dem Schienbein im Gesicht. Alban Meha verwandelte den fälligen Starfstoß zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:1-Ausgleich (51.). Wolfsburg erholte sich schnell von dem unerwarteten Rückschlag und zog weiterhin das couragierte Offensivspiel auf. Bast Dost scheiterte im Gegenzug aus kurzer Distanz an Kruse (53.). Fünf Minuten später war es erneut Dost, der nach einem Kontakt von Meha im Strafraum zu Fall kam, die Pfeife des Unparteiischen Manuel Gräfe blieb allerdings stumm.

Das Anrennen auf das Paderborner Tor endete immer wieder bei Kruse, der sein Team mit mehrere guten Paraden im Spiel hielt. Dost und Arnold mit einer Doppelchance (65.), De Bruyne (67.), sowie Naldo (78.) vergaben weitere Großchancen. Marvin Bakalorz hatte kurz vor Schluss nach einem Konter die einzige nennenswerte Chance der Gäste (85.). Gegen den eingewechselten Bendtner (89.) und Arnold (90.+3) verhinderte erneut Kruse den sich anbahnenden "Lucky Punch" der Wölfe.